--- /dev/null
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+<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" lang="de" xml:lang="de"><head><!--
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+ This file is generated from xml source: DO NOT EDIT
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+ --><title>Kompilieren und Installieren - Apache HTTP Server</title><link href="./style/css/manual.css" rel="stylesheet" media="all" type="text/css" title="Main stylesheet" /><link href="./style/css/manual-loose-100pc.css" rel="alternate stylesheet" media="all" type="text/css" title="No Sidebar - Default font size" /><link href="./style/css/manual-print.css" rel="stylesheet" media="print" type="text/css" /><link href="./images/favicon.ico" rel="shortcut icon" /></head><body id="manual-page"><div id="page-header"><p class="menu"><a href="./mod/">Module</a> | <a href="./mod/directives.html">Direktiven</a> | <a href="./faq/">FAQ</a> | <a href="./glossary.html">Glossar</a> | <a href="./sitemap.html">Seitenindex</a></p><p class="apache">Apache HTTP Server Version 2.0</p><img alt="" src="./images/feather.gif" /></div><div class="up"><a href="./"><img title="<-" alt="<-" src="./images/left.gif" /></a></div><div id="path"><a href="http://www.apache.org/">Apache</a> > <a href="http://httpd.apache.org/">HTTP-Server</a> > <a href="http://httpd.apache.org/docs-project/">Dokumentation</a> > <a href="./">Version 2.0</a></div><div id="page-content"><div id="preamble"><h1>Kompilieren und Installieren</h1>
+ <p>Dieses Dokument umfaßt nur die Kompilierung und Installation des
+ Apache auf Unix und Unix-ähnlichen Systemen. Für die
+ Kompilierung und Installation unter Windows lesen Sie bitte <a href="platform/windows.html">Den Apache unter Microsoft Windows
+ betreiben</a>. Für andere Plattformen lesen Sie bitte die
+ Dokumentation <a href="platform/">Plattformen</a>.</p>
+
+ <p>Die Konfigurations- und Installationsumgebung des Apache 2.0 hat sich
+ seit dem Apache 1.3 komplett verändert. Der Apache 1.3 benutzt einen
+ speziellen Satz von Skripten, um eine einfache Installation zu
+ ermöglichen. Der Apache 2.0 dagegen verwendet nun libtool und
+ autoconf, um eine Umgebung zu schaffen, die der vieler anderer Open
+ Source Projekte ähnlich sieht.</p>
+</div><div id="quickview"><ul id="toc"><li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#overview">Überblick für die Ungeduldigen</a></li><li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#requirements">Anforderungen</a></li><li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#download">Download</a></li><li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#extract">Auspacken</a></li><li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#configure">Den Codebaum konfigurieren</a></li><li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#compile">Erstellen</a></li><li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#install">Installieren</a></li><li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#customize">Anpassen</a></li><li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#test">Testen</a></li></ul></div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div><div class="section"><h2><a name="overview" id="overview">Überblick für die Ungeduldigen</a></h2>
+
+ <table>
+ <tr>
+ <td><a href="#download">Download</a></td>
+
+ <td><code>$ lynx
+ http://www.apache.org/dist/httpd/httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz</code>
+ </td>
+ </tr>
+
+ <tr>
+ <td><a href="#extract">Auspacken</a></td>
+
+ <td><code>$ gzip -d httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz<br />
+ $ tar xvf httpd-2_0_<em>NN</em>.tar</code> </td>
+ </tr>
+
+ <tr>
+ <td><a href="#configure">Konfigurieren</a></td>
+
+ <td><code>$ ./configure --prefix=<em>PREFIX</em></code>
+ </td>
+ </tr>
+
+ <tr>
+ <td><a href="#compile">Kompilieren</a></td>
+
+ <td><code>$ make</code> </td>
+ </tr>
+
+ <tr>
+ <td><a href="#install">Installieren</a></td>
+
+ <td><code>$ make install</code> </td>
+ </tr>
+
+ <tr>
+ <td><a href="#customize">Anpassen</a></td>
+
+ <td><code>$ vi <em>PREFIX</em>/conf/httpd.conf</code> </td>
+ </tr>
+
+ <tr>
+ <td><a href="#test">Testen</a></td>
+
+ <td><code>$ <em>PREFIX</em>/bin/apachectl start</code>
+ </td>
+ </tr>
+ </table>
+
+ <p><em>NN</em> muss durch die Nummer der Unterversion ersetzt werden,
+ und <em>PREFIX</em> durch den Verzeichnispfad,
+ in dem der Server installiert werden soll. Wenn <em>PREFIX</em> nicht
+ angegeben ist, wird die Voreinstellung <code>/usr/local/apache2</code>
+ verwendet.</p>
+
+ <p>Beginnend mit den Anforderungen
+ für die Kompilierung und Installation des Apache HTTPD ist
+ weiter unten jeder Abschnitt des Kompilierungs- und
+ Installationsvorganges genauer beschrieben.</p>
+</div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div><div class="section"><h2><a name="requirements" id="requirements">Anforderungen</a></h2>
+
+ <p>Folgende Anforderungen gelten für die Erstellung des
+ Apache:</p>
+
+ <ul>
+ <li>Plattenplatz<br />
+ <br />
+ Stellen Sie sicher, dass Sie kurzzeitig wenigstens 50 MB freien
+ Festplattenplatz zur Verfügung haben. Nach der Installation
+ belegt der Apache ungefähr 10 MB Plattenplatz. Der
+ tatsächliche Platzbedarf variiert in Abhängigkeit von den
+ gewählten Konfigurationseinstellungen und
+ Modulen von Drittanbietern.<br />
+ <br />
+ </li>
+
+ <li>ANSI-C-Compiler und Generierungswerkzeuge<br />
+ <br />
+ Stellen Sie sicher, dass Sie einen ANSI-C Compiler installiert
+ haben. Der <a href="http://www.gnu.org/software/gcc/gcc.html">GNU C
+ Compiler (GCC)</a> der <a href="http://www.gnu.org/">Free Software
+ Foundation (FSF)</a> ist empf訬enswert (Version 2.7.2 ist gut). Wenn
+ Sie den GCC nicht besitzen, stellen Sie zumindest sicher, dass der
+ Compiler Ihres Anbieters ANSI-kompatibel ist. Außerdem muss Ihr
+ <code>PATH</code> wesentliche Generierungswerkzeuge wie
+ <code>make</code> enthalten.<br />
+ <br />
+ </li>
+
+ <li>Zeitgenauigkeit bewahren<br />
+ <br />
+ Elemente des HTTP-Protokolls werden in Form einer Tageszeit
+ ausgedrückt. Darum sollten Sie jetzt prüfen, ob Ihr System
+ die Fähigkeit zur Zeitsynchronisation besitzt, und diese
+ gegebenenfalls installieren. Üblicherweise werden hierfür
+ die Programme ntpdate oder xntpd verwendet, die auf dem Network
+ Time Protocol (NTP) basieren. Nähere Informationen über NTP
+ Software und öffentliche Zeitserver finden Sie in der Usenet
+ Newsgroup <a href="news:comp.protocols.time.ntp">comp.protocols.time.ntp</a>
+ und auf der <a href="http://www.eecis.udel.edu/~ntp/">NTP
+ Homepage</a>.<br />
+ <br />
+ </li>
+
+ <li><a href="http://www.perl.org/">Perl 5</a>
+ [OPTIONAL]<br />
+ <br />
+ Für einige Pflegeprogramme wie <a href="programs/apxs.html">apxs</a>
+ oder <a href="programs/dbmmanage.html">dbmmanage</a> (die in Perl
+ geschrieben sind) wird der Perl 5 Interpreter benötigt (die
+ Versionen ab 5.003 sind ausreichend). Wenn kein derartiger Interpreter
+ vom 'configure'-Skript gefunden werden kann, macht das jedoch nichts.
+ Selbstverständlich können Sie den Apache 2.0 auch so
+ generieren und installieren. Lediglich diese Pflegeskripte können
+ dann nicht verwendet werden. Wenn Sie mehrere Perl Interpreter
+ installiert haben (vielleicht Perl 4 durch Ihren Händler und
+ Perl 5 durch Sie selbst), dann ist die Verwendung der --with-perl
+ Option (siehe unten) empfehlenswert, um sicherzustellen, dass
+ der richtige Interpreter von ./configure ausgewählt wird.<br />
+ <br />
+ </li>
+ </ul>
+</div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div><div class="section"><h2><a name="download" id="download">Download</a></h2>
+
+ <p>Der Apache kann von der <a href="http://www.apache.org/dist/httpd/">Apache Software
+ Foundation Downloadseite</a> oder von einem <a href="http://www.apache.org/dyn/closer.cgi">nahegelegenen
+ Mirror</a> heruntergeladen werden.</p>
+
+ <p>Versionsnummern, die auf <code>alpha</code> enden, zeigen
+ frühe Entwicklungsversionen an, die möglicherweise nicht
+ funktionieren. Versionsnummern, die auf <code>beta</code> enden,
+ zeigen verläßlichere Ausgaben an, die jedoch noch weitere
+ Tests oder Bugfixes benötigen. Wenn Sie die beste verfügbare
+ Produktivversion des Apache HTTP Servers herunterladen wollen, sollten
+ Sie die letzte Version wählen, die weder <code>alpha</code>,
+ noch <code>beta</code> in ihrem Dateinamen enthält.</p>
+
+ <p>Nach dem Download, insbesondere, wenn ein Mirror benutzt wurde, ist es
+ wichtig, zu prüfen, dass Sie eine vollständige, nicht
+ modifizierte Version des Apache HTTP Servers erhalten haben. Dies kann
+ durch Prüfen des heruntergeladenen Tarballs gegen die PGP-Signatur
+ erreicht werden. Dies ist wiederum ein Zweischrittverfahren. Zuerst
+ müssen Sie die <code>KEYS</code>-Datei von der <a href="http://www.apache.org/dist/httpd/">Apache Distributionsseite</a>
+ beziehen. (Um sicherzustellen, dass die <code>KEYS</code>-Datei selbst
+ nicht verändert wurde, ist es sinnvoll, eine Datei aus einer
+ früheren Distribution des Apache zu verwenden, oder den
+ Schlüssel von einem öffentlichen Schlüsselserver zu
+ importieren.) Die Schlüssel werden mit einem der folgenden Befehle
+ (abhängig von Ihrer PGP Version) zu Ihrem persönlichen
+ Schlüsselring hinzugefügt:</p>
+
+ <div class="example"><p><code>$ pgp < KEYS</code></p></div>
+
+ <p>oder </p>
+
+ <div class="example"><p><code>$ gpg --import KEYS</code></p></div>
+
+ <p>Der nächste Schritt ist das Testen des Tarballs gegen
+ die PGP-Signatur, die immer von der <a href="http://www.apache.org/dist/httpd/">Apache Originalseite</a>
+ bezogen werden sollte. Die Signaturdatei hat den gleichen Dateinamen
+ wie der Tarball, aber zusätzlich die Endung <code>.asc</code>. Nun
+ können Sie die Distribution mit einem der folgenden Befehle
+ (wiederum abhängig von Ihrer PGP Version) prüfen:</p>
+
+ <div class="example"><p><code>$ pgp httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz.asc</code></p></div>
+
+ <p>oder</p>
+
+ <div class="example"><p><code>$ gpg --verify httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz.asc</code></p></div>
+
+ <p>Sie sollten eine Meldung wie</p>
+
+ <div class="example"><p><code>Good signature from user "Martin Kraemer
+ <martin@apache.org>".</code></p></div>
+
+ <p>erhalten.</p>
+
+ <p>Abhängig von den Vertrauensbeziehungen in Ihrem
+ Schlüsselring können Sie auch eine Meldung erhalten, die
+ besagt, dass die Beziehungen zwischen dem Schlüssel und dem
+ Unterzeichner des Schlüssels nicht verifiziert werden können.
+ Solange Sie der Authentizität der <code>KEYS</code>-Datei
+ vertrauen, ist dies kein Problem.</p>
+
+</div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div><div class="section"><h2><a name="extract" id="extract">Auspacken</a></h2>
+
+ <p>Das Auspacken des Quellcodes aus dem Apache HTTPD Tarball besteht
+ aus einem simplen Dekomprimieren und danach "Ent-tarren":</p>
+
+ <div class="example"><p><code>
+ $ gzip -d httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz<br />
+ $ tar xvf httpd-2_0_<em>NN</em>.tar
+ </code></p></div>
+
+ <p>Dies erstellt unterhalb des aktuellen Verzeichnisses ein neues
+ Verzeichnis, das den Quellcode für die Distribution enthält.
+ Sie sollten mit <code>cd</code> in dieses Verzeichnis wechseln,
+ bevor Sie mit der Kompilierung des Servers weitermachen. </p>
+
+</div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div><div class="section"><h2><a name="configure" id="configure">Den Codebaum konfigurieren</a></h2>
+
+ <p>Der nächste Schritt ist die Konfiguration des
+ Apache-Codebaumes für Ihre spezielle Plattform und Ihre
+ persönlichen Bedürfnisse. Dies wird mit dem Skript
+ <code>configure</code> durchgeführt, das im Wurzelverzeichnis
+ der Distribution enthalten ist. (Entwickler, welche die CVS Version
+ des Apache-Codebaumes herunterladen, müssen <code>autoconf</code>
+ und <code>libtool</code> installiert haben und müssen
+ <code>buildconf</code> ausführen, bevor sie mit den
+ nächsten Schritten fortfahren können. Dies wird bei
+ offiziellen Releases nicht notwendig sein.)</p>
+
+ <p>Um den Codebaum mit den Standardeinstellungen zu konfigurieren,
+ geben Sie einfach <code>./configure</code> ein. Zur Änderung
+ dieser Voreinstellungen akzeptiert <code>configure</code> eine
+ Reihe von Variablen und Kommandozeilenoptionen. Umgebungsvariablen
+ werden üblicherweise vor den <code>./configure</code>-Befehl gesetzt,
+ während andere Optionen danach gesetzt werden. Die wichtigste Option
+ hierbei ist der vorangestellte Ablageort, unter dem der Apache später
+ installiert wird, denn der Apache muss auf diesen Ablageort eingestellt
+ werden, um korrekt zu arbeiten. Es gibt jedoch noch eine Reihe weiterer
+ Optionen für Ihre persönlichen Wünsche.</p>
+
+ <p>Um einen kurzen Eindruck zu gewinnen, welche Möglichkeiten Sie
+ haben, folgt hier ein typisches Beispiel, das den Apache mit einem
+ speziellen Compiler und Compilerflags für das
+ Installationsverzeichnis /sk/pkg/apache kompiliert, sowie die beiden
+ zusätzlichen Module mod_rewrite und mod_speling für
+ späteres Laden durch den DSO-Mechanismus:</p>
+
+ <div class="example"><p><code>
+ $ CC="pgcc" CFLAGS="-O2" \<br />
+ ./configure --prefix=/sw/pkg/apache \<br />
+ --enable-rewrite=shared \<br />
+ --enable-speling=shared
+ </code></p></div>
+
+ <p>Wenn configure startet, benötigt es mehrere Minuten, um
+ die Verfügbarkeit von Features auf Ihrem System zu prüfen
+ und ein Makefile zu generieren, das später zur Kompilierung des
+ Servers verwendet wird.</p>
+
+ <p>Die einfachste Art und Weise, alle Konfigurationsflags für den
+ Apache herauszufinden, ist, ./configure --help aufzurufen.
+ Hier folgt eine kurze Beschreibung der meisten Argumente und
+ Umgebungsvariablen.</p>
+
+<h3><a name="environment" id="environment">Umgebungsvariablen</a></h3>
+
+ <p>Der autoconf-Generierungsvorgang verwendet verschiedene
+ Umgebungsvariablen für die Konfiguration der Generierungsumgebung.
+ Im allgemeinen verändern diese Variablen die Methode, die benutzt
+ wird, um den Apache zu erstellen, nicht aber die letztendlichen
+ Features des Servers. Diese Variablen können vor dem Aufruf von
+ <code>configure</code> im Environment gesetzt werden, doch es ist
+ üblicherweise einfacher, sie in der
+ <code>configure</code>-Befehlszeile, wie im obigen Beispiel gezeigt,
+ anzugeben.</p>
+
+ <dl>
+ <dt><code>CC=...</code></dt>
+
+ <dd>Der Name des C-Compiler-Kommandos.</dd>
+
+ <dt><code>CPPFLAGS=...</code></dt>
+
+ <dd>Verschiedene C-Präprozessor- und Compileroptionen.</dd>
+
+ <dt><code>CFLAGS=...</code></dt>
+
+ <dd>Debug- und Optimierungsoptionen für den C-Compiler.</dd>
+
+ <dt><code>LDFLAGS=...</code></dt>
+
+ <dd>Verschiedene Optionen, die an den Linker durchgereicht
+ werden.</dd>
+
+ <dt><code>LIBS=...</code></dt>
+
+ <dd>Informationen über den Ablageort von Libraries ("-L" und
+ "-l" Optionen), die an den Linker durchgereicht werden.</dd>
+
+ <dt><code>INCLUDES=...</code></dt>
+
+ <dd>Suchverzeichnisse für Header-Dateien
+ ("-I<em>Verzeichnis</em>").</dd>
+
+ <dt><code>TARGET=...</code> [Default: apache]</dt>
+
+ <dd>Name der lauffähigen Datei, die erstellt wird.</dd>
+
+ <dt><code>NOTEST_CPPFLAGS=...</code></dt>
+
+ <dt><code>NOTEST_CFLAGS=...</code></dt>
+
+ <dt><code>NOTEST_LDFLAGS=...</code></dt>
+
+ <dt><code>NOTEST_LIBS=...</code></dt>
+
+ <dd>Diese Variablen haben die gleiche Funktion wie ihre
+ Namensvettern ohne NOTEST. Diese Variablen werden jedoch nur auf
+ den Generierungsprozess angewendet, nachdem autoconf seine
+ Featuretests durchgeführt hat. Dies erlaubt die Einbeziehung
+ von Flags, die während des Featuretests Probleme bereiten
+ würden, aber für die endgültige Kompilierung verwendet
+ werden müssen.</dd>
+
+ <dt><code>SHLIB_PATH=...</code></dt>
+
+ <dd>Eine Option, die den Pfad zu Libraries angibt, welche sich
+ Compiler und Linker teilen.</dd>
+ </dl>
+
+
+<h3><a name="output" id="output">autoconf Ausgabeoptionen</a></h3>
+
+ <dl>
+ <dt><code>--help</code></dt>
+
+ <dd>Gibt die Nutzungsinformationen einschließlich aller
+ verfügbaren Optionen aus, ohne jedoch tatsächlich etwas zu
+ konfigurieren.</dd>
+
+ <dt><code>--quiet</code></dt>
+
+ <dd>Verhindert die Ausgabe der üblichen "checking..."
+ Nachrichten.</dd>
+
+ <dt><code>--verbose</code></dt>
+
+ <dd>Gibt während des Konfigurationsprozesses weitergehende
+ Informationen aus, einschließlich der Namen aller untersuchter
+ Dateien.</dd>
+ </dl>
+
+
+<h3><a name="pathnames" id="pathnames">Pfadangaben</a></h3>
+
+ <p>Gegenwärtig existieren zwei Möglichkeiten, die Pfade
+ zu konfigurieren, in denen der Apache seine Dateien installiert.
+ Bei der ersten können Sie ein Verzeichnis angeben und den Apache
+ veranlassen, sich selbst unterhalb dieses Verzeichnisses in seinen
+ voreingestellten Ablageorten zu installieren.</p>
+
+ <dl>
+ <dt><code>--prefix=<em>PREFIX</em></code> [Default:
+ /usr/local/apache2]</dt>
+
+ <dd>Gibt das Verzeichnis an, in dem die Apache-Dateien
+ installiert werden.</dd>
+ </dl>
+
+ <p>Es ist möglich, anzugeben, dass Architektur-abhängige
+ Dateien in einem anderen Verzeichnis abgelegt werden sollen.</p>
+
+ <dl>
+ <dt><code>--exec-prefix=<em>EPREFIX</em></code> [Default:
+ <em>PREFIX</em>]</dt>
+
+ <dd>Gibt das Verzeichnis an, in dem Architektur-abhängige Dateien
+ abgelegt werden.</dd>
+ </dl>
+
+ <p>Die zweite und flexiblere Weise, den Installationspfad für den
+ Apache einzustellen, ist die Verwendung der Datei
+ <code>config.layout</code>. Wenn Sie diese Methode benutzen, können
+ Sie den Ablageort für jeden Dateityp innerhalb der
+ Apache-Installation separat angeben. Die Datei
+ <code>config.layout</code> enthält verschiedene
+ Konfigurationsbeispiele. Sie können auch anhand der Beispiele Ihre
+ eigene individuelle Konfiguration erstellen. Die verschiedenen
+ Layouts in dieser Datei sind gruppiert in <code><Layout
+ FOO>...</Layout></code>-Abschnitte und
+ werden mit Namen wie <code>FOO</code> bezeichnet.</p>
+
+ <dl>
+ <dt><code>--enable-layout=<em>LAYOUT</em></code></dt>
+
+ <dd>Verwendet das genannte Layout aus der Datei
+ <code>config.layout</code>, um die Installationspfade genau
+ anzugeben.</dd>
+ </dl>
+
+
+<h3><a name="modules" id="modules">Module</a></h3>
+
+ <p>Der Apache ist ein modularer Server. Nur die grundlegendste
+ Funktionalität ist im Kernserver enthalten. Erweiternde Features
+ stehen in verschiedenen Modulen bereit. Während des
+ Konfigurationsprozesses müssen Sie auswählen, welche Module
+ für die Verwendung mit Ihrem Server kompiliert werden sollen. Eine
+ <a href="mod/index-bytype.html">Liste von Modulen</a> ist in dieser
+ Dokumentation enthalten. Module mit dem <a href="mod/module-dict.html#Status">Status</a> "Base"
+ sind standardmäßig enthalten und müssen ausdrücklich
+ deaktiviert werden, wenn Sie sie nicht verwenden möchten. Module
+ mit einem anderen Status müssen ausdrücklich aktiviert werden,
+ wenn Sie sie verwenden möchten.</p>
+
+ <p>Es gibt zwei Möglichkeiten, Module zu kompilieren und mit dem
+ Apache zu benutzen. Module können <em>statisch kompiliert</em>
+ werden, was bedeutet, dass sie permanent in dem Apache Binary
+ eingebunden sind. Wenn Ihr Betriebssystem Dynamic Shared Objects
+ (DSOs; Anm. d. Übersetzers: dynamisch eingebundene Bibliotheken)
+ unterstützt und autoconf diese Unterstützung erkennen kann,
+ dann können Module alternativ <em>dynamisch kompiliert</em> werden.
+ DSO-Module werden von der Apache Binary getrennt gespeichert und
+ können vom Server unter Verwendung der Direktiven zur
+ Laufzeitkonfiguration, die von <a href="mod/mod_so.html">mod_so</a>
+ bereitgestellt werden, ein- oder ausgeschlossen werden. mod_so wird
+ automatisch dem Server hinzugefügt, sobald ein dynamisches Modul
+ in die Kompilierung einbezogen wird. Wenn Sie Ihren Server für das
+ Laden von DSOs tauglich machen wollen, ohne jedoch ein dynamisches Modul
+ zu kompilieren, können Sie dies explizit mit
+ <code>--enable-so</code> angeben.</p>
+
+ <dl>
+ <dt><code>--enable-<em>MODULE</em>[=shared]</code></dt>
+
+ <dd>Kompiliert das Modul <em>MODUL</em> und bindet es ein.
+ Das Kennzeichen <em>MODUL</em> ist der <a href="mod/module-dict.html#ModuleIdentifier">Modul-Bezeichner</a>
+ aus der Dokumentation zum jeweiligen Modul, jedoch ohne den
+ Namensteil "_module". Um ein Modul als DSO zu kompilieren,
+ fügen Sie die Option <code>=shared</code> hinzu.</dd>
+
+ <dt><code>--disable-<em>MODULE</em></code></dt>
+
+ <dd>Entfernt das Modul <em>MODUL</em>, das andernfalls
+ kompiliert und eingebunden werden würde.</dd>
+
+ <dt><code>--enable-modules=<em>MODUL-LISTE</em></code></dt>
+
+ <dd>Kompiliert die durch Leerzeichen getrennte Liste
+ <em>MODUL-LISTE</em> von Modulen und bindet sie ein.</dd>
+
+ <dt><code>--enable-mods-shared=<em>MODUL-LISTE</em></code></dt>
+
+ <dd>Kompiliert die durch Leerzeichen getrennte Liste
+ <em>MODUL-LISTE</em> von Modulen als dynamisch ladbare (DSO)
+ Module und bindet sie ein.</dd>
+ </dl>
+
+ <p>Die <em>MODUL-LISTE</em> in den Optionen
+ <code>--enable-modules</code> und <code>--enable-mods-shared</code>
+ ist üblicherweise eine durch Leerzeichen getrennte Liste von
+ Modul-Bezeichnern. Zum Beispiel können zum Aktivieren vom mod_dav
+ und mod_info beide benutzt werden, sowohl</p>
+
+ <div class="example"><p><code>./configure --enable-dav --enable-info</code></p></div>
+
+ <p>oder äquivalent</p>
+
+ <div class="example"><p><code>./configure --enable-modules="dav info"</code></p></div>
+
+ <p>Zusätzlich können die speziellen Schlüsselwörter
+ <code>all</code> oder <code>most</code> benutzt werden, um alle oder
+ die meisten der Module in einem Schritt hinzuzufügen. Sie
+ können Module, die Sie nicht benutzen möchten, mit der Option
+ <code>--disable-<em>MODUL</em></code> entfernen. Um beispielsweise alle
+ Module mit Ausnahme von mod_info als DSOs einzubinden, können
+ Sie</p>
+
+ <div class="example"><p><code>
+ ./configure --enable-mods-shared=all
+ --disable-info
+ </code></p></div>
+
+ <p>verwenden.</p>
+
+ <p>Zusätzlich zum Standard-Set von Modulen fügt der Apache 2.0
+ auch eine Auswahl von <a href="mpm.html">Multi-Processing Modulen</a>
+ (MPMs) ein. Ein, und nur ein einziges, MPM muss in den
+ Kompilierungsprozess eingebunden werden. Das voreingestellte MPM jeder
+ Plattform ist in der <a href="mpm.html">MPM Dokumentation</a>
+ aufgeführt, kann jedoch mit der <code>configure</code>-Kommandozeile
+ überschrieben werden.</p>
+
+ <dl>
+ <dt><code>--with-mpm=<em>NAME</em></code></dt>
+
+ <dd>Wählt das MPM <em>NAME</em>.</dd>
+ </dl>
+
+
+<h3><a name="dbm" id="dbm">DBM</a></h3>
+
+ <p>Verschiedene Apache-Features, darunter <code class="module"><a href="./mod/mod_auth_dbm.html">mod_auth_dbm</a></code>
+ und DBM <code class="directive"><a href="./mod/mod_rewrite.html#rewritemap">RewriteMap</a></code> aus
+ <code class="module"><a href="./mod/mod_rewrite.html">mod_rewrite</a></code>, verwenden einfache
+ Schlüssel/Wert-Datenbanken für eine schnelle Suche nach
+ Informationen. Der Apache-Quellcode enthält SDBM, so dass
+ diese Datenbank immer verfügbar ist. Wenn Sie einen anderen
+ Datenbanktyp benutzen möchten, können Sie die folgenden
+ <code>configure</code>-Optionen dazu verwenden:</p>
+
+ <dl>
+ <dt><code>--with-gdbm[=<em>Pfad</em>]</code></dt>
+ <dt><code>--with-ndbm[=<em>Pfad</em>]</code></dt>
+ <dt><code>--with-berkeley-db[=<em>Pfad</em>]</code></dt>
+
+ <dd>Wenn kein <em>Pfad</em> angegeben ist, sucht der Apache in den
+ normalen Suchpfaden nach den Include- und Bibliothek-Dateien. Eine
+ explizite <em>Pfad</em>-Angabe veranlasst den Apache, in
+ <em>Pfad</em><code>/lib</code> und <em>Pfad</em><code>/include</code>
+ nach relevanten Dateien zu suchen. Letztlich kann <em>Pfad</em>
+ auch die speziellen Include- und Bibliothek-Pfade durch Doppelpunkt
+ getrennt auflisten.</dd>
+ </dl>
+
+
+<h3><a name="suexec" id="suexec">Suexec</a></h3>
+
+ <p>Der Apache enthält ein Hilfsprogramm namens <a href="suexec.html">suexec</a>, das zur Isolation benutzereigener
+ CGI-Programme verwendet werden kann. Wenn suexec jedoch
+ unsachgemäß konfiguriert wurde, kann es schwere
+ Sicherheitsprobleme verursachen. Deshalb sollten Sie die
+ <a href="suexec.html">suexec Dokumentation</a> sorgfältig lesen
+ und beachten, bevor Sie dieses Feature implementieren.
+ </p>
+
+</div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div><div class="section"><h2><a name="compile" id="compile">Erstellen</a></h2>
+
+ <p>Nun können Sie die verschiedenen Teile, die das Apache-Paket
+ bilden, einfach durch Ausführen des folgenden Befehls erstellen:</p>
+
+ <div class="example"><p><code>$ make</code></p></div>
+
+ <p>Seien Sie hierbei bitte geduldig, denn eine Basiskonfiguration
+ benötigt ungefähr 3 Minuten auf einem Pentium III/Linux 2.2.
+ System. Dies kann aber abhängig von Ihrer Hardware und der Anzahl
+ der Module, die Sie aktiviert haben, sehr stark variieren.</p>
+</div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div><div class="section"><h2><a name="install" id="install">Installieren</a></h2>
+
+ <p>Nun endlich installieren Sie das Package unter dem konfigurierten
+ Installations-<em>PREFIX</em> (siehe oben: Option <code>--prefix</code>
+ durch Aufrufen von:</p>
+
+ <div class="example"><p><code>$ make install</code></p></div>
+
+ <p>Wenn Sie upgraden, wird die Installation Ihre Konfigurationsdateien
+ oder Dokumente nicht überschrieben.</p>
+</div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div><div class="section"><h2><a name="customize" id="customize">Anpassen</a></h2>
+
+ <p>Als nächstes können Sie Ihren Apache HTTP Server anpassen,
+ indem Sie die <a href="configuring.html">Konfigurationsdateien</a>
+ unterhalb von <em>PREFIX</em>/conf/ editieren.</p>
+
+ <div class="example"><p><code>$ vi <em>PREFIX</em>/conf/httpd.conf</code></p></div>
+
+ <p>Im Apache Handbuch finden Sie unter <a href="./">docs/manual/</a> oder <a href="http://httpd.apache.org/docs/">http://httpd.apache.org/docs/</a>
+ eine komplette Referenz der verfügbaren <a href="mod/directives.html">Konfigurationsanweisungen</a>.</p>
+</div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div><div class="section"><h2><a name="test" id="test">Testen</a></h2>
+
+ <p>Sie können nun Ihren Apache HTTP Server <a href="invoking.html">starten</a>, indem Sie einfach</p>
+
+ <div class="example"><p><code>$ <em>PREFIX</em>/bin/apachectl start</code></p></div>
+
+ <p>ausführen.</p>
+
+ <p>Danach sollten Sie Ihr erstes Dokument unter dem URL
+ http://localhost/ anfordern können. Die Webseite, die Sie sehen,
+ ist im <a href="mod/core.html#documentroot">DocumentRoot</a> abgelegt,
+ welches üblicherweise <code><em>PREFIX</em>/htdocs/</code> ist.
+ Den Server <a href="stopping.html">stoppen</a> Sie wieder durch
+ Ausführen von:</p>
+
+ <div class="example"><p><code>$ <em>PREFIX</em>/bin/apachectl stop</code></p></div>
+</div></div><div id="footer"><p class="apache">Gepflegt durch das <a href="http://httpd.apache.org/docs-project/">Apache HTTP Server Documentation Project</a></p><p class="menu"><a href="./mod/">Module</a> | <a href="./mod/directives.html">Direktiven</a> | <a href="./faq/">FAQ</a> | <a href="./glossary.html">Glossar</a> | <a href="./sitemap.html">Seitenindex</a></p></div></body></html>
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--- /dev/null
+<?xml version='1.0' encoding='UTF-8' ?>
+<!DOCTYPE manualpage SYSTEM "./style/manualpage.dtd">
+<!--<?xml-stylesheet type="text/xsl" href="./style/manual.en.xsl"?>-->
+<!-- English revision: 1.4 -->
+
+<manualpage>
+<relativepath href="."/>
+
+ <title>Kompilieren und Installieren</title>
+
+<summary>
+ <p>Dieses Dokument umfaßt nur die Kompilierung und Installation des
+ Apache auf Unix und Unix-ähnlichen Systemen. Für die
+ Kompilierung und Installation unter Windows lesen Sie bitte <a
+ href="platform/windows.html">Den Apache unter Microsoft Windows
+ betreiben</a>. Für andere Plattformen lesen Sie bitte die
+ Dokumentation <a href="platform/">Plattformen</a>.</p>
+
+ <p>Die Konfigurations- und Installationsumgebung des Apache 2.0 hat sich
+ seit dem Apache 1.3 komplett verändert. Der Apache 1.3 benutzt einen
+ speziellen Satz von Skripten, um eine einfache Installation zu
+ ermöglichen. Der Apache 2.0 dagegen verwendet nun libtool und
+ autoconf, um eine Umgebung zu schaffen, die der vieler anderer Open
+ Source Projekte ähnlich sieht.</p>
+</summary>
+
+<section id="overview"><title>Überblick für die Ungeduldigen</title>
+
+ <table>
+ <tr>
+ <td><a href="#download">Download</a></td>
+
+ <td><code>$ lynx
+ http://www.apache.org/dist/httpd/httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz</code>
+ </td>
+ </tr>
+
+ <tr>
+ <td><a href="#extract">Auspacken</a></td>
+
+ <td><code>$ gzip -d httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz<br />
+ $ tar xvf httpd-2_0_<em>NN</em>.tar</code> </td>
+ </tr>
+
+ <tr>
+ <td><a href="#configure">Konfigurieren</a></td>
+
+ <td><code>$ ./configure --prefix=<em>PREFIX</em></code>
+ </td>
+ </tr>
+
+ <tr>
+ <td><a href="#compile">Kompilieren</a></td>
+
+ <td><code>$ make</code> </td>
+ </tr>
+
+ <tr>
+ <td><a href="#install">Installieren</a></td>
+
+ <td><code>$ make install</code> </td>
+ </tr>
+
+ <tr>
+ <td><a href="#customize">Anpassen</a></td>
+
+ <td><code>$ vi <em>PREFIX</em>/conf/httpd.conf</code> </td>
+ </tr>
+
+ <tr>
+ <td><a href="#test">Testen</a></td>
+
+ <td><code>$ <em>PREFIX</em>/bin/apachectl start</code>
+ </td>
+ </tr>
+ </table>
+
+ <p><em>NN</em> muss durch die Nummer der Unterversion ersetzt werden,
+ und <em>PREFIX</em> durch den Verzeichnispfad,
+ in dem der Server installiert werden soll. Wenn <em>PREFIX</em> nicht
+ angegeben ist, wird die Voreinstellung <code>/usr/local/apache2</code>
+ verwendet.</p>
+
+ <p>Beginnend mit den Anforderungen
+ für die Kompilierung und Installation des Apache HTTPD ist
+ weiter unten jeder Abschnitt des Kompilierungs- und
+ Installationsvorganges genauer beschrieben.</p>
+</section>
+
+<section id="requirements"><title>Anforderungen</title>
+
+ <p>Folgende Anforderungen gelten für die Erstellung des
+ Apache:</p>
+
+ <ul>
+ <li>Plattenplatz<br />
+ <br />
+ Stellen Sie sicher, dass Sie kurzzeitig wenigstens 50 MB freien
+ Festplattenplatz zur Verfügung haben. Nach der Installation
+ belegt der Apache ungefähr 10 MB Plattenplatz. Der
+ tatsächliche Platzbedarf variiert in Abhängigkeit von den
+ gewählten Konfigurationseinstellungen und
+ Modulen von Drittanbietern.<br />
+ <br />
+ </li>
+
+ <li>ANSI-C-Compiler und Generierungswerkzeuge<br />
+ <br />
+ Stellen Sie sicher, dass Sie einen ANSI-C Compiler installiert
+ haben. Der <a href="http://www.gnu.org/software/gcc/gcc.html">GNU C
+ Compiler (GCC)</a> der <a href="http://www.gnu.org/">Free Software
+ Foundation (FSF)</a> ist empfèhlenswert (Version 2.7.2 ist gut). Wenn
+ Sie den GCC nicht besitzen, stellen Sie zumindest sicher, dass der
+ Compiler Ihres Anbieters ANSI-kompatibel ist. Außerdem muss Ihr
+ <code>PATH</code> wesentliche Generierungswerkzeuge wie
+ <code>make</code> enthalten.<br />
+ <br />
+ </li>
+
+ <li>Zeitgenauigkeit bewahren<br />
+ <br />
+ Elemente des HTTP-Protokolls werden in Form einer Tageszeit
+ ausgedrückt. Darum sollten Sie jetzt prüfen, ob Ihr System
+ die Fähigkeit zur Zeitsynchronisation besitzt, und diese
+ gegebenenfalls installieren. Üblicherweise werden hierfür
+ die Programme ntpdate oder xntpd verwendet, die auf dem Network
+ Time Protocol (NTP) basieren. Nähere Informationen über NTP
+ Software und öffentliche Zeitserver finden Sie in der Usenet
+ Newsgroup <a
+ href="news:comp.protocols.time.ntp">comp.protocols.time.ntp</a>
+ und auf der <a href="http://www.eecis.udel.edu/~ntp/">NTP
+ Homepage</a>.<br />
+ <br />
+ </li>
+
+ <li><a href="http://www.perl.org/">Perl 5</a>
+ [OPTIONAL]<br />
+ <br />
+ Für einige Pflegeprogramme wie <a
+ href="programs/apxs.html">apxs</a>
+ oder <a href="programs/dbmmanage.html">dbmmanage</a> (die in Perl
+ geschrieben sind) wird der Perl 5 Interpreter benötigt (die
+ Versionen ab 5.003 sind ausreichend). Wenn kein derartiger Interpreter
+ vom 'configure'-Skript gefunden werden kann, macht das jedoch nichts.
+ Selbstverständlich können Sie den Apache 2.0 auch so
+ generieren und installieren. Lediglich diese Pflegeskripte können
+ dann nicht verwendet werden. Wenn Sie mehrere Perl Interpreter
+ installiert haben (vielleicht Perl 4 durch Ihren Händler und
+ Perl 5 durch Sie selbst), dann ist die Verwendung der --with-perl
+ Option (siehe unten) empfehlenswert, um sicherzustellen, dass
+ der richtige Interpreter von ./configure ausgewählt wird.<br />
+ <br />
+ </li>
+ </ul>
+</section>
+
+<section id="download"><title>Download</title>
+
+ <p>Der Apache kann von der <a
+ href="http://www.apache.org/dist/httpd/">Apache Software
+ Foundation Downloadseite</a> oder von einem <a
+ href="http://www.apache.org/dyn/closer.cgi">nahegelegenen
+ Mirror</a> heruntergeladen werden.</p>
+
+ <p>Versionsnummern, die auf <code>alpha</code> enden, zeigen
+ frühe Entwicklungsversionen an, die möglicherweise nicht
+ funktionieren. Versionsnummern, die auf <code>beta</code> enden,
+ zeigen verläßlichere Ausgaben an, die jedoch noch weitere
+ Tests oder Bugfixes benötigen. Wenn Sie die beste verfügbare
+ Produktivversion des Apache HTTP Servers herunterladen wollen, sollten
+ Sie die letzte Version wählen, die weder <code>alpha</code>,
+ noch <code>beta</code> in ihrem Dateinamen enthält.</p>
+
+ <p>Nach dem Download, insbesondere, wenn ein Mirror benutzt wurde, ist es
+ wichtig, zu prüfen, dass Sie eine vollständige, nicht
+ modifizierte Version des Apache HTTP Servers erhalten haben. Dies kann
+ durch Prüfen des heruntergeladenen Tarballs gegen die PGP-Signatur
+ erreicht werden. Dies ist wiederum ein Zweischrittverfahren. Zuerst
+ müssen Sie die <code>KEYS</code>-Datei von der <a
+ href="http://www.apache.org/dist/httpd/">Apache Distributionsseite</a>
+ beziehen. (Um sicherzustellen, dass die <code>KEYS</code>-Datei selbst
+ nicht verändert wurde, ist es sinnvoll, eine Datei aus einer
+ früheren Distribution des Apache zu verwenden, oder den
+ Schlüssel von einem öffentlichen Schlüsselserver zu
+ importieren.) Die Schlüssel werden mit einem der folgenden Befehle
+ (abhängig von Ihrer PGP Version) zu Ihrem persönlichen
+ Schlüsselring hinzugefügt:</p>
+
+ <example>$ pgp < KEYS</example>
+
+ <p>oder </p>
+
+ <example>$ gpg --import KEYS</example>
+
+ <p>Der nächste Schritt ist das Testen des Tarballs gegen
+ die PGP-Signatur, die immer von der <a
+ href="http://www.apache.org/dist/httpd/">Apache Originalseite</a>
+ bezogen werden sollte. Die Signaturdatei hat den gleichen Dateinamen
+ wie der Tarball, aber zusätzlich die Endung <code>.asc</code>. Nun
+ können Sie die Distribution mit einem der folgenden Befehle
+ (wiederum abhängig von Ihrer PGP Version) prüfen:</p>
+
+ <example>$ pgp httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz.asc</example>
+
+ <p>oder</p>
+
+ <example>$ gpg --verify httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz.asc</example>
+
+ <p>Sie sollten eine Meldung wie</p>
+
+ <example>Good signature from user "Martin Kraemer
+ <martin@apache.org>".</example>
+
+ <p>erhalten.</p>
+
+ <p>Abhängig von den Vertrauensbeziehungen in Ihrem
+ Schlüsselring können Sie auch eine Meldung erhalten, die
+ besagt, dass die Beziehungen zwischen dem Schlüssel und dem
+ Unterzeichner des Schlüssels nicht verifiziert werden können.
+ Solange Sie der Authentizität der <code>KEYS</code>-Datei
+ vertrauen, ist dies kein Problem.</p>
+
+</section>
+
+<section id="extract"><title>Auspacken</title>
+
+ <p>Das Auspacken des Quellcodes aus dem Apache HTTPD Tarball besteht
+ aus einem simplen Dekomprimieren und danach "Ent-tarren":</p>
+
+ <example>
+ $ gzip -d httpd-2_0_<em>NN</em>.tar.gz<br />
+ $ tar xvf httpd-2_0_<em>NN</em>.tar
+ </example>
+
+ <p>Dies erstellt unterhalb des aktuellen Verzeichnisses ein neues
+ Verzeichnis, das den Quellcode für die Distribution enthält.
+ Sie sollten mit <code>cd</code> in dieses Verzeichnis wechseln,
+ bevor Sie mit der Kompilierung des Servers weitermachen. </p>
+
+</section>
+
+<section id="configure"><title>Den Codebaum konfigurieren</title>
+
+ <p>Der nächste Schritt ist die Konfiguration des
+ Apache-Codebaumes für Ihre spezielle Plattform und Ihre
+ persönlichen Bedürfnisse. Dies wird mit dem Skript
+ <code>configure</code> durchgeführt, das im Wurzelverzeichnis
+ der Distribution enthalten ist. (Entwickler, welche die CVS Version
+ des Apache-Codebaumes herunterladen, müssen <code>autoconf</code>
+ und <code>libtool</code> installiert haben und müssen
+ <code>buildconf</code> ausführen, bevor sie mit den
+ nächsten Schritten fortfahren können. Dies wird bei
+ offiziellen Releases nicht notwendig sein.)</p>
+
+ <p>Um den Codebaum mit den Standardeinstellungen zu konfigurieren,
+ geben Sie einfach <code>./configure</code> ein. Zur Änderung
+ dieser Voreinstellungen akzeptiert <code>configure</code> eine
+ Reihe von Variablen und Kommandozeilenoptionen. Umgebungsvariablen
+ werden üblicherweise vor den <code>./configure</code>-Befehl gesetzt,
+ während andere Optionen danach gesetzt werden. Die wichtigste Option
+ hierbei ist der vorangestellte Ablageort, unter dem der Apache später
+ installiert wird, denn der Apache muss auf diesen Ablageort eingestellt
+ werden, um korrekt zu arbeiten. Es gibt jedoch noch eine Reihe weiterer
+ Optionen für Ihre persönlichen Wünsche.</p>
+
+ <p>Um einen kurzen Eindruck zu gewinnen, welche Möglichkeiten Sie
+ haben, folgt hier ein typisches Beispiel, das den Apache mit einem
+ speziellen Compiler und Compilerflags für das
+ Installationsverzeichnis /sk/pkg/apache kompiliert, sowie die beiden
+ zusätzlichen Module mod_rewrite und mod_speling für
+ späteres Laden durch den DSO-Mechanismus:</p>
+
+ <example>
+ $ CC="pgcc" CFLAGS="-O2" \<br />
+ ./configure --prefix=/sw/pkg/apache \<br />
+ --enable-rewrite=shared \<br />
+ --enable-speling=shared
+ </example>
+
+ <p>Wenn configure startet, benötigt es mehrere Minuten, um
+ die Verfügbarkeit von Features auf Ihrem System zu prüfen
+ und ein Makefile zu generieren, das später zur Kompilierung des
+ Servers verwendet wird.</p>
+
+ <p>Die einfachste Art und Weise, alle Konfigurationsflags für den
+ Apache herauszufinden, ist, ./configure --help aufzurufen.
+ Hier folgt eine kurze Beschreibung der meisten Argumente und
+ Umgebungsvariablen.</p>
+
+<section id="environment"><title>Umgebungsvariablen</title>
+
+ <p>Der autoconf-Generierungsvorgang verwendet verschiedene
+ Umgebungsvariablen für die Konfiguration der Generierungsumgebung.
+ Im allgemeinen verändern diese Variablen die Methode, die benutzt
+ wird, um den Apache zu erstellen, nicht aber die letztendlichen
+ Features des Servers. Diese Variablen können vor dem Aufruf von
+ <code>configure</code> im Environment gesetzt werden, doch es ist
+ üblicherweise einfacher, sie in der
+ <code>configure</code>-Befehlszeile, wie im obigen Beispiel gezeigt,
+ anzugeben.</p>
+
+ <dl>
+ <dt><code>CC=...</code></dt>
+
+ <dd>Der Name des C-Compiler-Kommandos.</dd>
+
+ <dt><code>CPPFLAGS=...</code></dt>
+
+ <dd>Verschiedene C-Präprozessor- und Compileroptionen.</dd>
+
+ <dt><code>CFLAGS=...</code></dt>
+
+ <dd>Debug- und Optimierungsoptionen für den C-Compiler.</dd>
+
+ <dt><code>LDFLAGS=...</code></dt>
+
+ <dd>Verschiedene Optionen, die an den Linker durchgereicht
+ werden.</dd>
+
+ <dt><code>LIBS=...</code></dt>
+
+ <dd>Informationen über den Ablageort von Libraries ("-L" und
+ "-l" Optionen), die an den Linker durchgereicht werden.</dd>
+
+ <dt><code>INCLUDES=...</code></dt>
+
+ <dd>Suchverzeichnisse für Header-Dateien
+ ("-I<em>Verzeichnis</em>").</dd>
+
+ <dt><code>TARGET=...</code> [Default: apache]</dt>
+
+ <dd>Name der lauffähigen Datei, die erstellt wird.</dd>
+
+ <dt><code>NOTEST_CPPFLAGS=...</code></dt>
+
+ <dt><code>NOTEST_CFLAGS=...</code></dt>
+
+ <dt><code>NOTEST_LDFLAGS=...</code></dt>
+
+ <dt><code>NOTEST_LIBS=...</code></dt>
+
+ <dd>Diese Variablen haben die gleiche Funktion wie ihre
+ Namensvettern ohne NOTEST. Diese Variablen werden jedoch nur auf
+ den Generierungsprozess angewendet, nachdem autoconf seine
+ Featuretests durchgeführt hat. Dies erlaubt die Einbeziehung
+ von Flags, die während des Featuretests Probleme bereiten
+ würden, aber für die endgültige Kompilierung verwendet
+ werden müssen.</dd>
+
+ <dt><code>SHLIB_PATH=...</code></dt>
+
+ <dd>Eine Option, die den Pfad zu Libraries angibt, welche sich
+ Compiler und Linker teilen.</dd>
+ </dl>
+</section>
+
+<section id="output"><title>autoconf Ausgabeoptionen</title>
+
+ <dl>
+ <dt><code>--help</code></dt>
+
+ <dd>Gibt die Nutzungsinformationen einschließlich aller
+ verfügbaren Optionen aus, ohne jedoch tatsächlich etwas zu
+ konfigurieren.</dd>
+
+ <dt><code>--quiet</code></dt>
+
+ <dd>Verhindert die Ausgabe der üblichen "checking..."
+ Nachrichten.</dd>
+
+ <dt><code>--verbose</code></dt>
+
+ <dd>Gibt während des Konfigurationsprozesses weitergehende
+ Informationen aus, einschließlich der Namen aller untersuchter
+ Dateien.</dd>
+ </dl>
+</section>
+
+<section id="pathnames"><title>Pfadangaben</title>
+
+ <p>Gegenwärtig existieren zwei Möglichkeiten, die Pfade
+ zu konfigurieren, in denen der Apache seine Dateien installiert.
+ Bei der ersten können Sie ein Verzeichnis angeben und den Apache
+ veranlassen, sich selbst unterhalb dieses Verzeichnisses in seinen
+ voreingestellten Ablageorten zu installieren.</p>
+
+ <dl>
+ <dt><code>--prefix=<em>PREFIX</em></code> [Default:
+ /usr/local/apache2]</dt>
+
+ <dd>Gibt das Verzeichnis an, in dem die Apache-Dateien
+ installiert werden.</dd>
+ </dl>
+
+ <p>Es ist möglich, anzugeben, dass Architektur-abhängige
+ Dateien in einem anderen Verzeichnis abgelegt werden sollen.</p>
+
+ <dl>
+ <dt><code>--exec-prefix=<em>EPREFIX</em></code> [Default:
+ <em>PREFIX</em>]</dt>
+
+ <dd>Gibt das Verzeichnis an, in dem Architektur-abhängige Dateien
+ abgelegt werden.</dd>
+ </dl>
+
+ <p>Die zweite und flexiblere Weise, den Installationspfad für den
+ Apache einzustellen, ist die Verwendung der Datei
+ <code>config.layout</code>. Wenn Sie diese Methode benutzen, können
+ Sie den Ablageort für jeden Dateityp innerhalb der
+ Apache-Installation separat angeben. Die Datei
+ <code>config.layout</code> enthält verschiedene
+ Konfigurationsbeispiele. Sie können auch anhand der Beispiele Ihre
+ eigene individuelle Konfiguration erstellen. Die verschiedenen
+ Layouts in dieser Datei sind gruppiert in <code><Layout
+ FOO>...</Layout></code>-Abschnitte und
+ werden mit Namen wie <code>FOO</code> bezeichnet.</p>
+
+ <dl>
+ <dt><code>--enable-layout=<em>LAYOUT</em></code></dt>
+
+ <dd>Verwendet das genannte Layout aus der Datei
+ <code>config.layout</code>, um die Installationspfade genau
+ anzugeben.</dd>
+ </dl>
+</section>
+
+<section id="modules"><title>Module</title>
+
+ <p>Der Apache ist ein modularer Server. Nur die grundlegendste
+ Funktionalität ist im Kernserver enthalten. Erweiternde Features
+ stehen in verschiedenen Modulen bereit. Während des
+ Konfigurationsprozesses müssen Sie auswählen, welche Module
+ für die Verwendung mit Ihrem Server kompiliert werden sollen. Eine
+ <a href="mod/index-bytype.html">Liste von Modulen</a> ist in dieser
+ Dokumentation enthalten. Module mit dem <a
+ href="mod/module-dict.html#Status">Status</a> "Base"
+ sind standardmäßig enthalten und müssen ausdrücklich
+ deaktiviert werden, wenn Sie sie nicht verwenden möchten. Module
+ mit einem anderen Status müssen ausdrücklich aktiviert werden,
+ wenn Sie sie verwenden möchten.</p>
+
+ <p>Es gibt zwei Möglichkeiten, Module zu kompilieren und mit dem
+ Apache zu benutzen. Module können <em>statisch kompiliert</em>
+ werden, was bedeutet, dass sie permanent in dem Apache Binary
+ eingebunden sind. Wenn Ihr Betriebssystem Dynamic Shared Objects
+ (DSOs; Anm. d. Übersetzers: dynamisch eingebundene Bibliotheken)
+ unterstützt und autoconf diese Unterstützung erkennen kann,
+ dann können Module alternativ <em>dynamisch kompiliert</em> werden.
+ DSO-Module werden von der Apache Binary getrennt gespeichert und
+ können vom Server unter Verwendung der Direktiven zur
+ Laufzeitkonfiguration, die von <a href="mod/mod_so.html">mod_so</a>
+ bereitgestellt werden, ein- oder ausgeschlossen werden. mod_so wird
+ automatisch dem Server hinzugefügt, sobald ein dynamisches Modul
+ in die Kompilierung einbezogen wird. Wenn Sie Ihren Server für das
+ Laden von DSOs tauglich machen wollen, ohne jedoch ein dynamisches Modul
+ zu kompilieren, können Sie dies explizit mit
+ <code>--enable-so</code> angeben.</p>
+
+ <dl>
+ <dt><code>--enable-<em>MODULE</em>[=shared]</code></dt>
+
+ <dd>Kompiliert das Modul <em>MODUL</em> und bindet es ein.
+ Das Kennzeichen <em>MODUL</em> ist der <a
+ href="mod/module-dict.html#ModuleIdentifier">Modul-Bezeichner</a>
+ aus der Dokumentation zum jeweiligen Modul, jedoch ohne den
+ Namensteil "_module". Um ein Modul als DSO zu kompilieren,
+ fügen Sie die Option <code>=shared</code> hinzu.</dd>
+
+ <dt><code>--disable-<em>MODULE</em></code></dt>
+
+ <dd>Entfernt das Modul <em>MODUL</em>, das andernfalls
+ kompiliert und eingebunden werden würde.</dd>
+
+ <dt><code>--enable-modules=<em>MODUL-LISTE</em></code></dt>
+
+ <dd>Kompiliert die durch Leerzeichen getrennte Liste
+ <em>MODUL-LISTE</em> von Modulen und bindet sie ein.</dd>
+
+ <dt><code>--enable-mods-shared=<em>MODUL-LISTE</em></code></dt>
+
+ <dd>Kompiliert die durch Leerzeichen getrennte Liste
+ <em>MODUL-LISTE</em> von Modulen als dynamisch ladbare (DSO)
+ Module und bindet sie ein.</dd>
+ </dl>
+
+ <p>Die <em>MODUL-LISTE</em> in den Optionen
+ <code>--enable-modules</code> und <code>--enable-mods-shared</code>
+ ist üblicherweise eine durch Leerzeichen getrennte Liste von
+ Modul-Bezeichnern. Zum Beispiel können zum Aktivieren vom mod_dav
+ und mod_info beide benutzt werden, sowohl</p>
+
+ <example>./configure --enable-dav --enable-info</example>
+
+ <p>oder äquivalent</p>
+
+ <example>./configure --enable-modules="dav info"</example>
+
+ <p>Zusätzlich können die speziellen Schlüsselwörter
+ <code>all</code> oder <code>most</code> benutzt werden, um alle oder
+ die meisten der Module in einem Schritt hinzuzufügen. Sie
+ können Module, die Sie nicht benutzen möchten, mit der Option
+ <code>--disable-<em>MODUL</em></code> entfernen. Um beispielsweise alle
+ Module mit Ausnahme von mod_info als DSOs einzubinden, können
+ Sie</p>
+
+ <example>
+ ./configure --enable-mods-shared=all
+ --disable-info
+ </example>
+
+ <p>verwenden.</p>
+
+ <p>Zusätzlich zum Standard-Set von Modulen fügt der Apache 2.0
+ auch eine Auswahl von <a href="mpm.html">Multi-Processing Modulen</a>
+ (MPMs) ein. Ein, und nur ein einziges, MPM muss in den
+ Kompilierungsprozess eingebunden werden. Das voreingestellte MPM jeder
+ Plattform ist in der <a href="mpm.html">MPM Dokumentation</a>
+ aufgeführt, kann jedoch mit der <code>configure</code>-Kommandozeile
+ überschrieben werden.</p>
+
+ <dl>
+ <dt><code>--with-mpm=<em>NAME</em></code></dt>
+
+ <dd>Wählt das MPM <em>NAME</em>.</dd>
+ </dl>
+</section>
+
+<section id="dbm"><title>DBM</title>
+
+ <p>Verschiedene Apache-Features, darunter <module>mod_auth_dbm</module>
+ und DBM <directive module="mod_rewrite">RewriteMap</directive> aus
+ <module>mod_rewrite</module>, verwenden einfache
+ Schlüssel/Wert-Datenbanken für eine schnelle Suche nach
+ Informationen. Der Apache-Quellcode enthält SDBM, so dass
+ diese Datenbank immer verfügbar ist. Wenn Sie einen anderen
+ Datenbanktyp benutzen möchten, können Sie die folgenden
+ <code>configure</code>-Optionen dazu verwenden:</p>
+
+ <dl>
+ <dt><code>--with-gdbm[=<em>Pfad</em>]</code></dt>
+ <dt><code>--with-ndbm[=<em>Pfad</em>]</code></dt>
+ <dt><code>--with-berkeley-db[=<em>Pfad</em>]</code></dt>
+
+ <dd>Wenn kein <em>Pfad</em> angegeben ist, sucht der Apache in den
+ normalen Suchpfaden nach den Include- und Bibliothek-Dateien. Eine
+ explizite <em>Pfad</em>-Angabe veranlasst den Apache, in
+ <em>Pfad</em><code>/lib</code> und <em>Pfad</em><code>/include</code>
+ nach relevanten Dateien zu suchen. Letztlich kann <em>Pfad</em>
+ auch die speziellen Include- und Bibliothek-Pfade durch Doppelpunkt
+ getrennt auflisten.</dd>
+ </dl>
+</section>
+
+<section id="suexec"><title>Suexec</title>
+
+ <p>Der Apache enthält ein Hilfsprogramm namens <a
+ href="suexec.html">suexec</a>, das zur Isolation benutzereigener
+ CGI-Programme verwendet werden kann. Wenn suexec jedoch
+ unsachgemäß konfiguriert wurde, kann es schwere
+ Sicherheitsprobleme verursachen. Deshalb sollten Sie die
+ <a href="suexec.html">suexec Dokumentation</a> sorgfältig lesen
+ und beachten, bevor Sie dieses Feature implementieren.
+ </p>
+</section>
+</section>
+
+<section id="compile"><title>Erstellen</title>
+
+ <p>Nun können Sie die verschiedenen Teile, die das Apache-Paket
+ bilden, einfach durch Ausführen des folgenden Befehls erstellen:</p>
+
+ <example>$ make</example>
+
+ <p>Seien Sie hierbei bitte geduldig, denn eine Basiskonfiguration
+ benötigt ungefähr 3 Minuten auf einem Pentium III/Linux 2.2.
+ System. Dies kann aber abhängig von Ihrer Hardware und der Anzahl
+ der Module, die Sie aktiviert haben, sehr stark variieren.</p>
+</section>
+
+<section id="install"><title>Installieren</title>
+
+ <p>Nun endlich installieren Sie das Package unter dem konfigurierten
+ Installations-<em>PREFIX</em> (siehe oben: Option <code>--prefix</code>
+ durch Aufrufen von:</p>
+
+ <example>$ make install</example>
+
+ <p>Wenn Sie upgraden, wird die Installation Ihre Konfigurationsdateien
+ oder Dokumente nicht überschrieben.</p>
+</section>
+
+<section id="customize"><title>Anpassen</title>
+
+ <p>Als nächstes können Sie Ihren Apache HTTP Server anpassen,
+ indem Sie die <a href="configuring.html">Konfigurationsdateien</a>
+ unterhalb von <em>PREFIX</em>/conf/ editieren.</p>
+
+ <example>$ vi <em>PREFIX</em>/conf/httpd.conf</example>
+
+ <p>Im Apache Handbuch finden Sie unter <a
+ href="./">docs/manual/</a> oder <a
+ href="http://httpd.apache.org/docs/">http://httpd.apache.org/docs/</a>
+ eine komplette Referenz der verfügbaren <a
+ href="mod/directives.html">Konfigurationsanweisungen</a>.</p>
+</section>
+
+<section id="test"><title>Testen</title>
+
+ <p>Sie können nun Ihren Apache HTTP Server <a
+ href="invoking.html">starten</a>, indem Sie einfach</p>
+
+ <example>$ <em>PREFIX</em>/bin/apachectl start</example>
+
+ <p>ausführen.</p>
+
+ <p>Danach sollten Sie Ihr erstes Dokument unter dem URL
+ http://localhost/ anfordern können. Die Webseite, die Sie sehen,
+ ist im <a href="mod/core.html#documentroot">DocumentRoot</a> abgelegt,
+ welches üblicherweise <code><em>PREFIX</em>/htdocs/</code> ist.
+ Den Server <a href="stopping.html">stoppen</a> Sie wieder durch
+ Ausführen von:</p>
+
+ <example>$ <em>PREFIX</em>/bin/apachectl stop</example>
+</section>
+
+</manualpage>
\ No newline at end of file