2 <!DOCTYPE modulesynopsis SYSTEM "../style/modulesynopsis.dtd">
3 <?xml-stylesheet type="text/xsl" href="../style/manual.de.xsl"?>
4 <!-- English Revision: 344972:1301033 (outdated) -->
7 Licensed to the Apache Software Foundation (ASF) under one or more
8 contributor license agreements. See the NOTICE file distributed with
9 this work for additional information regarding copyright ownership.
10 The ASF licenses this file to You under the Apache License, Version 2.0
11 (the "License"); you may not use this file except in compliance with
12 the License. You may obtain a copy of the License at
14 http://www.apache.org/licenses/LICENSE-2.0
16 Unless required by applicable law or agreed to in writing, software
17 distributed under the License is distributed on an "AS IS" BASIS,
18 WITHOUT WARRANTIES OR CONDITIONS OF ANY KIND, either express or implied.
19 See the License for the specific language governing permissions and
20 limitations under the License.
23 <modulesynopsis metafile="core.xml.meta">
26 <description>Ständig verfügbare Kernfunktionen des Apache HTTP
31 <name>AcceptFilter</name>
32 <description>Konfiguriert Optimierungen für lauschende Sockets bestimmter
33 Protokolle</description>
34 <syntax>AcceptFilter <var>Protokoll</var> <var>Filter</var></syntax>
35 <contextlist><context>server config</context></contextlist>
36 <compatibility>Verfügbar ab Apache 2.1.5</compatibility>
39 <p>Diese Direktive aktiviert betriebssystemspezifische Optimierungen
40 für lauschende Sockets anhand des Protokolltyps. Der grundlegende
41 Ansatz ist, dass der Kernel das Socket nicht an den Serverprozess
42 übergibt, bis entweder Daten verfügbar sind oder eine komplette
43 HTTP-Anfrage zwischengespeichert wurde. Derzeit werden
44 ausschließlich die <a
45 href="http://www.freebsd.org/cgi/man.cgi?query=accept_filter&sektion=9"
46 >Accept-Filter von FreeBSD</a> und das primitivere
47 <code>TCP_DEFER_ACCEPT</code> von Linux unterstützt.</p>
49 <p>Die Standardeinstellungen für FreeBSD sind:</p>
51 AcceptFilter http httpready<br />
52 AcceptFilter https dataready
55 <p>Der <code>httpready</code>-Accept-Filter puffert komplette
56 HTTP-Anfragen auf Kernelebene. Sobald eine Anfrage vollständig
57 vorliegt, schickt der Kernel sie an den Server weiter. Bitte schlagen Sie
59 href="http://www.freebsd.org/cgi/man.cgi?query=accf_http&sektion=9"
60 >accf_http(9)</a>-Manpage für weitere Details nach. HTTPS-Anfragen
61 sind verschlüsselt. Daher wird dafür nur der <a
62 href="http://www.freebsd.org/cgi/man.cgi?query=accf_data&sektion=9"
63 >accf_data(9)</a>-Filter verwendet.</p>
65 <p>Die Standardeinstellungen für Linux sind:</p>
67 AcceptFilter http data<br />
68 AcceptFilter https data
71 <p><code>TCP_DEFER_ACCEPT</code> unter Linux unterstützt keine
72 Zwischenspeicherung von HTTP-Anfragen. Jeder andere Wert als
73 <code>none</code> aktiviert <code>TCP_DEFER_ACCEPT</code> auf dem
74 Lauschsocket. Mehr Details finden Sie in der <a
75 href="http://homepages.cwi.nl/~aeb/linux/man2html/man7/tcp.7.html"
76 >tcp(7)</a>-Manpage von Linux.</p>
78 <p>Wenn Sie <code>none</code> als Argument verwenden, werden alle
79 Accept-Filter für das Protokoll abgeschaltet. Das ist sinnvoll
80 für Protokolle, bei denen der Server zuerst Daten senden muss,
81 wie zum Beispiel <code>nntp</code>:</p>
82 <example>AcceptFilter nttp none</example>
88 <name>AcceptPathInfo</name>
89 <description>Ressourcen lassen angehängte Pfadangaben zu</description>
90 <syntax>AcceptPathInfo On|Off|Default</syntax>
91 <default>AcceptPathInfo Default</default>
92 <contextlist><context>server config</context>
93 <context>virtual host</context><context>directory</context>
94 <context>.htaccess</context></contextlist>
95 <override>FileInfo</override>
96 <compatibility>Verfügbar ab Apache 2.0.30</compatibility>
99 <p>Die Direktive steuert, ob Anfragen akzeptiert oder
100 abgewiesen werden, bei denen nach der tatsächlichen
101 Datei (oder einer nicht existierenden Datei in einem existierenden
102 Verzeichnis) zusätzliche Pfadangaben folgen. Die angehängte
103 Pfadangabe kann Skripten in der Umgebungsvariable <code>PATH_INFO</code>
104 verfügbar gemacht werden.</p>
106 <p>Nehmen wir beispielsweise an, dass <code>/test/</code> auf ein
107 Verzeichnis zeigt, welches lediglich eine Datei <code>here.html</code>
108 enthält. Dann wird bei Anfragen nach
109 <code>/test/here.html/more</code> und
110 <code>/test/nothere.html/more</code> beides Mal <code>/more</code>
111 als <code>PATH_INFO</code> ermittelt.</p>
113 <p>Die drei möglichen Argumente für die Direktive
114 <directive>AcceptPathInfo</directive> sind:</p>
117 <dt><code>Off</code></dt><dd>Eine Anfrage wird nur dann akzeptiert,
118 wenn sie exakt auf ein existierendes Verzeichnis (oder eine Datei)
119 abgebildet werden kann. Daher würde eine Anfrage mit einer nach dem
120 tatsächlichen Dateinamen angehängten Pfadangabe, wie
121 <code>/test/here.html/more</code> im obigen Beispiel, den Fehler
122 404 NOT FOUND <transnote>nicht gefunden</transnote>
123 zurückgeben.</dd>
125 <dt><code>On</code></dt>
126 <dd>Eine Anfrage wird akzeptiert, wenn eine vorangestellte Pfadangabe
127 auf ein existierendes Verzeichnis abgebildet werden kann. Das
128 obige Beispiel <code>/test/here.html/more</code> wird akzeptiert,
129 wenn <code>/test/here.html</code> auf eine gültige Datei
132 <dt><code>Default</code></dt>
133 <dd>Die Behandlung von Anfragen mit angehängten Pfadangaben
134 wird von dem für die Anfrage verantwortlichen <a
135 href="../handler.html">Handler</a> bestimmt. Der Core-Handler
136 für gewöhnliche Dateien weist <code>PATH_INFO</code>-Zugriffe
137 standardmäßig zurück. Handler, die Skripte bedienen,
138 wie z.B. <a href="mod_cgi.html">cgi-script</a> und
139 <a href="mod_isapi.html">isapi-handler</a>, sind im Allgemeinen darauf
140 voreingestellt, <code>PATH_INFO</code> zu akzeptieren.</dd>
143 <p>Das eigentliche Ziel von <code>AcceptPathInfo</code> ist es, Ihnen
144 das Überschreiben der Voreinstellung der Handler bezüglich
145 der Akzeptanz oder Ablehnung von <code>PATH_INFO</code> zu erlauben.
146 Eine solche Änderung ist zum Beispiel notwendig, wenn Sie einen
147 <a href="../filter.html">Filter</a> wie <a
148 href="mod_include.html">INCLUDES</a> verwenden, um Inhalte
149 abhängig von <code>PATH_INFO</code> zu generieren. Der
150 Core-Handler würde die Anfrage normalerweise abweisen. Verwenden
151 Sie die folgende Konfiguration, um dennoch solch ein Skript zu
152 ermöglichen.</p>
155 <Files "mypaths.shtml"><br />
157 Options +Includes<br />
158 SetOutputFilter INCLUDES<br />
159 AcceptPathInfo On<br />
168 <name>AccessFileName</name>
169 <description>Name der dezentralen Konfigurationsdateien</description>
170 <syntax>AccessFileName <var>Dateiname</var> [<var>Dateiname</var>] ...</syntax>
171 <default>AccessFileName .htaccess</default>
172 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
176 <p>Aus dieser Namensliste sucht der Server während der
177 Bearbeitung einer Anfrage in jedem Verzeichnis nach der ersten
178 existierenden Datei, sofern im betreffenden Verzeichnis dezentrale
179 Konfigurationsdateien <a href="#allowoverride">erlaubt sind</a>.
186 <p>Vor der Rücksendung des Dokuments
187 <code>/usr/local/web/index.html</code> wird der Server
188 <code>/.acl</code>, <code>/usr/.acl</code>,
189 <code>/usr/local/.acl</code> und <code>/usr/local/web/.acl</code>
190 einlesen, solange diese nicht mit</p>
193 <Directory /><br />
195 AllowOverride None<br />
200 <p>deaktiviert wurden.</p>
202 <seealso><directive module="core">AllowOverride</directive></seealso>
203 <seealso><a href="../configuring.html">Konfigurationsdateien</a></seealso>
204 <seealso><a href="../howto/htaccess.html">.htaccess-Dateien</a></seealso>
208 <name>AddDefaultCharset</name>
209 <description>Standard-Charset-Parameter, der bei Antworten vom Content-Type
210 <code>text/plain</code> oder <code>text/html</code> hinzugefügt wird
212 <syntax>AddDefaultCharset On|Off|<var>Zeichenkodierung</var></syntax>
213 <default>AddDefaultCharset Off</default>
214 <contextlist><context>server config</context>
215 <context>virtual host</context><context>directory</context>
216 <context>.htaccess</context></contextlist>
217 <override>FileInfo</override>
220 <p>Die Direktive gibt einen Standardwert für den Charset-Paramter des
221 Medientyps (den Namen einer Zeichencodierung) an, der einer Antwort
222 genau dann hinzugefügt wird, wenn der Content-Type der Antwort entweder
223 <code>text/plain</code> oder <code>text/html</code> ist. Dies sollte jedes
224 mittels <code>META</code>-Element im Datenteil der Antwort angegebene
225 Charset überschreiben. Das genaue Verhalten hängt jedoch oft von
226 der Client-Konfiguration des Benutzers ab. Die Einstellung
227 <code>AddDefaultCharset Off</code> deaktiviert diese Funktionalität.
228 <code>AddDefaultCharset On</code> aktiviert die Standard-Zeichenkodierung
229 <code>iso-8859-1</code>. Jeder andere Wert wird als die zu verwendende
230 <var>Zeichenkodierung</var> aufgefaßt, die eines der bei <a
231 href="http://www.iana.org/assignments/character-sets">IANA registrierten
232 Charset-Werte</a> zur Verwendung in MIME-Medientypen sein sollte. Zum
236 AddDefaultCharset utf-8
239 <p><directive>AddDefaultCharset</directive> sollte nur verwendet werden,
240 wenn von allen Textressourcen, für die es gilt, bekannt ist, dass sie
241 in dieser Zeichkodierung vorliegen, oder wenn es zu unbequem ist, ihre
242 Zeichenkodierung indivuell zu benennen. Ein solches Beispiel ist das
243 Hinzufügen des Charset-Parameters zu Ressourcen, die generierte
244 Inhalte enthalten. Ein Beispiel sind CGI-Skript-Altlasten, die aufgrund von
245 in die Ausgabe integrierten Daten, die durch den Benutzer übermittelt
246 wurden, gegen Cross-Site-Scripting-Angriffe verwundbar sind. Eine bessere
247 Lösung wäre jedoch, diese Skripte zu korrigieren (oder zu
248 löschen), da die Angabe einer Standard-Zeichencodierung keine
249 Anwender schützt, die in ihrem Browser die Funktion zur
250 automatischen Erkennung der Zeichenkodierung aktiviert haben.</p>
252 <seealso><directive module="mod_mime">AddCharset</directive></seealso>
256 <name>AddOutputFilterByType</name>
257 <description>einen Ausgabefilter einem bestimmten MIME-Type
258 zuordnen</description>
259 <syntax>AddOutputFilterByType <var>Filter</var>[;<var>Filter</var>...]
260 <var>MIME-Type</var> [<var>MIME-Type</var>] ...</syntax>
261 <contextlist><context>server config</context>
262 <context>virtual host</context><context>directory</context>
263 <context>.htaccess</context></contextlist>
264 <override>FileInfo</override>
265 <compatibility>Verfügbar ab Apache 2.0.33</compatibility>
268 <p>Die Direktive aktiviert für eine Anfrage abhängig vom
269 <glossary>MIME-Type</glossary> der Antwort einen bestimmten
270 Ausgabe-<a href="../filter.html">Filter</a>.</p>
272 <p>Das folgende Beispiel verwendet den Filter <code>DEFLATE</code>,
273 der von <module>mod_deflate</module> angeboten wird. Er komprimiert
274 jede Ausgabe, die als <code>text/html</code> oder <code>text/plain</code>
275 gekennzeichnet ist, (gleichgültig, ob statisch oder dynamisch)
276 bevor sie an den Client gesendet wird.</p>
279 AddOutputFilterByType DEFLATE text/html text/plain
282 <p>Wenn Sie den Inhalt von mehr als einem Filter verarbeiten lassen
283 wollen, dann müssen deren Namen durch Semikolons voneinander
284 getrennt werden. Es ist ebenfalls möglich, eine
285 <directive>AddOutputFilterByType</directive>-Direktive für
286 jeden von diesen Filtern zu verwenden.</p>
288 <p>Die folgende Konfiguration sorgt dafür, dass alle
289 Skriptausgaben, die als <code>text/html</code> gekennzeichnet
290 sind, zuerst vom <code>INCLUDES</code>-Filter und dann vom
291 <code>DEFLATE</code>-Filter verarbeitet werden.</p>
294 <Location /cgi-bin/><br />
296 Options Includes<br />
297 AddOutputFilterByType INCLUDES;DEFLATE text/html<br />
302 <note type="warning"><title>Hinweis:</title>
303 <p>Die Aktivierung von Filtern mittels
304 <directive>AddOutputFilterByType</directive> kann in einigen
305 Fällen ganz oder teilweise fehlschlagen. Beispielsweise
306 werden keine Filter angewendet, wenn der <glossary>MIME-Type</glossary>
307 nicht bestimmt werden kann und auf die Einstellung der <directive
308 module="core">DefaultType</directive>-Anweisung zurückfällt,
309 selbst wenn die <directive
310 module="core">DefaultType</directive>-Einstellung die gleiche ist.</p>
312 <p>Wenn Sie jedoch sicherstellen wollen, dass der Filter
313 angewendet wird, sollten Sie den Content-Type z.B. mit
314 <directive module="mod_mime">AddType</directive> oder
315 <directive module="core">ForceType</directive> der Ressource
316 explizit zuordnen. Das Setzen des Content-Types innerhalb
317 eines (nicht-nph) CGI-Skriptes funktioniert ebenfalls
318 zuverlässig.</p>
320 <p>Die Typ-gebundenen Ausgabefilter werden niemals auf
321 Proxy-Anfragen angewendet.</p>
325 <seealso><directive module="mod_mime">AddOutputFilter</directive></seealso>
326 <seealso><directive module="core">SetOutputFilter</directive></seealso>
327 <seealso><a href="../filter.html">Filter</a></seealso>
331 <name>AllowEncodedSlashes</name>
332 <description>Legt fest, ob kodierte Pfadtrennzeichen in URLs durchgereicht
333 werden dürfen</description>
334 <syntax>AllowEncodedSlashes On|Off</syntax>
335 <default>AllowEncodedSlashes Off</default>
336 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
338 <compatibility>Verfügbar ab Apache 2.0.46</compatibility>
341 <p>Die <directive>AllowEncodedSlashes</directive>-Direktive erlaubt die
342 Verwendung von URLs, welche kodierte Pfadtrennzeichen (<code>%2F</code>
343 für <code>/</code> und auf entsprechenden Systemen zusätzlich
344 <code>%5C</code> für <code>\</code>) enthalten. Normalerweise werden
345 derartige URLs mit einem 404-Fehler (Nicht gefunden) abgewiesen.</p>
347 <p><directive>AllowEncodedSlashes</directive> <code>On</code> ist
348 vor allem in Verbindung mit <code>PATH_INFO</code> hilfreich.</p>
350 <note><title>Anmerkung</title>
351 <p>Das Erlauben von Schrägstrichen impliziert <em>nicht</em> deren
352 <em>Dekodierung</em>. Vorkommen von <code>%2F</code> oder <code>%5C</code>
353 (<em>nur</em> auf entsprechenden Systemen) werden unverändert in der
354 ansonsten dekodierten URL belassen.</p>
357 <seealso><directive module="core">AcceptPathInfo</directive></seealso>
361 <name>AllowOverride</name>
362 <description>Direktiven-Typen, die in <code>.htaccess</code>-Dateien
363 erlaubt sind.</description>
364 <syntax>AllowOverride All|None|<var>Direktiven-Typ</var>
365 [<var>Direktiven-Typ</var>] ...</syntax>
366 <default>AllowOverride All</default>
367 <contextlist><context>directory</context></contextlist>
370 <p>Wenn der Server eine <code>.htaccess</code>-Datei (wie durch
371 <directive module="core">AccessFileName</directive> definiert)
372 findet, muss er wissen, welche in der Datei angegebenen Direktiven
373 frühere Konfigurationsanweisungen überschreiben
376 <note><title>Nur in <Directory>-Abschnitten verfügbar</title>
377 <directive>AllowOverride</directive> ist nur in <directive
378 type="section" module="core">Directory</directive>-Abschnitten
379 gültig, die ohne reguläre Ausdrücke definiert wurden, nicht
380 in <directive type="section" module="core">Location</directive>-,
381 <directive module="core" type="section">DirectoryMatch</directive>- oder
382 <directive type="section" module="core">Files</directive>-Abschnitten.
385 <p>Wenn diese Anweisung auf <code>None</code> gesetzt wird, dann
386 werden <a href="#accessfilename">.htaccess</a>-Dateien komplett
387 ignoriert. In diesem Fall wird der Server nicht einmal versuchen,
388 die <code>.htaccess</code>-Dateien im Dateisystem zu lesen.</p>
390 <p>Wenn diese Anweisung auf <code>All</code> gesetzt wird, dann
391 ist jede Direktive in den <code>.htaccess</code>-Dateien erlaubt,
392 die den <a href="directive-dict.html#Context">Kontext</a>
393 .htaccess besitzt.</p>
395 <p>Der <var>Direktiven-Typ</var> kann eine der folgenden
396 Anweisungsgruppen sein.</p>
402 Erlaubt die Verwendung von Autorisierungs-Anweisungen (<directive
403 module="mod_authn_dbm">AuthDBMGroupFile</directive>,
404 <directive module="mod_authn_dbm">AuthDBMUserFile</directive>,
405 <directive module="mod_authz_groupfile">AuthGroupFile</directive>,
406 <directive module="core">AuthName</directive>,
407 <directive module="core">AuthType</directive>, <directive
408 module="mod_authn_file">AuthUserFile</directive>, <directive
409 module="core">Require</directive> <em>usw.</em>).</dd>
414 Erlaubt die Verwendung von Direktiven zur Steuerung der
415 Dokumenttypen (<directive
416 module="core">DefaultType</directive>, <directive
417 module="core">ErrorDocument</directive>, <directive
418 module="core">ForceType</directive>, <directive
419 module="mod_negotiation">LanguagePriority</directive>,
420 <directive module="core">SetHandler</directive>, <directive
421 module="core">SetInputFilter</directive>, <directive
422 module="core">SetOutputFilter</directive>, und
423 <module>mod_mime</module>-Direktiven Add* und Remove*
424 <em>usw.</em>), Metadaten (<directive
425 module="mod_headers">Header</directive>, <directive
426 module="mod_headers">RequestHeader</directive>, <directive
427 module="mod_setenvif">SetEnvIf</directive>, <directive
428 module="mod_setenvif">SetEnvIfNoCase</directive>, <directive
429 module="mod_setenvif">BrowserMatch</directive>, <directive
430 module="mod_usertrack">CookieExpires</directive>, <directive
431 module="mod_usertrack">CookieDomain</directive>, <directive
432 module="mod_usertrack">CookieStyle</directive>, <directive
433 module="mod_usertrack">CookieTracking</directive>, <directive
434 module="mod_usertrack">CookieName</directive>),
435 <module>mod_rewrite</module>-Direktiven <directive
436 module="mod_rewrite">RewriteEngine</directive>, <directive
437 module="mod_rewrite">RewriteOptions</directive>, <directive
438 module="mod_rewrite">RewriteBase</directive>, <directive
439 module="mod_rewrite">RewriteCond</directive>, <directive
440 module="mod_rewrite">RewriteRule</directive>) und
441 <directive module="mod_actions">Action</directive> aus
442 <module>mod_actions</module>.
448 Erlaubt die Verwendung von Direktiven zur Steuerung von
449 Verzeichnisindizes (<directive
450 module="mod_autoindex">AddDescription</directive>,
451 <directive module="mod_autoindex">AddIcon</directive>, <directive
452 module="mod_autoindex">AddIconByEncoding</directive>,
453 <directive module="mod_autoindex">AddIconByType</directive>,
454 <directive module="mod_autoindex">DefaultIcon</directive>, <directive
455 module="mod_dir">DirectoryIndex</directive>, <directive
456 module="mod_autoindex">FancyIndexing</directive>, <directive
457 module="mod_autoindex">HeaderName</directive>, <directive
458 module="mod_autoindex">IndexIgnore</directive>, <directive
459 module="mod_autoindex">IndexOptions</directive>, <directive
460 module="mod_autoindex">ReadmeName</directive>
466 Erlaubt die Verwendung von Direktiven zur Steuerung des
467 Zugriffs von Hosts (<directive
468 module="mod_authz_host">Allow</directive>, <directive
469 module="mod_authz_host">Deny</directive> und <directive
470 module="mod_authz_host">Order</directive>).</dd>
472 <dt>Options[=<var>Option</var>,...]</dt>
475 Erlaubt die Verwendung von Direktiven zur Steuerung spezieller
476 Verzeichniseigenschaften (<directive module="core">Options</directive>
477 und <directive module="mod_include">XBitHack</directive>). Sie
478 können mit einem Gleichheitszeichen gefolgt von einer
479 kommaseparierten Liste (ohne Leerzeichen) angeben, welche Optionen mit
480 der <directive module="core">Options</directive>-Direktive gesetzt
481 werden dürfen.</dd>
487 AllowOverride AuthConfig Indexes
490 <p>Im obigen Beispiel erzeugen alle Direktiven einen internal server
491 error <transnote>Server-interner Fehler</transnote>, die weder der
492 Gruppe <code>AuthConfig</code> noch der Gruppe <code>Indexes</code>
496 <seealso><directive module="core">AccessFileName</directive></seealso>
497 <seealso><a href="../configuring.html">Konfigurationsdateien</a></seealso>
498 <seealso><a href="../howto/htaccess.html">.htaccess-Dateien</a></seealso>
502 <name>AuthName</name>
503 <description>Autorisierungsbereich zur Verwendung in der
504 HTTP-Authentisierung</description>
505 <syntax>AuthName <var>auth-Bereich</var></syntax>
506 <contextlist><context>directory</context><context>.htaccess</context>
508 <override>AuthConfig</override>
511 <p>Die Direktive legt den Namen des Autorisierungsbereiches
512 <transnote>Der Autorisierungsbereich wird auch Realm genannt.</transnote>
513 für ein Verzeichnis fest. Dieser Realm wird dem Client mitgeteilt,
514 damit der Anwender weiß, welchen Benutzernamen und welches Passwort
515 er zu übermitteln hat. <directive>AuthName</directive> akzeptiert ein
516 Argument. Falls der Name des Realm Leerzeichen enthält, muss er in
517 Anführungszeichen eingeschlossen werden. Um zu funktionieren, muss
518 die Anweisung von den Direktiven <directive
519 module="core">AuthType</directive> und <directive
520 module="core">Require</directive> sowie von
521 Direktiven wie <directive module="mod_authn_file">AuthUserFile</directive>
522 und <directive module="mod_authz_groupfile">AuthGroupFile</directive>
523 begleitet werden.</p>
528 AuthName "Top Secret"
531 <p>Die <code>AuthName</code> übergebene Zeichenkette ist das,
532 was in dem von den meisten Browsern angebotenen Passwort-Dialog
536 href="../howto/auth.html">Authentisierung, Autorisierung und
537 Zugriffskontrolle</a></seealso>
541 <name>AuthType</name>
542 <description>Art der Authentisierung</description>
543 <syntax>AuthType Basic|Digest</syntax>
544 <contextlist><context>directory</context><context>.htaccess</context>
546 <override>AuthConfig</override>
549 <p>Die Direktive wählt die Art der Benutzer-Authentisierung
550 für ein Verzeichnis aus. Derzeit sind lediglich <code>Basic</code>
551 und <code>Digest</code> implementiert.
552 Um zu funktionieren, muss die Anweisung von den Direktiven <directive
553 module="core">AuthName</directive> und <directive
554 module="core">Require</directive> sowie von
555 Direktiven wie <directive module="mod_authn_file">AuthUserFile</directive>
556 und <directive module="mod_authz_groupfile">AuthGroupFile</directive>
557 begleitet werden.</p>
559 <seealso><a href="../howto/auth.html">Authentisierung, Autorisierung und
560 Zugriffskontrolle</a></seealso>
564 <name>CGIMapExtension</name>
565 <description>Technik zur Bestimmung des Interpreters für
566 CGI-Skripte</description>
567 <syntax>CGIMapExtension <var>CGI-Pfad</var> <var>.Endung</var></syntax>
568 <contextlist><context>directory</context><context>.htaccess</context>
570 <override>FileInfo</override>
571 <compatibility>ausschließlich NetWare</compatibility>
574 <p>Die Direktive wird zur Steuerung verwendet, wie Apache
575 den Interpreter ermittelt, der zur Ausführung von
576 CGI-Skripten verwendet wird. Beispielsweise bestimmt die Angabe
577 von <code>CGIMapExtension sys:\foo.nlm .foo</code>, dass
578 alle CGI-Scripte mit der Endung <code>.foo</code> an den
579 FOO-Interpreter übergeben werden.</p>
584 <name>ContentDigest</name>
585 <description>Aktiviert die Generierung von <code>Content-MD5</code>
586 HTTP-Response-Headern</description>
587 <syntax>ContentDigest On|Off</syntax>
588 <default>ContentDigest Off</default>
589 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
590 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
592 <override>Options</override>
593 <status>Experimental</status>
596 <p>Die Direktive aktiviert die Generierung von
597 <code>Content-MD5</code>-Headern, wie sie in RFC1864 bzw. RFC2616
600 <p>MD5 ist ein Algorithmus zur Berechnung eines "Datenextrakts"
601 (zuweilen "Fingerabdruck" genannt) <transnote>Der "Datenextrakt" wird im
602 Englischen als "message digest" oder "fingerprint" bezeichnet.</transnote>
603 aus beliebig langen Daten. Es gilt als zuverlässig, dass
604 Veränderungen an den Daten sich in Veränderungen des
605 Extrakts wiederspiegeln.</p>
607 <p>Der <code>Content-MD5</code>-Header bietet eine
608 End-to-End-Integritätsprüfung (MIC) <transnote>MIC steht für
609 "message integrity check".</transnote> des Daten-Inhalts. Ein Proxy oder
610 Client kann diesen Header prüfen, um zufällige Veränderungen
611 des Entity-Inhalts bei der Übertragung festzustellen.
615 Content-MD5: AuLb7Dp1rqtRtxz2m9kRpA==
618 <p>Beachten Sie bitte, dass dies Performanceprobleme auf Ihrem
619 System verursachen kann, da der Extrakt bei jeder Anfrage
620 berechnet wird (der Wert wird nicht zwischengespeichert).</p>
622 <p><code>Content-MD5</code> wird nur für Dokumente gesendet,
623 die von <module>core</module> bedient werden, nicht jedoch bei
624 Modulen. SSI-Dokumente, CGI-Skript-Ausgaben und Byte-Range-Antworten
625 besitzen diesen Header beispielsweise nicht.</p>
630 <name>DefaultType</name>
631 <description>MIME-Content-Type, der gesendet wird, wenn der Server den Typ
632 nicht auf andere Weise ermitteln kann.</description>
633 <syntax>DefaultType <var>MIME-Type</var></syntax>
634 <default>DefaultType text/plain</default>
635 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
636 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
638 <override>FileInfo</override>
641 <p>Es kann vorkommen, dass der Server ein Dokument ausliefern muss,
642 dessen Typ er nicht mit Hilfe seiner <glossary ref="mime-type"
643 >MIME-Type</glossary>-Zuordnungen bestimmen kann.</p>
645 <p>Der Server muss den Client über den Content-Type des
646 Dokumentes informieren. Daher verwendet er im Falle eines
647 unbekannten Typs die <code>DefaultType</code>-Einstellung.
651 DefaultType image/gif
654 <p>wäre angemessen für ein Verzeichnis, das viele GIF-Bilder
655 enthält, deren Dateinamen nicht Endung <code>.gif</code>
658 <p>Beachten Sie bitte, dass die Direktive anders als <directive
659 module="core">ForceType</directive> lediglich den Standard-MIME-Type
660 bestimmt. Alle anderen MIME-Type-Definitionen, einschließlich
661 Dateierweiterungen, die den Medien-Typ anzeigen können,
662 überschreiben diese Voreinstellung.</p>
668 <description>Define the existence of a variable</description>
669 <syntax>Define <var>Parametername</var></syntax>
670 <contextlist><context>server config</context></contextlist>
673 <p>Equivalent zum übergeben von <var>Parametername</var> mittels des
674 <code>-D</code> Arguments an <program>httpd</program>.</p>
675 <p>Diese Directive kann verwendet werden, um die Nutzung von <directive module="core"
676 type="section">IfDefine</directive> Sectionen umzuschalten, ohne die
677 <code>-D</code> Argumentente in etwaigen Start-Skripten ändern
682 <directivesynopsis type="section">
683 <name>Directory</name>
684 <description>Umschließt eine Gruppe von Direktiven, die nur auf
685 das genannte Verzeichnis des Dateisystems und Unterverzeichnisse angewendet
687 <syntax><Directory <var>Verzeichnispfad</var>>
688 ... </Directory></syntax>
689 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
693 <p><directive type="section">Directory</directive> und
694 <code></Directory></code> werden dazu verwendet, eine Gruppe
695 von Direktiven zusammenzufassen, die nur für das genannte
696 Verzeichnis und dessen Unterverzeichnisse gelten. Jede Direktive,
697 die im Verzeichnis-Kontext erlaubt ist, kann verwendet werden.
698 <var>Verzeichnispfad</var> ist entweder der vollständige Pfad zu
699 einem Verzeichnis oder eine Zeichenkette mit Platzhaltern wie sie von der
700 Unix-Shell zum Abgleich verwendet werden. In einer Zeichenkette
701 mit Platzhaltern <transnote>sogenannte wild-cards</transnote> entspricht
702 <code>?</code> einem einzelnen Zeichen und <code>*</code> einer
703 Zeichenkette beliebiger Länge. Sie können auch auch
704 <code>[]</code>-Zeichenbereiche verwenden. Keiner der Platzhalter
705 entspricht dem Zeichen "/". Daher passt <code><Directory
706 /*/public_html></code> nicht auf <code>/home/user/public_html</code>,
707 <code><Directory /home/*/public_html></code> jedoch tut es.
711 <Directory /usr/local/httpd/htdocs><br />
713 Options Indexes FollowSymLinks<br />
719 <p>Seien Sie vorsichtig mit den <var>Verzeichnispfad</var>-Argumenten.
720 Sie müssen buchstäblich mit dem Dateisystempfad
721 übereinstimmen, den der Apache für den Zugriff auf die
722 Dateien verwendet. Direktiven, die für ein bestimmtes
723 Verzeichnis gelten, gelten nicht für Dateien in dem Verzeichnis,
724 auf die über einen anderen Pfad zugegriffen wird, wie z.B.
725 über verschiedene symbolische Links.</p>
728 <p>Erweiterte <glossary ref="regex"
729 >reguläre Ausdrücke</glossary> können ebenfalls
730 verwendet werden, indem das Zeichen <code>~</code> hinzugefügt
731 wird. Beispielsweise würde</p>
734 <Directory ~ "^/www/.*/[0-9]{3}">
737 <p>auf Verzeichnisse in <code>/www/</code> passen, die aus drei
740 <p>Wenn mehrere <directive type="section">Directory</directive>-Abschnitte
741 (ohne reguläre Ausdrücke) auf ein Verzeichnis (oder
742 ein ihm übergeordnetes Verzeichnis) passen, welches ein Dokument
743 enthält, dann werden die Direktiven der Reihe nach, angefangen
744 beim kürzesten passenden Muster, vermischt mit den Direktiven
745 aus den <a href="#accessfilename">.htaccess</a>-Dateien, angewendet.
749 <Directory /><br />
751 AllowOverride None<br />
753 </Directory><br />
755 <Directory /home/><br />
757 AllowOverride FileInfo<br />
762 <p>Beim Zugriff auf das Dokument <code>/home/web/dir/doc.html</code>
763 sind die einzelnen Schritte:</p>
766 <li>Wende die Direktive <code>AllowOverride None</code> an
767 (deaktiviere <code>.htaccess</code>-Dateien).</li>
769 <li>Wende die Direktive <code>AllowOverride FileInfo</code>
770 (auf das Verzeichnis <code>/home</code>) an.</li>
772 <li>Wende jede <code>FileInfo</code>-Direktive aus
773 <code>/home/.htaccess</code>, <code>/home/web/.htaccess</code> und
774 <code>/home/web/dir/.htaccess</code> der Reihe nach an.</li>
777 <p>Reguläre Ausdrücke werden solange nicht berücksichtigt,
778 bis alle normalen Abschnitte angewendet wurden. Anschließend
779 werden alle regulären Ausdrücke in der Reihenfolge
780 geprüft, in der sie in der Konfigurationsdatei auftauchen.
781 Beispielsweise wird bei</p>
784 <Directory ~ abc$><br />
786 # ... hier die Direktiven ...<br />
791 <p>der Abschnitt mit dem regulären Ausdruck nicht
792 berücksichtigt, bis alle normalen
793 <directive type="section">Directory</directive>-Abschnitte und
794 <code>.htaccess</code>-Dateien angewendet wurden. Dann erst wird
795 der reguläre Ausdruck mit <code>/home/abc/public_html/abc</code>
796 abgeglichen und der entsprechende <directive
797 type="section">Directory</directive>-Abschnitt angewendet.</p>
799 <p><strong>Beachten Sie bitte, dass der vom Apache voreingestellte
800 Zugriff für <code><Directory /></code>
801 <code>Allow from All</code> ist. Das bedeutet, dass der Apache
802 jede Datei ausliefert, die durch eine URL abgebildet wird. Es wird
803 empfohlen, dass Sie dies durch einen Block wie</strong></p>
806 <Directory /><br />
808 Order Deny,Allow<br />
814 <p><strong>ändern und anschließend für
815 Verzeichnisse überschreiben, die Sie verfügbar machen
816 <em>wollen</em>. Für weitere Einzelheiten lesen Sie bitte
818 href="../misc/security_tips.html">Sicherheitshinweisen</a>.</strong></p>
820 <p>Die Verzeichnisabschnitte erscheinen in der Datei
821 <code>httpd.conf</code>. <directive
822 type="section">Directory</directive>-Direktiven dürfen nicht
823 ineinander verschachtelt werden oder innerhalb von <directive module="core"
824 type="section">Limit</directive>- oder <directive module="core"
825 type="section">LimitExcept</directive>-Abschnitten auftauchen.</p>
827 <seealso><a href="../sections.html">Wie die Abschnitte <Directory>,
828 <Location> und <Files> arbeiten</a> für eine
829 Erläuterung, wie diese verschiedenen Abschnitte miteinander
830 kombiniert werden, wenn eine Anfrage empfangen wird</seealso>
833 <directivesynopsis type="section">
834 <name>DirectoryMatch</name>
835 <description>Umschließt eine Gruppe von Direktiven, die auf
836 Verzeichnisse des Dateisystems und ihre Unterverzeichnisse abgebildet
837 werden, welche auf einen regulären Ausdruck passen</description>
838 <syntax><DirectoryMatch <var>regex</var>>
839 ... </DirectoryMatch></syntax>
840 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
844 <p><directive type="section">DirectoryMatch</directive> und
845 <code></DirectoryMatch></code> werden dazu verwendet, eine
846 Gruppe von Direktiven zusammenzufassen, die nur für das
847 genannte Verzeichnis und dessen Unterverzeichnisse gelten, genauso
848 wie bei <directive module="core" type="section">Directory</directive>.
849 Als Argument dient jedoch ein <glossary ref="regex">regulärer
850 Ausdruck</glossary>. Beispielsweise würde</p>
853 <DirectoryMatch "^/www/.*/[0-9]{3}">
856 <p>auf Verzeichnisse in <code>/www/</code> passen, die aus drei
857 Zeichen bestehen.</p>
859 <seealso><directive type="section" module="core">Directory</directive>
860 für eine Beschreibung, wie reguläre Ausdrücke mit
861 normalen <directive type="section">Directory</directive>-Anweisungen
862 vermischt werden.</seealso>
863 <seealso><a href="../sections.html">Wie die Abschnitte <Directory>,
864 <Location> und <Files> arbeiten</a> für eine
865 Erläuterung, wie diese verschiedenen Abschnitte miteinander
866 kombiniert werden, wenn eine Anfrage empfangen wird</seealso>
870 <name>DocumentRoot</name>
871 <description>Verzeichnis, welches den Haupt-Dokumentenbaum bildet, der im
872 Web sichtbar ist.</description>
873 <syntax>DocumentRoot <var>Verzeichnis</var></syntax>
874 <default>DocumentRoot /usr/local/apache/htdocs</default>
875 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
879 <p>Die Direktive setzt das Verzeichnis, von dem aus
880 <program>httpd</program> Dateien ausliefert. Sofern nicht eine Direktive
881 wie <directive module="mod_alias">Alias</directive> greift, hängt
882 der Server Pfade aus der angeforderten URL an das Wurzelverzeichnis
883 an, um den Pfad zum Dokument zu bilden. Beispiel:</p>
886 DocumentRoot /usr/web
889 <p>Damit bezieht sich ein Zugriff auf
890 <code>http://www.my.host.com/index.html</code> auf
891 <code>/usr/web/index.html</code>. Wenn das <var>Verzeichnis</var> nicht
892 absolut angegeben ist, wird es relativ zu <directive
893 module="core">ServerRoot</directive> betrachtet.</p>
895 <p><directive>DocumentRoot</directive> sollte ohne einen
896 Schrägstrich am Ende angegeben werden.</p>
898 <seealso><a href="../urlmapping.html">URLs auf das Dateisystem
899 abbilden</a></seealso>
903 <name>EnableMMAP</name>
904 <description>Verwende Memory-Mapping, um Dateien während der
905 Auslieferung zu lesen</description>
906 <syntax>EnableMMAP On|Off</syntax>
907 <default>EnableMMAP On</default>
908 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
909 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
911 <override>FileInfo</override>
914 <p>Die Direktive steuert, ob <program>httpd</program> Memory-Mapping
915 verwenden darf, wenn er während der Auslieferung den Inhalt einer
916 Datei lesen muss. Wenn die Bearbeitung einer Anfrage es erfordert,
917 auf die Daten in einer Datei zuzugreifen -- zum Beispiel bei der
918 Auslieferung einer mittels <module>mod_include</module> serverseitig
919 analysierten Datei --, dann verwendet der Apache standardmäßig
920 Memory-Mapping für diese Datei, sofern das Betriebssystem es
921 unterstützt.</p>
923 <p>Memory-Mapping bedeutet zuweilen eine Performanceverbesserung.
924 In einigen Umgebungen ist es jedoch besser, Memory-Mapping zu
925 deaktivieren, um Problemen während des Betriebs vorzubeugen:</p>
928 <li>Bei einigen Multiprozessorsystemen kann Memory-Mapping die
929 Performance von <program>httpd</program> reduzieren.</li>
930 <li>Bei einem per NFS eingebundenen <directive
931 module="core">DocumentRoot</directive> kann <program>httpd</program> mit
932 einem Speicherzugriffsfehler <transnote>ein so genannter "segmentation
933 fault"</transnote> abstürzen, wenn eine Datei gelöscht oder
934 gekürzt wird, während <program>httpd</program> sie im Speicher
938 <p>Bei Serverkonfigurationen, die für dieses Problem
939 anfällig sind, sollten Sie das Memory-Mapping für
940 auszuliefernde Dateien deaktivieren, indem Sie schreiben:</p>
946 <p>Bei per NFS eingebundenen Dateien kann diese Funktion
947 explizit für die störenden Dateien deaktiviert werden,
948 indem Sie angeben:</p>
951 <Directory "/pfad-zu-den-nfs-dateien">
961 <name>EnableSendfile</name>
962 <description>Verwende die sendfile-Unterstützung des Kernels, um
963 Dateien an den Client auszuliefern</description>
964 <syntax>EnableSendfile On|Off</syntax>
965 <default>EnableSendfile On</default>
966 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
967 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
969 <override>FileInfo</override>
970 <compatibility>Verfügbar ab Apache Version 2.0.44</compatibility>
973 <p>Die Direktive steuert, ob <program>httpd</program> die
974 sendfile-Unterstützung des Kernels verwenden kann, um
975 Dateiinhalte an den Client zu übermitteln. Wenn die Bearbeitung
976 einer Anfrage keinen Zugriff auf die Daten in der Datei erfordert --
977 zum Beispiel bei der Auslieferung einer statischen Datei -- und das
978 Betriebssystem es unterstützt, verwendet der Apache
979 standardmäßig sendfile, um den Dateiinhalt zu
980 übertragen, ohne die Datei jemals zu lesen.</p>
982 <p>Der sendfile-Mechanismus vermeidet getrennte Lese- und
983 Sendeoperationen sowie Puffer-Zuweisungen. Bei einigen Plattformen bzw.
984 Dateisystemen deaktivieren Sie diese Funktion jedoch besser, um Probleme
985 während des Betriebs zu vermeiden:</p>
988 <li>Einige Plattformen besitzen u.U. eine fehlerhafte
989 sendfile-Unterstützung, die das Erstellungssystem nicht erkennt,
990 insbesondere wenn die Binärdateien auf einem anderen Rechner erstellt
991 und auf eine solche Maschine mit fehlerhafter sendfile-Unterstützung
992 übertragen wurden.</li>
993 <li>Bei einem über das Netzwerk eingebundenen <directive
994 module="core">DocumentRoot</directive> (z.B. NFS oder SMB) ist der
995 Kernel möglicherweise nicht in der Lage, die Netzwerkdatei
996 über seinen eigenen Cache zu bedienen.</li>
997 <li>Unter Linux löst die Verwendung von <code>sendfile</code>
998 in Verbindung mit bestimmten Netzwerkkarten und IPv6
999 TCP-Checksummenfehler aus.</li>
1000 <li>Unter Linux auf Itanium-Systemen kommt sendfile unter Umständen
1001 nicht mit Dateien größer als 2GB klar.</li>
1004 <p>Bei Serverkonfigurationen, die für dieses Problam
1005 anfällig sind, sollten die diese Funktion deaktivieren, indem
1012 <p>Bei per NFS oder SMB eingebundenen Dateien kann diese Funktion
1013 explizit für die störenden Dateien deaktiviert werden, indem
1017 <Directory "/pfad-zu-den-nfs-dateien">
1023 <p>Beachten Sie bitte, dass die verzeichnisbasierte und
1024 .htaccess-Konfiguration von <directive>EnableSendfile</directive>
1025 nicht vom <module>mod_cache_disk</module>-Modul unterstützt wird.
1026 Nur die globale Konfiguration von <directive>EnableSendfile</directive>
1027 wird vom Modul beachtet.
1030 </directivesynopsis>
1033 <name>ErrorDocument</name>
1034 <description>Das, was der Server im Fehlerfall an den Client
1035 zurückgibt</description>
1036 <syntax>ErrorDocument <var>Fehlercode</var> <var>Dokument</var></syntax>
1037 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1038 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
1040 <override>FileInfo</override>
1041 <compatibility>Die Syntax der Anführungszeichen bei Textnachrichten hat
1042 sich im Apache 2.0 geändert</compatibility>
1045 <p>Im Falle eines Problems oder Fehlers kann der Apache
1046 konfiguriert werden, eine der vier Aktionen auszuführen:</p>
1049 <li>Ausgabe einer einfachen, hartkodierten Fehlermeldung</li>
1051 <li>Ausgabe einer angepassten Meldung</li>
1053 <li>Umleitung zu einem lokalen <var>URL-Pfad</var> der das
1054 Problem bzw. den Fehler behandelt</li>
1056 <li>Umleitung zu einer externen <var>URL</var>, die das Problem
1057 bzw. den Fehler behandelt</li>
1060 <p>Die erste Option ist Voreinstellung, während die Optionen
1061 2 bis 4 über die Direktive <directive>ErrorDocument</directive>
1062 eingestellt werden, welcher der HTTP-Statuscode und eine
1063 URL oder Nachricht folgen. Abhängig vom Problem bzw. Fehler bietet
1064 der Apache manchmal zusätzliche Informationen an.</p>
1066 <p>URLs können bei lokalen Webpfaden mit einem Schrägstrich
1067 (/) beginnen (relativ zum <directive module="core"
1068 >DocumentRoot</directive>-Verzeichnis) oder eine vollständige URL
1069 bilden, die der Client auflösen kann. Alternativ kann eine
1070 Nachricht für die Anzeige im Browser angeboten werden. Beispiel:</p>
1073 ErrorDocument 500 http://foo.example.com/cgi-bin/tester<br />
1074 ErrorDocument 404 /cgi-bin/falsche_urls.pl<br />
1075 ErrorDocument 401 /info_zur_anmeldung.html<br />
1076 ErrorDocument 403 "Der Zugriff ist nicht erlaubt."
1079 <p>Außerdem kann der spezielle Wert <code>default</code> angegeben
1080 werden, um die schlichte, hartkodierte Nachricht des Apache zu verwenden.
1081 Es wird normalerweise nicht benötigt, doch <code>default</code>
1082 stellt die einfach, im Apache hartkodierte Meldung in Konfigurationen
1083 wieder her, die ansonsten von einem existierenden <transnote>zuvor
1084 konfigurierten</transnote> <directive>ErrorDocument</directive> erben
1088 ErrorDocument 404 /cgi-bin/bad_urls.pl<br /><br />
1089 <Directory /web/docs><br />
1091 ErrorDocument 404 default<br />
1096 <p>Wenn Sie eine <directive>ErrorDocument</directive>-Anweisung
1097 angeben, die auf eine entfernte URL weist (d.h. irgendetwas mit der
1098 Methode <code>http</code> davor), beachten Sie bitte, dass der Apache
1099 eine Umleitung zum Client sendet, um diesem mitzuteilen, wo das
1100 Dokument zu finden ist, auch wenn das Dokument letztlich wieder zum
1101 gleichen Server führt. Das hat mehrere Auswirkungen. Die
1102 wichtigste ist, dass der Client nicht den Original-Statuscode
1103 erhält sondern statt dessen einen Umleitungs-Statuscode. Dies
1104 wiederum kann Web-Robots und andere Clients verwirren, die den
1105 Statuscode dazu verwenden, herauszufinden ob eine URL gültig ist.
1106 Wenn Sie eine entfernte URL in einer Anweisung
1107 <code>ErrorDocument 401</code> verwenden, wird der Client
1108 darüber hinaus nicht wissen, dass er den Benutzer zur Eingabe
1109 eines Passwortes auffordern muss, da er den Statuscode 401 nicht
1110 erhält. <strong>Deshalb müssen Sie sich auf ein lokales
1111 Dokument beziehen, wenn Sie eine Anweisung <code>ErrorDocument
1112 401</code> verwenden.</strong></p>
1114 <p>Der Microsoft Internet Explorer (MSIE) ignoriert
1115 standardmäßig serverseitig generierte Fehlermeldungen, wenn
1116 sie "zu kurz" sind und ersetzt sie durch eigene "freundliche"
1117 Fehlermeldungen. Die Größe variiert abhängig von der
1118 Art des Fehlers, im Allgemeinen zeigt der MSIE jedoch den
1119 serverseitig generierten Fehler, anstatt ihn zu verstecken, wenn Ihr
1120 Fehlerdokument größer als 512 Bytes ist. Weitere Informationen
1122 href="http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;Q294807"
1123 >Q294807</a> in der Microsoft Knowledgebase verfügbar.</p>
1125 <p>Obwohl die meisten Fehlermeldungen überschrieben werden
1126 können, werden unter bestimmten Umständen die internen
1127 Meldungen ungeachtet der Einstellung der <directive module="core"
1128 >ErrorDocument</directive>-Direktive verwendet. Insbesondere bei
1129 einer fehlerhaften Anfrage werden der normale Bearbeitungsprozess sofort
1130 beendet und die interne Meldung zurückgegeben. Das ist notwendig, um
1131 Sicherheitsprobleme zu vermeiden, die auf Grund fehlerhafter Anfragen
1134 <p>In Versionen vor 2.0 wurden Meldungen durch ein einzelnes
1135 vorangestelltes Anführungszeichen (") erkannt.</p>
1138 <seealso><a href="../custom-error.html">Dokumentation zu individuellen
1139 Fehlermeldungen</a></seealso>
1140 </directivesynopsis>
1143 <name>ErrorLog</name>
1144 <description>Ablageort, an dem der Server Fehler protokolliert</description>
1145 <syntax> ErrorLog <var>Dateiname</var>|syslog[:<var>facility</var>]</syntax>
1146 <default>ErrorLog logs/error_log (Unix) ErrorLog logs/error.log (Windows and
1148 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1152 <p>Die Direktive <directive>ErrorLog</directive> bestimmt den Namen
1153 der Datei, in welcher der Server alle auftretenden Fehler protokolliert.
1154 Wenn <var>Dateiname</var> nicht absolut ist, wird er relativ zu <directive
1155 module="core">ServerRoot</directive> betrachtet.</p>
1157 <example><title>Beispiel</title>
1158 ErrorLog /var/log/httpd/error_log
1161 <p>Wenn der <var>Dateiname</var> mit einem senkrechten Strich (|,
1162 engl.: Pipe) beginnt, wird angenommen, dass es sich um einen Befehl
1163 handelt, der ausgeführt wird, um das Fehlerprotokolls zu
1166 <example><title>Beispiel</title>
1167 ErrorLog "|/usr/local/bin/httpd_errors"
1170 <p>Die Verwendung von <code>syslog</code> anstelle eines Dateinamens
1171 aktiviert die Protokollierung mittels syslogd(8), sofern das System
1172 es unterstützt. Als Voreinstellung wird der syslog-Typ (syslog
1173 facility) <code>local7</code> verwendet, Sie können dies jedoch
1174 auch überschreiben, indem Sie die Syntax
1175 <code>syslog:<var>facility</var></code> verwenden, wobei
1176 <var>facility</var> einer der Namen sein kann, die üblicherweise
1177 in syslog(1) dokumentiert sind.</p>
1179 <example><title>Beispiel</title>
1180 ErrorLog syslog:user
1183 <p>SICHERHEITSHINWEIS: Lesen Sie das Dokument <a
1184 href="../misc/security_tips.html#serverroot">Sicherheitshinweise</a>
1185 zu Einzelheiten darüber, warum Ihre Sicherheit gefährdet
1186 sein kann, wenn das Verzeichnis, in dem die Log-Dateien gespeichert
1187 werden, für jemand anderen, als den Benutzer, der den Server
1188 gestartet hat, beschreibbar ist.</p>
1190 <note type="warning"><title>Anmerkung</title>
1191 <p>Bei der Eingabe eines Dateipfads auf nicht-Unix-Plattformen sollte
1192 darauf geachtet werden, nur (Vorwärts-)Schrägstriche zu
1193 verwenden, auch wenn die Plattform rückwärts gerichtete
1194 Schrägstriche (Backslashes) erlaubt. Im Allgemeinen ist es eine gute
1195 Idee, innerhalb der Konfigurationsdateien immer
1196 Vorwärts-Schrägstriche zu verwenden.</p>
1199 <seealso><directive module="core">LogLevel</directive></seealso>
1200 <seealso><a href="../logs.html">Apache-Log-Dateien</a></seealso>
1201 </directivesynopsis>
1204 <name>FileETag</name>
1205 <description>Dateiattribute, die zur Erstellung des HTTP-Response-Headers
1206 ETag verwendet werden</description>
1207 <syntax>FileETag <var>Komponente</var> ...</syntax>
1208 <default>FileETag INode MTime Size</default>
1209 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1210 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
1212 <override>FileInfo</override>
1215 <p>Wenn dem Dokument eine Datei zugrundeliegt, bestimmt die Direktive
1216 <directive>FileETag</directive> die Dateiattribute, die zur Erstellung
1217 des HTTP-Response-Headers <code>ETag</code> (Entity-Tag) verwendet
1218 werden. (Der Wert von <code>ETag</code> wird bei der Cache-Verwaltung
1219 zur Einsparung von Netzwerk-Bandbreite benutzt.) Im Apache 1.3.22 und
1220 früher wurde der <code>ETag</code>-Wert <em>stets</em> aus
1221 der I-Node, der Größe und dem Datum der letzten
1222 Änderung (mtime) der Datei gebildet. Die Direktive
1223 <directive>FileETag</directive> erlaubt es Ihnen, zu bestimmen,
1224 welche dieser Eigenschaften -- falls überhaupt -- verwendet
1225 werden sollen. Die gültigen Schlüsselworte lauten:</p>
1228 <dt><strong>INode</strong></dt>
1229 <dd>Die I-Node-Nummer wird in die Berechnung mit einbezogen</dd>
1230 <dt><strong>MTime</strong></dt>
1231 <dd>Datum und Uhrzeit der letzten Änderung werden mit einbezogen</dd>
1232 <dt><strong>Size</strong></dt>
1233 <dd>Die Anzahl der Bytes in der Datei wird mit einbezogen</dd>
1234 <dt><strong>All</strong></dt>
1235 <dd>Alle verfügbaren Angaben werden verwendet. Die ist
1236 gleichbedeutend mit:
1237 <example>FileETag INode MTime Size</example></dd>
1238 <dt><strong>None</strong></dt>
1239 <dd>Es wird keine <code>ETag</code>-Angabe in die Antwort eingefügt,
1240 wenn dem Dokument eine Datei zugrundeliegt.</dd>
1243 <p>Den Schlüsselwörtern <code>INode</code>, <code>MTime</code>
1244 und <code>Size</code> kann entweder ein <code>+</code> oder ein
1245 <code>-</code> vorangestellt werden, was die Änderung einer
1246 Vorgabe erlaubt, die von einem größeren Umfeld
1247 geerbt wurde. Jedes Schlüselwort ohne ein solches Prefix
1248 hebt die ererbte Einstellung sofort und vollständig auf.</p>
1250 <p>Wenn die Konfiguration für ein Verzeichnis
1251 <code>FileETag INode MTime Size</code> enthält
1252 und die eines Unterverzeichnisses <code>FileETag -INode</code>,
1253 dann ist die Einstellung für das Unterverzeichnis (die an
1254 jedes Unter-Unterverzeichnis weitervererbt wird, welches dies nicht
1255 überschreibt) äquivalent mit
1256 <code>FileETag MTime Size</code>.</p>
1258 </directivesynopsis>
1260 <directivesynopsis type="section">
1262 <description>Enthält Direktiven, die sich nur auf passende Dateinamen
1263 beziehen</description>
1264 <syntax><Files <var>Dateiname</var>> ... </Files></syntax>
1265 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1266 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
1268 <override>All</override>
1271 <p>Die Direktive <directive type="section">Files</directive>
1272 begrenzt die Reichweite der enthaltenen Anweisungen auf Dateinamen.
1273 Sie ist vergleichbar mit den Direktiven <directive
1274 module="core" type="section">Directory</directive> und <directive
1275 module="core" type="section">Location</directive>. Sie muss eine
1276 passende <code></Files></code>-Anweisung besitzen.
1277 Die innerhalb dieses Abschnittes angegebenen Direktiven werden auf
1278 jedes Objekt mit einem Basisnamen (letzte Komponente des Dateinamens)
1279 angewendet, der auf die angegebenen Dateinamen passt. <directive
1280 type="section">Files</directive>-Container werden, nachdem die
1281 <directive module="core" type="section">Directory</directive>-Container
1282 und <code>.htaccess</code>-Dateien gelesen sind, jedoch vor den
1283 <directive type="section" module="core">Location</directive>-Containern,
1284 in der Reihenfolge ihres Auftretens ausgeführt. Beachten Sie, dass
1285 <directive type="section">Files</directive>-Anweisungen innerhalb von
1286 <directive type="section" module="core">Directory</directive>-Containern
1287 auftreten können, um den Teil des Dateisystems einzuschränken,
1288 den sie betreffen.</p>
1290 <p>Das Argument <var>Dateiname</var> kann einen Dateinamen oder eine
1291 Zeichenkette mit Platzhaltern enthalten, wobei <code>?</code> auf ein
1292 einzelnes Zeichen passt und <code>*</code> auf eine beliebige Folge von
1293 Zeichen. Erweiterte <glossary ref="regex">reguläre
1294 Ausdrücke</glossary> können ebenfalls verwendet werden, indem
1295 das Zeichen <code>~</code> hinzugefügt wird. Beispielsweise
1299 <Files ~ "\.(gif|jpe?g|png)$">
1302 <p>auf die gebräuchlichsten Grafikformate im Internet passen.
1303 <directive module="core" type="section">FilesMatch</directive> wird
1304 jedoch bevorzugt.</p>
1306 <p>Beachten Sie bitte, dass die <directive
1307 type="section">Files</directive>-Container anders als <directive
1308 type="section" module="core">Directory</directive>- und <directive
1309 type="section" module="core">Location</directive>-Container innerhalb
1310 von <code>.htaccess</code>-Dateien verwendet werden können.
1311 Dies erlaubt den Anwendern auf Dateiebene die Kontrolle über ihre
1312 eigenen Dateien.</p>
1314 <seealso><a href="../sections.html">Wie die Abschnitte <Directory>,
1315 <Location> und <Files> arbeiten</a> für eine
1316 Erläuterung, wie diese verschiedenen Abschnitte miteinander
1317 kombiniert werden, wenn eine Anfrage empfangen wird</seealso>
1318 </directivesynopsis>
1320 <directivesynopsis type="section">
1321 <name>FilesMatch</name>
1322 <description>Enthält Direktiven, die für Dateinamen gelten, die
1323 auf einen regulären Ausdruck passen</description>
1324 <syntax><FilesMatch <var>regex</var>> ... </FilesMatch></syntax>
1325 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1326 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
1328 <override>All</override>
1331 <p>Die Direktive <directive type="section">FilesMatch</directive>
1332 begrenzt wie die Direktive <directive module="core"
1333 type="section">Files</directive> die enthaltenen Anweisungen auf
1334 Dateinamen. Sie akzeptiert jedoch <glossary ref="regex">reguläre
1335 Ausdrücke</glossary>. Beispielsweise würde</p>
1338 <FilesMatch "\.(gif|jpe?g|png)$">
1341 <p>auf die gebräuchlichsten Grafikformate im Internet passen.</p>
1344 <seealso><a href="../sections.html">Wie die Abschnitte <Directory>,
1345 <Location> und <Files> arbeiten</a> für eine
1346 Erläuterung, wie diese verschiedenen Abschnitte miteinander
1347 kombiniert werden, wenn eine Anfrage empfangen wird</seealso>
1348 </directivesynopsis>
1351 <name>ForceType</name>
1352 <description>Erzwingt die Auslieferung aller passendenden Dateien mit dem
1353 angegebenen MIME-Content-Type</description>
1354 <syntax>ForceType <var>MIME-Type</var>|None</syntax>
1355 <contextlist><context>directory</context><context>.htaccess</context>
1357 <override>FileInfo</override>
1358 <compatibility>Wurde im Apache 2.0 in den Core verschoben</compatibility>
1361 <p>Wenn sie innerhalb einer <code>.htaccess</code>-Datei, eines
1362 <directive type="section" module="core">Directory</directive>-,
1363 <directive type="section" module="core">Location</directive>-
1364 <directive type="section" module="core">Files</directive>-Containers
1365 angegeben wird, erzwingt die Direktive die Auslieferung aller
1366 entsprechenden Dateien mit dem Content-Type, der durch
1367 <var>MIME-Type</var> definiert wurde. Wenn Sie zum Beispiel ein
1368 Verzeichnis voller GIF-Dateien haben, die Sie nicht alle durch
1369 <code>.gif</code> kennzeichnen wollen, können Sie angeben:</p>
1375 <p>Beachten Sie bitte, dass die Direktive anders als <directive
1376 module="core">DefaultType</directive> alle MIME-Type-Zuordnungen
1377 überschreibt, einschließlich Dateiendungen, die einen
1378 Medientyp bezeichnen könnten.</p>
1380 <p>Sie können jede <directive>ForceType</directive>-Angabe
1381 durch die Verwendung des Wertes <code>None</code> überschreiben:</p>
1384 # erzwinge image/gif für alle Dateien:<br />
1385 <Location /images><br />
1387 ForceType image/gif<br />
1389 </Location><br />
1391 # hier jedoch normale MIME-Type-Zuordnungen:<br />
1392 <Location /images/mixed><br />
1394 ForceType None<br />
1399 </directivesynopsis>
1402 <name>HostnameLookups</name>
1403 <description>Aktiviert DNS-Lookups auf Client-IP-Adressen</description>
1404 <syntax>HostnameLookups On|Off|Double</syntax>
1405 <default>HostnameLookups Off</default>
1406 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1407 <context>directory</context></contextlist>
1410 <p>Diese Direktive aktiviert die DNS-Abfrage <transnote>ein sogenannter
1411 DNS-Lookup</transnote>, so dass Hostnamen protokolliert (und in
1412 <code>REMOTE_HOST</code> an CGIs/SSIs übergeben) werden könnnen.
1413 Der Wert <code>Double</code> bezieht sich auf ein
1414 Double-Reverse-DNS-Lookup. D.h. nachdem ein Reverse-Lookup
1415 durchgeführt wurde, wird dann auf dem Ergebnis ein
1416 Forward-Lookup ausgeführt. Wenigstens eine der IP-Adressen
1417 aus dem Forward-Lookup muss der Originaladresse entsprechen.
1418 (In der "tcpwrappers"-Terminologie wird dies <code>PARANOID</code>
1421 <p>Unabhängig von der Einstellung wird ein Double-Reverse-Lookup
1422 durchgeführt, wenn <module>mod_authz_host</module> zur
1423 Zugriffskontrolle per Hostnamen eingesetzt wird. Dies ist aus
1424 Sicherheitsgründen notwendig. Beachten Sie, dass das Ergebnis dieses
1425 Double-Reverse-Lookups nicht generell verfügbar ist, solange Sie
1426 nicht <code>HostnameLookups Double</code> setzen. Wenn beispielsweise
1427 nur <code>HostnameLookups On</code> angegeben ist und eine Anfrage
1428 für ein Objekt erfolgt, welches durch Hostnamen-Beschränkungen
1429 geschützt ist, dann wird CGIs nur das Ergebnis des
1430 Singel-Reverse-Lookups in <code>REMOTE_HOST</code> übergeben,
1431 egal ob das Doble-Reverse-Lookup fehlschlug oder nicht.</p>
1433 <p>Die Voreinstellung ist <code>Off</code>, um Netzwerktraffic bei den
1434 Angeboten einzusparen, die nicht tatsächlich Reverse-Lookups
1435 benötigen. Es ist auch für die Endanwender besser, da sie nicht
1436 die zusätzliche Wartezeit ertragen müssen, die ein Lookup mit
1437 sich bringt. Hoch frequentierte Angebote sollten diese Direktive auf
1438 <code>Off</code>lassen. Das Hilfsprogramm <program>
1439 logresolve</program>, das standardmäßig in das
1440 Unterverzeichnis <code>bin</code> Ihres Installationsverzeichnisses
1441 kompiliert wird, kann dazu verwendet werden, um offline Hostnamen von
1442 protokollierten IP-Adressen nachzuschlagen.</p>
1444 </directivesynopsis>
1446 <directivesynopsis type="section">
1447 <name>IfDefine</name>
1448 <description>Schließt Direktiven ein, die nur ausgeführt werden,
1449 wenn eine Testbedingung beim Start wahr ist</description>
1450 <syntax><IfDefine [!]<var>Parametername</var>> ...
1451 </IfDefine></syntax>
1452 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1453 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
1455 <override>All</override>
1458 <p>Der Container <code><IfDefine <var>Test</var>>...</IfDefine>
1459 </code> wird dazu verwendet, Direktiven als bedingt zu kennzeichnen.
1460 Die Direktiven innerhalb eines <directive
1461 type="section">IfDefine</directive>-Abschnittes werden nur ausgeführt,
1462 wenn <var>Test</var> wahr ist. Ist <var>Test</var> falsch, wird alles
1463 zwischen der Start- und Endemarkierung ignoriert.</p>
1465 <p>In der <directive type="section">IfDefine</directive>-Anweisung kann
1466 <var>Test</var> eine von zwei Formen annehmen:</p>
1469 <li><var>Parametername</var></li>
1471 <li><code>!</code><var>Parametername</var></li>
1474 <p>Im ersten Fall werden die Direktiven zwischen der Start- und
1475 Endemarkierung nur ausgeführt, wenn der Parameter namens
1476 <var>Parametername</var> definiert ist. Die zweite Form kehrt den
1477 Test um und führt die Direktiven nur dann aus, wenn
1478 <var>Parametername</var> <strong>nicht</strong> definiert ist.</p>
1480 <p>Das Argument <var>Parametername</var> ist ein sogenanntes
1481 "Define", das beim beim Start des Servers in der
1482 <program>httpd</program>-Befehlszeile durch
1483 <code>-D<var>Parameter</var></code> angegeben wird.</p>
1485 <p><directive type="section">IfDefine</directive>-Container können
1486 ineinander verschachtelt werden, um einfache Multi-Parameter-Tests
1487 zu implementieren. Beispiel:</p>
1490 httpd -DReverseProxy ...<br />
1493 <IfDefine ReverseProxy><br />
1495 LoadModule rewrite_module modules/mod_rewrite.so<br />
1496 LoadModule proxy_module modules/libproxy.so<br />
1501 </directivesynopsis>
1503 <directivesynopsis type="section">
1504 <name>IfModule</name>
1505 <description>Schließt Direktiven ein, die abhängig vom
1506 Vorhandensein oder Fehlen eines speziellen Moduls ausgeführt
1507 werden</description>
1508 <syntax><IfModule [!]<var>Modulname</var>|<var>Modulbezeichner</var>>
1509 ... </IfModule></syntax>
1510 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1511 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
1513 <override>All</override>
1514 <compatibility>Modulbezeichner sind ab Version 2.1
1515 verfügbar.</compatibility>
1519 <p>Der Container <code><IfModule
1520 <var>Test</var>>...</IfModule></code> wird dazu verwendet,
1521 Direktiven als abhängig von dem Vorhandensein eines speziellen
1522 Moduls zu kennzeichnen. Die Direktiven innerhalb eines <directive
1523 type="section">IfModule</directive>-Abschnitts werden nur
1524 ausgeführt, wenn <var>Test</var> wahr ist. Ist <var>Test</var>
1525 falsch, wird alles zwischen der Start- und Endemarkierung ignoriert.</p>
1527 <p>In der <directive type="section">IfModule</directive>-Anweisung
1528 kann <var>Test</var> eine von zwei Formen annehmen:</p>
1531 <li><var>Modul</var></li>
1533 <li><code>!</code><var>Modul</var></li>
1536 <p>Im ersten Fall werden die Direktiven zwischen der Start- und
1537 Endemarkierung nur ausgeführt, das Modul namens
1538 <var>Modul</var> im Apache enthalten ist -- entweder einkompiliert
1539 oder mittels <directive module="mod_so">LoadModule</directive>
1540 dynamisch geladen. Die zweite Form dreht den Test um und führt die
1541 Direktiven nur aus, wenn <var>Modul</var> <strong>nicht</strong>
1544 <p>Das Argument <var>Modul</var> kann entweder der Modulbezeichner oder
1545 der Dateiname des Moduls zum Zeitpunkt seiner Kompilierung sein.
1546 <code>rewrite_module</code> beispielsweise ist der Bezeichner und
1547 <code>mod_rewrite.c</code> ist der Dateiname. Wenn ein Modul aus mehreren
1548 Quelltext-Dateien besteht, verwenden Sie den Namen der Datei, welche die
1549 Zeichenfolge <code>STANDARD20_MODULE_STUFF</code> enthält.</p>
1551 <p><directive type="section">IfModule</directive>-Container können
1552 inneinander verschachtelt werden, um einfache Multi-Modul-Tests
1553 durchzuführen.</p>
1555 <p>Dieser Container sollte verwendet werden, wenn Sie eine
1556 Konfigurationsdatei benötigen, die unabhängig davon funktioniert,
1557 ob ein bestimmtes Modul verfügbar ist oder nicht. Normalerweise
1558 ist es nicht notwendig, Direktiven in <directive
1559 type="section">IfModule</directive>-Containern unterzubringen.</p>
1561 </directivesynopsis>
1564 <name>Include</name>
1565 <description>Fügt andere Konfigurationsdateien innerhalb der
1566 Server-Konfigurationsdatei ein</description>
1567 <syntax>Include <var>Dateiname</var>|<var>Verzeichnis</var></syntax>
1568 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1569 <context>directory</context>
1571 <compatibility>Die Platzhalter-Suche ist verfügbar seit
1572 2.0.41</compatibility>
1575 <p>Die Direktive erlaubt das Einfügen anderer Konfigurationsdateien
1576 in die Konfigurationsdatei des Servers.</p>
1578 <p>Shell-typische (<code>fnmatch()</code>) Platzhlaterzeichen können
1579 dazu verwendet werden, mehrere Dateien auf einmal in alphabetischer
1580 Reihenfolge einzufügen. Wenn <directive>Include</directive>
1581 darüber hinaus auf ein Verzeichnis anstatt auf eine Datei zeigt,
1582 liest der Apache alle Dateien in diesem Verzeichnis und allen
1583 Unterverzeichnissen ein. Das Einfügen ganzer Verzeichnisse ist
1584 jedoch nicht empfehlenswert, da temporäre Dateien sehr leicht
1585 versehentlich in einem Verzeichnis zurückgelassen werden, was
1586 <program>httpd</program> scheitern lassen kann.</p>
1588 <p>Der angegebene Dateiname kann ein absoluter Pfad sein oder relativ zum
1589 <directive module="core">ServerRoot</directive>-Verzeichnis angegeben
1595 Include /usr/local/apache2/conf/ssl.conf<br />
1596 Include /usr/local/apache2/conf/vhosts/*.conf
1599 <p>Oder Sie geben Pfade relativ zu Ihrem <directive
1600 module="core">ServerRoot</directive>-Verzeichnis an:</p>
1603 Include conf/ssl.conf<br />
1604 Include conf/vhosts/*.conf
1607 <p>Der Aufruf von <code>apachectl configtest</code> liefert eine Liste
1608 der Dateien, die während des Konfigurations-Tests verarbeitet
1612 root@host# apachectl configtest<br />
1613 Processing config file: /usr/local/apache2/conf/ssl.conf<br />
1614 Processing config file: /usr/local/apache2/conf/vhosts/vhost1.conf<br />
1615 Processing config file: /usr/local/apache2/conf/vhosts/vhost2.conf<br />
1620 <seealso><program>apachectl</program></seealso>
1621 </directivesynopsis>
1624 <name>KeepAlive</name>
1625 <description>Aktiviert persistente HTTP-Verbindungen</description>
1626 <syntax>KeepAlive On|Off</syntax>
1627 <default>KeepAlive On</default>
1628 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1632 <p>Die Keep-Alive-Erweiterung von HTTP/1.0 und die
1633 HTTP/1.1-Funktionalität persistenter Verbindungen unterstützt
1634 langlebige HTTP-Sitzungen, die es erlauben, mehrere Anfragen über
1635 die gleich TCP-Verbindung zu senden. In einigen Fällen wurde eine
1636 Beschleunigung der Wartezeiten von beinahe 50% für HTML-Dokumente
1637 mit vielen Bildern festgestellt. Um Keep-Alive-Verbindungen zu aktivieren,
1638 setzen Sie <code>KeepAlive On</code>.</p>
1640 <p>Bei HTTP/1.0-Clients werden Keep-Alive-Verbindungen nur dann verwendet,
1641 wenn sie vom Client eigens angefordert werden. Desweiteren können
1642 Keep-Alive-Verbindungen bei einem HTTP/1.0-Client nur dann verwendet
1643 werden, wenn die Länge des Inhalts im Voraus bekannt ist. Dies
1644 impliziert, dass dynamische Inhalte wie CGI-Ausgaben, SSI-Seiten und
1645 servergenerierte Verzeichnisauflistungen im Allgemeinen keine
1646 Keep-Alive-Verbindungen mit HTTP/1.0-Clients verwenden. Bei
1647 HTTP/1.1-Clients sind Keep-Alive-Verbindungen Voreinstellung, solange
1648 nichts anderes angegeben ist. Wenn der Client es anfordert, wird
1649 Chunked-Encoding verwendet, um Inhalte mit unbekannter Länge
1650 über persistente Verbindungen zu senden.</p>
1653 <seealso><directive module="core">MaxKeepAliveRequests</directive></seealso>
1654 </directivesynopsis>
1657 <name>KeepAliveTimeout</name>
1658 <description>Zeitspanne, die der Server während persistenter Verbindungen
1659 auf nachfolgende Anfragen wartet</description>
1660 <syntax>KeepAliveTimeout <var>Sekunden</var></syntax>
1661 <default>KeepAliveTimeout 5</default>
1662 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1666 <p>Dies legt die Anzahl der Sekunden fest, die der Apache auf weitere
1667 Anfragen wartet, bevor er die Verbindung schließt. Nachdem einmal
1668 eine Anfrage entgegen genommen wurde, wird die durch die Direktive
1669 <directive module="core">Timeout</directive> festgelegte Auszeit
1672 <p>Auf stark belasteten Servern kann ein hoher
1673 <directive>KeepAliveTimeout</directive>-Wert zu Durchsatzminderungen
1674 führen. Je höher die Auszeit angegeben ist, desto länger
1675 ist der Apache damit beschäftigt, auf untätige Clients zu
1678 </directivesynopsis>
1680 <directivesynopsis type="section">
1682 <description>Beschränkt die eingeschlossenen Zugriffskontrollen auf
1683 bestimmte HTTP-Methoden</description>
1684 <syntax><Limit <var>Methode</var> [<var>Methode</var>] ... > ...
1685 </Limit></syntax>
1686 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1687 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
1689 <override>All</override>
1692 <p>Zugriffskontrollen gelten normalerweise für <strong>alle</strong>
1693 Zugriffsmethoden, was normalerweise auch das gewünschte Verhalten ist.
1694 <strong>Im Allgemeinen sollten Zugriffskontrollen nicht in einen
1695 <directive type="section">Limit</directive>-Container gepackt
1696 werden.</strong></p>
1698 <p>Der Sinn der Direktive <directive type="section">Limit</directive>
1699 ist es, den Effekt der Zugriffskontrollen auf die angegebenen
1700 HTTP-Methoden zu beschränken. Bei allen anderen Methoden haben
1701 die in der <directive type="section">Limit</directive>-Gruppe
1702 enthaltenen Zugriffsbeschränkungen <strong>keine Wirkung</strong>.
1703 Im folgenden Beispiel gilt die Zugriffskontrolle nur für die
1704 Methoden <code>POST</code>, <code>PUT</code> und <code>DELETE</code>.
1705 Alle anderen Methoden bleiben ungeschützt:</p>
1708 <Limit POST PUT DELETE><br />
1710 Require valid-user<br />
1715 <p>Sie können eine oder mehrere der folgenden Methoden angeben:
1716 <code>GET</code>, <code>POST</code>, <code>PUT</code>, <code>DELETE</code>,
1717 <code>CONNECT</code>, <code>OPTIONS</code>,
1718 <code>PATCH</code>, <code>PROPFIND</code>, <code>PROPPATCH</code>,
1719 <code>MKCOL</code>, <code>COPY</code>, <code>MOVE</code>,
1720 <code>LOCK</code> und <code>UNLOCK</code>. <strong>Die Methodennamen
1721 unterscheiden zwischen Groß- und Kleinschreibung.</strong> Wenn
1722 <code>GET</code> verwendet wird, sind <code>HEAD</code>-Anfragen
1723 ebenfalls eingeschränkt. Die <code>TRACE</code>-Methode kann nicht
1724 limitiert werden.</p>
1726 <note type="warning">
1727 Wenn es um Zugriffsbeschränkungen geht, sollte
1728 ein <directive module="core" type="section"
1729 >LimitExcept</directive>-Container sollte immmer einem <directive
1730 module="core" type="section">Limit</directive>-Container vorgezogen
1731 werden, da <directive module="core" type="section">LimitExcept</directive>
1732 einen Schutz gegen beliebige Methoden bietet.
1735 </directivesynopsis>
1737 <directivesynopsis type="section">
1738 <name>LimitExcept</name>
1739 <description>Beschränkt Zugriffskontrollen auf alle HTTP-Methoden
1740 außer den genannten</description>
1741 <syntax><LimitExcept <var>Methode</var> [<var>Methode</var>] ... > ...
1742 </LimitExcept></syntax>
1743 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1744 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
1746 <override>All</override>
1749 <p><directive type="section">LimitExcept</directive> und
1750 <code></LimitExcept></code> werden dazu verwendet, eine Gruppe
1751 von Anweisungen zur Zugriffskontrolle zusammenzufassen, die dann auf
1752 jede HTTP-Methode angewendet werden, die <strong>nicht</strong>
1753 als Argument angegeben ist. D.h. dies ist das Gegenteil des
1754 <directive type="section" module="core">Limit</directive>-Containers
1755 und kann zur Steuerung von Standard- und nicht-Standard-/unbekannten
1756 Methoden verwendet werden. Für weitere Einzelheiten lesen Sie bitte
1757 die Beschreibung zu <directive module="core"
1758 type="section">Limit</directive>.</p>
1763 <LimitExcept POST GET><br />
1765 Require valid-user<br />
1767 </LimitExcept>
1771 </directivesynopsis>
1774 <name>LimitInternalRecursion</name>
1775 <description>Bestimmt die maximale Anzahl interner Umleitungen und
1776 verschachtelter Unteranfragen</description>
1777 <syntax>LimitInternalRecursion <var>Zahl</var> [<var>Zahl</var>]</syntax>
1778 <default>LimitInternalRecursion 10</default>
1779 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1781 <compatibility>Verfügbar ab Apache 2.0.47</compatibility>
1784 <p>Eine interne Umleitung erfolgt beispielsweise, wenn die Direktive
1785 <directive module="mod_actions">Action</directive> verwendet wird, welche
1786 die Originalanfrage intern zu einem CGI-Skript weiterleitet. Eine
1787 Unteranfrage <transnote>engl. Subrequest</transnote> ist ein Mechanismus des
1788 Apache, um herauszufinden, was bei einer URI geschehen würde, wäre
1789 sie angefordert worden. <module>mod_dir</module> z.B. verwendet
1790 Unteranfragen, um nach den Dateien zu suchen, die in der <directive
1791 module="mod_dir">DirectoryIndex</directive>-Anweisung aufgeführt
1794 <p><directive>LimitInternalRecursion</directive> bewahrt den Server vor
1795 einem Absturz, wenn er in eine Endlosschleife aus internen Umleitungen
1796 oder Unteranfragen hineinläuft. Derartige Schleifen werden
1797 gewöhnlich durch Fehlkonfiguration verursacht.</p>
1799 <p>Die Direktive setzt zwei verschiedene Begrenzungen, welche je Anfrage
1800 ausgewertet werden. Die erste <var>Zahl</var> bestimmt die maximale
1801 Anzahl der Umleitungen, die aufeinander folgen dürfen. Die zweite
1802 <var>Zahl</var> legt fest, wie tief Unteranfragen ineinander
1803 verschachtelt werden dürfen. Wenn Sie lediglich eine <var>Zahl</var>
1804 angeben, wird sie beiden Begrenzungen zugewiesen.</p>
1806 <example><title>Beispiel</title>
1807 LimitInternalRecursion 5
1810 </directivesynopsis>
1813 <name>LimitRequestBody</name>
1814 <description>Begrenzt die Gesamtgröße des vom Client gesendeten
1815 HTTP-Request-Body</description>
1816 <syntax>LimitRequestBody <var>Bytes</var></syntax>
1817 <default>LimitRequestBody 0</default>
1818 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1819 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
1821 <override>All</override>
1824 <p>Die Direktive gibt die Anzahl der <var>Bytes</var> zwischen 0
1825 (unbegrenzt) und 2147483647 (2GB) an, die im Request-Body (Datenteil der
1826 Anfrage) erlaubt sind.</p>
1828 <p>Die Direktive <directive>LimitRequestBody</directive> erlaubt es dem
1829 Benutzer, die Größe des HTTP-Request-Bodys in dem Kontext zu
1830 begrenzen, in dem die Anweisung angegeben ist (Server, pro Verzeichnis,
1831 pro Datei oder pro Adresse). Wenn die Anfrage des Clients dieses Limit
1832 überschreitet, gibt der Server einen Fehler zurück anstatt die
1833 Anfrage zu bearbeiten. Die Größe des Datenteils einer Anfrage
1834 kann sehr stark variieren, abhängig von der Art der Ressource und
1835 den für diese Ressource erlaubten Methoden. CGI-Skripte verwenden
1836 den Datenteil üblicherweise zum Empfang von Formulardaten. Wird
1837 die <code>PUT</code>-Methode angewendet, dann muss der Wert mindestens
1838 so groß sein wie irgendeine Darstellungsform, die der Server
1839 für diese Ressource akzeptieren soll.</p>
1841 <p>Die Direktive gibt dem Serveradministrator eine größere
1842 Kontrolle gegenüber abnormalem Verhalten von Clients, was bei der
1843 Vermeidung einiger Formen von Denial-of-Service-Attacken hilfreich
1846 <p>Wenn Sie beispielsweise das Hochladen von Dateien zu einer bestimmten
1847 Adresse erlauben, aber die Größe der hochgeladenen Dateien
1848 auf 100K beschränken wollen, können Sie die folgende Anweisung
1852 LimitRequestBody 102400
1856 </directivesynopsis>
1859 <name>LimitRequestFields</name>
1860 <description>Begrenzt die Anzahl der HTTP-Request-Header, die vom Client
1861 entgegengenommen werden</description>
1862 <syntax>LimitRequestFields <var>Anzahl</var></syntax>
1863 <default>LimitRequestFields 100</default>
1864 <contextlist><context>server config</context></contextlist>
1867 <p><var>Anzahl</var> ist ein Integer-Wert (eine positive Ganzzahl)
1868 zwischen 0 (unbegrenzt) und 32767. Die Voreinstellung wird durch die
1869 Konstante <code>DEFAULT_LIMIT_REQUEST_FIELDS</code> (<code>100</code>
1870 bei der Auslieferung) zur Kompilierungszeit gesetzt.</p>
1872 <p>Die Direktive <directive>LimitRequestFields</directive> erlaubt es
1873 dem Serveradministrator, die maximale Anzahl der in einem HTTP-Request
1874 erlaubten HTTP-Request-Header zu verändern. Für den Server
1875 muss dieser Wert größer sein als die Anzahl der Headerzeilen,
1876 die ein normaler Client senden könnte. Die Anzahl der Request-Header,
1877 die ein gewöhnlicher Client verwendet, überschreitet selten 20
1878 Zeilen. Allerdings kann dies zwischen den verschiedenen
1879 Client-Ausführungen variieren, oft abhängig vom Ausmaß,
1880 mit dem der Anwender die genaue Content-Negotiation-Unterstützung
1881 seines Browsers konfiguriert hat. Optionale HTTP-Erweiterungen
1882 äußern sich oft in Form von HTTP-Headern.</p>
1884 <p>Die Direktive gibt dem Serveradministrator eine größere
1885 Kontrolle gegenüber abnormalem Verhalten von Clients, was bei der
1886 Vermeidung einiger Formen von Denial-of-Service-Attacken hilfreich
1887 sein kann. Der Wert sollte erhöht werden, wenn normale Clients
1888 eine Fehlermeldung vom Server erhalten, die besagt, dass mit der Anfrage
1889 zu viele Headerzeilen gesendet wurden.</p>
1894 LimitRequestFields 50
1898 </directivesynopsis>
1901 <name>LimitRequestFieldSize</name>
1902 <description>Begrenzt die Länge des vom Client gesendeten
1903 HTTP-Request-Headers</description>
1904 <syntax>LimitRequestFieldsize <var>Bytes</var></syntax>
1905 <default>LimitRequestFieldsize 8190</default>
1906 <contextlist><context>server config</context></contextlist>
1909 <p>Die Direktive gibt die Anzahl der <var>Bytes</var> an, die in einem
1910 HTTP-Header erlaubt sind.</p>
1912 <p>Die Direktive <directive>LimitRequestFieldsize</directive> erlaubt es
1913 dem Serveradministrator, die maximale Größe eines
1914 HTTP-Request-Headers zu verringern oder erhöhen. Für den Server
1915 muss der Wert groß genug sein, um eine beliebige Headerzeile einer
1916 normalen Client-Anfrage vorzuhalten. Die Größe variiert stark
1917 zwischen den verschiedenen Client-Ausführungen, oft abhängig vom
1918 Ausmaß, mit dem der Anwender die genaue
1919 Content-Negotiation-Unterstützung seines Browsers konfiguriert hat.
1920 SPNEGO-Authentisierungs-Header können bis zu 12392 Bytes lang
1923 <p>Die Direktive gibt dem Serveradministrator eine größere
1924 Kontrolle gegenüber abnormalem Verhalten von Clients, was bei der
1925 Vermeidung einiger Formen von Denial-of-Service-Attacken hilfreich
1931 LimitRequestFieldSize 4094
1934 <note>Unter normalen Umständen sollte die Voreinstellung nicht
1935 verändert werden.</note>
1937 </directivesynopsis>
1940 <name>LimitRequestLine</name>
1941 <description>Begrenzt die Länge der vom Client entgegengenommenen
1942 HTTP-Anfragezeile</description>
1943 <syntax>LimitRequestLine <var>Bytes</var></syntax>
1944 <default>LimitRequestLine 8190</default>
1945 <contextlist><context>server config</context></contextlist>
1948 <p>Die Direktive legt die Anzahl der <var>Bytes</var> fest, die in der
1949 HTTP-Anfragezeile erlaubt sind.</p>
1951 <p>Die Direktive <directive>LimitRequestLine</directive> erlaubt es dem
1952 Serveradministrator, die maximale Größe der
1953 HTTP-Anfragezeile zu verringern oder erhöhen. Da
1954 die Anfragezeile aus der HTTP-Methode, der URI und der Protokollversion
1955 besteht, bedeutet die <directive>LimitRequestLine</directive>-Direktive
1956 eine Beschränkung der Länge der für eine Anfrage an den
1957 Server erlaubten Anfrage-URI. Für den Server muss der Wert groß
1958 genug sein, um jeden seiner Ressourcennamen vorzuhalten,
1959 einschließlich aller Informationen, die im Query-String einer
1960 <code>GET</code>-Anfrage übergeben werden können.</p>
1962 <p>Die Direktive gibt dem Serveradministrator eine größere
1963 Kontrolle gegenüber abnormalem Verhalten von Clients, was bei der
1964 Vermeidung einiger Formen von Denial-of-Service-Attacken hilfreich
1970 LimitRequestLine 4094
1973 <note>Unter normalen Umständen sollte die Voreinstellung nicht
1974 verändert werden.</note>
1976 </directivesynopsis>
1979 <name>LimitXMLRequestBody</name>
1980 <description>Begrenzt die Größe eines XML-basierten
1981 Request-Bodys</description>
1982 <syntax>LimitXMLRequestBody <var>Bytes</var></syntax>
1983 <default>LimitXMLRequestBody 1000000</default>
1984 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
1985 <context>directory</context><context>.htaccess</context></contextlist>
1986 <override>All</override>
1989 <p>Dies gibt die Grenze für die maximale Größe (in Bytes)
1990 des XML-basierten Request-Bodys an. Der Wert <code>0</code> deaktiviert
1991 diese Prüfung.</p>
1996 LimitXMLRequestBody 0
2000 </directivesynopsis>
2002 <directivesynopsis type="section">
2003 <name>Location</name>
2004 <description>Wendet die enthaltenen Direktiven nur auf die entsprechenden
2005 URLs an</description>
2006 <syntax><Location
2007 <var>URL-Pfad</var>|<var>URL</var>> ... </Location></syntax>
2008 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
2012 <p>Die Direktive <directive type="section">Location</directive>
2013 begrenzt die Reichweite der enthaltenen Anweisungen auf URLs.
2014 Sie ist der Direktive <directive type="section"
2015 module="core">Directory</directive> ähnlich und startet einen
2016 Abschnitt, der mit der Anweisung <code></Location></code>
2017 abgeschlossen wird. <directive
2018 type="section">Location</directive>-Container werden, nachdem die
2019 <directive type="section" module="core">Directory</directive>-Container
2020 und <code>.htaccess</code>-Dateien gelesen wurden, und nach den
2021 <directive type="section" module="core">Files</directive>-Containern, in
2022 der Reihenfolge ausgeführt, in der sie in der Konfigurationsdatei
2025 <p><directive type="section">Location</directive>-Abschnitte operieren
2026 vollständig außerhalb des Dateisystems. Dies hat mehrere
2027 Konsequenzen. An Wichtigsten, <directive
2028 type="section">Location</directive>-Anweisungen sollten nicht dafür
2029 verwendet werden, den Zugriff zu Teilen des Dateisystems zu steuern. Da
2030 mehrere unterschiedliche URLs auf die gleiche Stelle des Dateisystems
2031 zeigen können, könnte eine solche Zugriffskontrolle u.U.
2032 umgangen werden.</p>
2034 <note><title>Wann sollte<directive
2035 type="section">Location</directive> verwendet werden</title>
2037 <p>Verwenden Sie <directive type="section">Location</directive>, um
2038 Anweisungen auf Inhalte anzuwenden, die außerhalb des Dateisystems
2039 abgelegt sind. Benutzen Sie <directive
2040 type="section" module="core">Directory</directive> und <directive
2041 type="section" module="core">Files</directive> für Inhalte, die
2042 innerhalb des Dateisystems abgelegt sind. Eine Ausnahme bildet
2043 <code><Location /></code>, welches ein einfacher Weg ist, um eine
2044 Konfiguration auf den gesamten Server anzuwenden.</p>
2047 <p>Für alle nicht-Proxy-Anfragen ist die entsprechende URL
2048 ein URL-Pfad in der Form <code>/path/</code>. Es dürfen weder ein
2049 Schema, noch ein Hostname, noch ein Port, noch ein Query-String einbezogen
2050 werden. Für Proxy-Anfragen hat die Vergleichs-URL die Form
2051 <code>schema://servername/path</code>. Das Präfix muss angegeben
2054 <p>Die URL kann Platzhalter verwenden. In einer Zeichenfolge mit
2055 Platzhaltern entspricht <code>?</code> einem einzelnen Zeichen und
2056 <code>*</code>einer beliebigen Zeichenfolge.</p>
2058 <p>Erweiterte <glossary ref="regex">reguläre
2059 Ausdrücke</glossary> können ebenfalls verwendet werden, indem
2060 das Zeichen <code>~</code> hinzugefügt wird. Beispielsweise
2064 <Location ~ "/(extra|special)/data">
2067 <p>auf URLs passen, welche die Zeichenfolge <code>/extra/data</code>
2068 oder <code>/special/data</code> enthalten. Die Direktive <directive
2069 type="section" module="core">LocationMatch</directive> verhält sich
2070 genauso wie <directive type="section">Location</directive> mit
2071 regulären Ausdrücken.</p>
2073 <p>Die Funktionalität von <directive
2074 type="section">Location</directive> ist insbesondere dann nützlich,
2075 wenn sie mit der <directive module="core">SetHandler</directive>-Direktive
2076 kombiniert wird. Um zum Beispiel Statusabfragen zu aktivieren, sie aber
2077 nur von Browsern aus <code>foo.com</code> zuzulassen, könnten Sie
2081 <Location /status><br />
2083 SetHandler server-status<br />
2084 Order Deny,Allow<br />
2086 Allow from .foo.com<br />
2091 <note><title>Anmerkung zu / (Schrägstrich, Slash)</title>
2092 <p>Das Slash-Zeichen hat eine besondere Bedeutung, je nachdem, wo es
2093 in der URL erscheint. Manche werden sein Verhalten vom Dateisystem
2094 gewohnt sein, wo mehrere aufeinanderfolgende Schrägstriche
2095 häufig zu einem Schrägstrich zusammengefaßt werden
2096 (<em>d.h.</em> <code>/home///foo</code> ist das gleiche wie
2097 <code>/home/foo</code>). Im URL-Raum ist dies nicht notwendigerweise
2098 genauso. Bei der Direktive <directive type="section"
2099 module="core">LocationMatch</directive> und der <directive type="section"
2100 >Location</directive>-Version mit regulären Ausdrücken
2101 müssen Sie explizit mehrere Schrägstriche angeben, wenn Sie
2102 genau dies beabsichtigen.</p>
2104 <p>Beispielsweise würde <code><LocationMatch ^/abc></code>
2105 auf die angeforderte URL <code>/abc</code> passen, nicht aber auf
2106 <code>//abc</code>. Die Direktive <directive type="section"
2107 >Location</directive> (ohne reguläre Ausdrücke) verhält
2108 sich ähnlich, wenn sie für Proxy-Anfragen verwendet wird.
2109 Wenn <directive type="section">Location</directive> (ohne
2110 reguläre Ausdrücke) jedoch für nicht-Proxy-Anfragen
2111 verwendet wird, werden stillscheigend mehrere Schrächstriche mit
2112 mit einem einzigen Schrägstrich gleichgesetzt. Geben Sie
2113 beispielsweise <code><Location /abc/def></code> an und die
2114 Anfrage lautet auf <code>/abc//def</code>, dann greift die Anweisung.</p>
2117 <seealso><a href="../sections.html">Wie die Abschnitte <Directory>,
2118 <Location> und <Files> arbeiten</a> für eine
2119 Erläuterung, wie diese verschiedenen Abschnitte miteinander
2120 kombiniert werden, wenn eine Anfrage empfangen wird</seealso>
2121 </directivesynopsis>
2123 <directivesynopsis type="section">
2124 <name>LocationMatch</name>
2125 <description>Wendet die enthaltenen Direktiven nur auf URLs an, die auf
2126 reguläre Ausdrücke passen</description>
2127 <syntax><LocationMatch
2128 <var>regex</var>> ... </LocationMatch></syntax>
2129 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
2133 <p>Die Direktive <directive type="section">LocationMatch</directive>
2134 begrenzt die Reichweite der enthaltenen Anweisungen in der gleichen Weise
2135 wie <directive module="core" type="section">Location</directive> auf URLs.
2136 Sie verwendet jedoch <glossary ref="regex">reguläre
2137 Ausdrücke</glossary> als Argument anstelle einer einfachen
2138 Zeichenkette. Beispielsweise würde</p>
2141 <LocationMatch "/(extra|special)/data">
2144 <p>auf URLs passen, welche die Zeichenfolge <code>/extra/data</code>
2145 oder <code>/special/data</code> enthalten.</p>
2148 <seealso><a href="../sections.html">Wie die Abschnitte <Directory>,
2149 <Location> und <Files> arbeiten</a> für eine
2150 Erläuterung, wie diese verschiedenen Abschnitte miteinander
2151 kombiniert werden, wenn eine Anfrage empfangen wird</seealso>
2152 </directivesynopsis>
2155 <name>LogLevel</name>
2156 <description>Steuert die Ausführlichkeit des Fehlerprotokolls</description>
2157 <syntax>LogLevel <var>Level</var></syntax>
2158 <default>LogLevel warn</default>
2159 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
2163 <p><directive>LogLevel</directive> stellt die Ausführlichkeit
2164 der Nachrichten ein, die im Fehlerprotokoll aufgezeichnet werden (siehe
2165 Direktive <directive module="core">ErrorLog</directive>). Die folgenden,
2166 nach absteigender Aussagekraft sortierten <var>Level</var> sind
2170 <columnspec><column width=".2"/><column width=".3"/><column width=".5"/>
2173 <th><strong>Level</strong> </th>
2175 <th><strong>Beschreibung</strong> </th>
2177 <th><strong>Beispiel</strong> </th>
2181 <td><code>emerg</code> </td>
2183 <td>Notfall - das System ist unbenutzbar.</td>
2185 <td>"Child cannot open lock file. Exiting"
2186 <transnote>"Kindprozess kann die Lock-Datei nicht öffnen.
2187 Beende Programm"</transnote></td>
2191 <td><code>alert</code> </td>
2193 <td>Maßnahmen müssen unverzüglich ergriffen
2196 <td>"getpwuid: couldn't determine user name from uid"
2197 <transnote>"getpwuid: kann keinen Benutzernamen aus der UID
2198 ermitteln"</transnote></td>
2202 <td><code>crit</code> </td>
2204 <td>Kritischer Zustand.</td>
2206 <td>"socket: Failed to get a socket, exiting child"
2207 <transnote>"socket: Socket-Zuweisung fehlgeschlagen, beende
2208 Kindprozess"</transnote></td>
2212 <td><code>error</code> </td>
2214 <td>Fehlerbedingung.</td>
2216 <td>"Premature end of script headers"
2217 <transnote>"Vorzeitiges Ende der Skript-Header"</transnote></td>
2221 <td><code>warn</code> </td>
2225 <td>"child process 1234 did not exit, sending another SIGHUP"
2226 <transnote>"Kindprozess 1234 nicht beendet, sende ein weiteres
2227 SIGHUP"</transnote></td>
2231 <td><code>notice</code> </td>
2233 <td>Normaler, aber signifikanter Zustand.</td>
2235 <td>"httpd: caught SIGBUS, attempting to dump core in ..."
2236 <transnote>"httpd: SIGBUS empfangen, versuche Speicherabbild nach ...
2237 zu schreiben"</transnote></td>
2241 <td><code>info</code> </td>
2243 <td>Information.</td>
2245 <td>"Server seems busy, (you may need to increase
2246 StartServers, or Min/MaxSpareServers)..."
2247 <transnote>"Server scheint beschäftigt zu sein,
2248 (möglicherweise müssen Sie StartServers oder
2249 Min/MaxSpareServers erhöhen)"</transnote></td>
2253 <td><code>debug</code> </td>
2255 <td>Debug-Level-Nachrichten</td>
2257 <td>"Opening config file ..."
2258 <transnote>"Öffne Konfigurationsdatei ..."</transnote></td>
2262 <p>Geben Sie einen bestimmten Level an, denn werden Nachrichten von
2263 allen höheren Leveln ebenso angezeigt. <em>Z.B.:</em> Wenn
2264 <code>LogLevel info</code> eingestellt ist, dann werden Nachrichten der
2265 Log-Level <code>notice</code> und <code>warn</code> ebenso eingetragen.</p>
2267 <p>Es wird empfohlen, mindestens den Level <code>crit</code> zu
2276 <note><title>Hinweis</title>
2277 <p>Beim Protokollieren in eine reguläre Datei können
2278 Nachrichten des Levels <code>notice</code> nicht unterdrückt
2279 werden und werden daher immer protokolliert. Dies trifft allerdings
2280 nicht zu, wenn mittels <code>syslog</code> protokolliert wird.</p>
2283 </directivesynopsis>
2286 <name>MaxKeepAliveRequests</name>
2287 <description>Anzahl der Anfragen, die bei einer persistenten Verbindung
2288 zulässig sind</description>
2289 <syntax>MaxKeepAliveRequests <var>Anzahl</var></syntax>
2290 <default>MaxKeepAliveRequests 100</default>
2291 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
2295 <p>Die Direktive <directive>MaxKeepAliveRequests</directive>
2296 begrenzt die Anzahl der Anfragen, die pro Verbindung zulässig sind,
2297 wenn <directive module="core" >KeepAlive</directive> eingeschaltet ist.
2298 Bei der Einstellung <code>0</code> sind unbegrenzt viele Anfragen
2299 erlaubt. Wir empfehlen für diese Einstellung einen hohen Wert
2300 für eine maximale Serverleistung.</p>
2305 MaxKeepAliveRequests 500
2308 </directivesynopsis>
2311 <name>NameVirtualHost</name>
2312 <description>Bestimmt eine IP-Adresse für den Betrieb namensbasierter
2313 virtueller Hosts</description>
2314 <syntax>NameVirtualHost <var>Adresse</var>[:<var>Port</var>]</syntax>
2315 <contextlist><context>server config</context></contextlist>
2318 <p>Die Direktive <directive>NameVirtualHost</directive> ist erforderlich,
2319 wenn Sie <a href="../vhosts/">namensbasierte virtuelle Hosts</a>
2320 konfigurieren möchten.</p>
2322 <p>Obwohl <var>Adresse</var> eine Hostname sein kann, wird empfohlen,
2323 dass Sie stets eine IP-Adresse verwenden, z.B.:</p>
2326 NameVirtualHost 111.22.33.44
2329 <p>Mit der <directive>NameVirtualHost</directive>-Anweisung geben Sie
2330 die IP-Adresse an, unter der der Server Anfragen für
2331 namensbasierte virtuelle Hosts entgegennimmt. Das ist üblicherweise
2332 die Adresse, zu der die Namen Ihrer namensbasierten virtuellen Hosts
2333 aufgelöst werden. Falls eine Firewall oder ein anderer Proxy die
2334 Anfrage in Empfang nimmt und Sie zu einer weiteren IP-Adresse des Servers
2335 weiterleitet, müssen Sie die IP-Adresse der physikalischen
2336 Schnittstelle der Maschine angeben, welche die Anfragen bedient.
2337 Wenn Sie mehrere namensbasierte Hosts an verschiedenen Adressen
2338 betreiben, wiederholen Sie einfach die Anweisung für jede
2341 <note><title>Anmerkung</title>
2342 <p>Beachten Sie, dass der "Hauptserver" und jeder
2343 <code>_default_</code>-Server <strong>niemals</strong> bei einer
2344 Anfrage an einer <directive>NameVirtualHost</directive>-IP-Adresse
2345 bedient wird (es sei denn, Sie geben aus irgendwelchen Gründen
2346 <directive>NameVirtualHost</directive> an, definieren dann aber keine
2347 <directive>VirtualHost</directive>s für diese Adresse).</p>
2350 <p>Optional können Sie die Nummer eines Ports angeben, an dem
2351 namensbasierte virtuelle Hosts verwendet werden sollen. Beispiel:</p>
2354 NameVirtualHost 111.22.33.44:8080
2357 <p>IPv6-Adressen müssen, wie im folgenden Beispiel angegeben, in
2358 eckige Klammern eingeschlossen werden:</p>
2361 NameVirtualHost [2001:db8::a00:20ff:fea7:ccea]:8080
2364 <p>Um an allen Schnittstellen Anfragen zu empfangen, können Sie
2365 <code>*</code> als Argument verwenden.</p>
2371 <note><title>Argument der Direktive <directive
2372 type="section">VirtualHost</directive></title>
2373 <p>Beachten Sie, dass das Argument der <directive
2374 type="section">VirtualHost</directive>-Anweisung exakt auf das Argument
2375 der <directive>NameVirtualHost</directive>-Anweisung passen muss.</p>
2378 NameVirtualHost 1.2.3.4<br />
2379 <VirtualHost 1.2.3.4><br />
2381 </VirtualHost><br />
2385 <seealso><a href="../vhosts/">Dokumentation zu virtuellen Hosts</a></seealso>
2386 </directivesynopsis>
2389 <name>Options</name>
2390 <description>Definiert, welche Eigenschaften oder Funktionen in einem
2391 bestimmten Verzeichnis verfügbar sind</description>
2393 [+|-]<var>Option</var> [[+|-]<var>Option</var>] ...</syntax>
2394 <default>Options All</default>
2395 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
2396 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
2398 <override>Options</override>
2401 <p>Die Direktive <directive>Options</directive> steuert, welche
2402 Eigenschaften bzw. Funktionen in einem bestimmten Verzeichnis
2403 verfügbar sind.</p>
2405 <p><var>Option</var> kann auf <code>None</code> gesetzt werden, wobei
2406 keine der besonderen Eigenschaften verfügbar sind, oder auf eines
2407 oder mehrere der folgenden:</p>
2410 <dt><code>All</code></dt>
2412 <dd>Alle Optionen außer <code>MultiViews</code>. Dies ist
2413 die Voreinstellung.</dd>
2415 <dt><code>ExecCGI</code></dt>
2417 <dd>Die Ausführung von CGI-Skripten, welche <module>mod_cgi</module>
2418 verwenden, ist erlaubt.</dd>
2420 <dt><code>FollowSymLinks</code></dt>
2422 <dd>Der Server folgt symbolischen Links in diesem Verzeichnis.
2424 <p>Auch wenn der Server symbolischen Links folgt, bedeutet dies
2425 <em>nicht</em>, dass der zum Abgleich gegen <directive type="section"
2426 module="core">Directory</directive>-Abschnitte verwendete Pfadname
2428 <p>Beachten Sie auch, dass diese Option innerhalb eines
2429 <directive type="section" module="core">Location</directive>-Abschnitts
2430 <strong>ignoriert wird</strong>.</p>
2433 <dt><code>Includes</code></dt>
2436 Server Side Includes, die von <module>mod_include</module> bereitgestellt
2437 werden, sind erlaubt.</dd>
2439 <dt><code>IncludesNOEXEC</code></dt>
2441 <dd>Server Side Includes sind erlaubt, <code>#exec cmd</code>
2442 und <code>#exec cgi</code> sind jedoch deaktiviert. Es ist aber noch
2443 möglich, CGI-Skripte aus
2444 <directive module="mod_alias">ScriptAlias</directive>-Verzeichnissen mittels
2445 <code>#include virtual</code> einzubinden.</dd>
2447 <dt><code>Indexes</code></dt>
2449 <dd>Wenn eine URL, die auf ein Verzeichnis zeigt, in dem sich keine durch
2450 <directive module="mod_dir">DirectoryIndex</directive> definierte
2451 Indexdatei (<em>z.B.</em> <code>index.html</code>) befindet, dann liefert
2452 <module>mod_autoindex</module> eine formatierte Auflistung des
2453 Verzeichnisses zurück.</dd>
2455 <dt><code>MultiViews</code></dt>
2457 <dd>"MultiViews" sind bei der Verwendung von
2458 <module>mod_negotiation</module> erlaubt (siehe <a
2459 href="../content-negotiation.html">Content-Negotiation</a>).</dd>
2461 <dt><code>SymLinksIfOwnerMatch</code></dt>
2463 <dd>Der Server folgt nur symbolischen Links, bei denen die Zieldatei
2464 bzw. das Zielverzeichnis der gleichen Benutzerkennung gehört, wie
2466 <note><title>Anmerkung</title> Diese Option wird innerhalb eines
2467 <directive module="core" type="section">Location</directive>-Abschnitts
2468 ignoriert.</note></dd>
2471 <p>Wenn mehrere <directive>Options</directive> auf ein Verzeichnis
2472 angewandt werden können, dann wird normalerweise die
2473 spezifischste <transnote>Gemeint ist die zuletzt
2474 ausgeführte Option.</transnote> verwendet und alle anderen werden
2475 ignoriert; die Optionen werden nicht vermischt. (Siehe auch <a
2476 href="../sections.html#mergin">Wie Abschnitte zusammengeführt
2477 werden.</a>.) Wenn jedoch <em>allen</em> Optionen der
2478 <directive>Options</directive>-Anweisung eines der Zeichen
2479 <code>+</code> oder <code>-</code> vorangestellt wird, werden die Optionen
2480 zusammengemischt. Jede Option mit vorangestelltem <code>+</code> wird
2481 zu den momentan gültigen Optionen hinzugefügt und jede Option
2482 mit vorangestelltem <code>-</code> wird aus den derzeit gültigen
2483 Optionen entfernt.</p>
2485 <note type="warning"><title>Warnung</title>
2486 <p>Die Vermischung von Optionen mit <code>+</code> oder <code>-</code> mit
2487 Optionen ohne diese (Zeichen) ist keine gültige Syntax und führt
2488 mit hoher Wahrscheinlichkeit zu unerwarteten Effekten.</p>
2491 <p>So wird zum Beispiel ohne die Zeichen <code>+</code> und
2495 <Directory /web/docs><br />
2497 Options Indexes FollowSymLinks<br />
2499 </Directory><br />
2501 <Directory /web/docs/spec><br />
2503 Options Includes<br />
2508 <p>für das Verzeichnis <code>/web/docs/spec</code> wird jetzt
2509 lediglich <code>Includes</code> gesetzt. Wenn die zweite
2510 <directive>Options</directive>-Anweisung jedoch <code>+</code>-
2511 und <code>-</code>-Zeichen verwenden würde,</p>
2514 <Directory /web/docs><br />
2516 Options Indexes FollowSymLinks<br />
2518 </Directory><br />
2520 <Directory /web/docs/spec><br />
2522 Options +Includes -Indexes<br />
2527 <p>dann würden die Optionen <code>FollowSymLinks</code> und
2528 <code>Includes</code> für das Verzeichnis <code>/web/docs/spec</code>
2531 <note><title>Anmerkung</title>
2532 <p>Die Verwendung von <code>-IncludesNOEXEC</code> oder
2533 <code>-Includes</code> deaktiviert Server Side Includes unabhängig
2534 von der vorigen Einstellung vollständig.</p>
2537 <p>Die Voreinstellung ist <code>All</code>, sofern keine anderen Angaben
2540 </directivesynopsis>
2543 <name>Require</name>
2544 <description>Wählt die authentisierten Benutzer aus, die auf eine
2545 Ressource zugreifen können</description>
2546 <syntax>Require <var>Name</var> [<var>Name</var>] ...</syntax>
2547 <contextlist><context>directory</context><context>.htaccess</context>
2549 <override>AuthConfig</override>
2552 <p>Die Direktive wählt aus, welche authentisierten Benutzer auf eine
2553 Ressource zugreifen dürfen. Folgende Syntax ist erlaubt:</p>
2556 <dt><code>Require user <var>User-ID</var> [<var>User-ID</var>]
2558 <dd>Nur die genannten Benutzer dürfen auf die Ressource
2561 <dt><code>Require group <var>Gruppenname</var> [<var>Gruppenname</var>]
2563 <dd>Nur Benutzer der genannten Gruppen dürfen auf die
2564 Ressource zugreifen.</dd>
2566 <dt><code>Require valid-user</code></dt>
2567 <dd>Alle gültigen Benutzer dürfen auf die Ressource
2571 <p><directive>Require</directive> muss von den Direktiven
2572 <directive module="core">AuthName</directive> und <directive
2573 module="core">AuthType</directive> sowie Direktiven wie
2574 <directive module="mod_authn_file">AuthUserFile</directive>
2575 und <directive module="mod_authz_groupfile">AuthGroupFile</directive>
2576 (zur Definition von Benutzern und Gruppen) begleitet werden, um
2577 korrekt zu funktionieren. Beispiel:</p>
2580 AuthType Basic<br />
2581 AuthName "Geschützte Ressource"<br />
2582 AuthUserFile /web/users<br />
2583 AuthGroupFile /web/groups<br />
2587 <p>Zugriffskontrollen, die in dieser Form angewandt werden, gelten
2588 für <strong>alle</strong> Methoden. <strong>Dies ist normalerweise
2589 gewünscht.</strong> Wenn Sie Zugriffskontrollen nur auf bestimmte
2590 Methoden anwenden möchten, während andere Methoden
2591 ungeschützt bleiben, dann müssen Sie die
2592 <directive>Require</directive>-Anweisung innerhalb eines
2593 <directive module="core" type="section">Limit</directive>-Abschnitts
2596 <seealso><directive module="core">Satisfy</directive></seealso>
2597 <seealso><module>mod_authz_host</module></seealso>
2598 </directivesynopsis>
2601 <name>RLimitCPU</name>
2602 <description>Begrenzt den CPU-Verbrauch von Prozessen, die von
2603 Apache-Kindprozessen gestartet wurden</description>
2604 <syntax>RLimitCPU <var>Sekunden</var>|max [<var>Sekunden</var>|max]</syntax>
2605 <default>unbestimmt; verwendet die Voreinstellung des Systems</default>
2606 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
2607 <context>directory</context><context>.htaccess</context></contextlist>
2608 <override>All</override>
2611 <p>Akzeptiert einen oder zwei Parameter. Der erste Paramater setzt eine
2612 weiche Ressourcenbegrenzung für alle Prozesse, der zweite Parameter
2613 setzt die Maximalgrenze für die Ressourcennutzung. Jeder der
2614 Parameter kann eine Zahl oder <code>max</code> sein. <code>max</code>
2615 zeigt dem Server an, dass das vom Betriebssystem erlaubte Maximum
2616 verwendet werden soll. Das Anheben der maximal erlaubten Ressourcennutzung
2617 erfordert, dass der Server als <code>root</code> läuft, zumindest in
2618 der anfänglichen Startphase.</p>
2620 <p>Dies wird auf Prozesse angewendet, die von Anfragen bearbeitenden
2621 Apache-Kindprozessen abgespalten werden, nicht auf die
2622 Apache-Kindprozesse selbst. Das beinhaltet CGI-Skripte und
2623 SSI-exec-Befehle, nicht jedoch Prozesse, die vom Apache-Elternprozess
2624 abgespalten werden, wie z.B. Protokollierung.</p>
2626 <p>CPU-Ressourcenbegrenzung wird in Sekunden pro Prozess
2627 ausgedrückt.</p>
2629 <seealso><directive module="core">RLimitMEM</directive></seealso>
2630 <seealso><directive module="core">RLimitNPROC</directive></seealso>
2631 </directivesynopsis>
2634 <name>RLimitMEM</name>
2635 <description>Begrenzt den Speicherverbrauch von Prozessen, die von
2636 Apache-Kindprozessen gestartet wurden</description>
2637 <syntax>RLimitMEM <var>Bytes</var>|max [<var>Bytes</var>|max]</syntax>
2638 <default>unbestimmt; verwendet die Voreinstellung des Systems</default>
2639 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
2640 <context>directory</context><context>.htaccess</context></contextlist>
2641 <override>All</override>
2644 <p>Akzeptiert einen oder zwei Parameter. Der erste Paramater setzt eine
2645 weiche Ressourcenbegrenzung für alle Prozesse, der zweite Parameter
2646 setzt die Maximalgrenze für die Ressourcennutzung. Jeder der
2647 Parameter kann eine Zahl oder <code>max</code> sein. <code>max</code>
2648 zeigt dem Server an, dass das vom Betriebssystem erlaubte Maximum
2649 verwendet werden soll. Das Anheben der maximal erlaubten Ressourcennutzung
2650 erfordert, dass der Server als <code>root</code> läuft, zumindest in
2651 der anfänglichen Startphase.</p>
2653 <p>Dies wird auf Prozesse angewendet, die von Anfragen bearbeitenden
2654 Apache-Kindprozessen abgespalten werden, nicht auf die
2655 Apache-Kindprozesse selbst. Das beinhaltet CGI-Skripte und
2656 SSI-exec-Befehle, nicht jedoch Prozesse, die vom Apache-Elternprozess
2657 abgespalten werden, wie z.B. Protokollierung.</p>
2659 <p>Die Begrenzung des Speicherverbrauchs wird in Bytes pro Prozess
2660 ausgedrückt.</p>
2662 <seealso><directive module="core">RLimitCPU</directive></seealso>
2663 <seealso><directive module="core">RLimitNPROC</directive></seealso>
2664 </directivesynopsis>
2667 <name>RLimitNPROC</name>
2668 <description>Begrenzt die Anzahl der Prozesse, die von Prozessen gestartet
2669 werden können, der ihrerseits von Apache-Kinprozessen gestartet
2670 wurden</description>
2671 <syntax>RLimitNPROC <var>Zahl</var>|max [<var>Zahl</var>|max]</syntax>
2672 <default>unbestimmt; verwendet die Voreinstellung des Systems</default>
2673 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
2674 <context>directory</context><context>.htaccess</context></contextlist>
2675 <override>All</override>
2678 <p>Akzeptiert einen oder zwei Parameter. Der erste Paramater setzt eine
2679 weiche Ressourcenbegrenzung für alle Prozesse, der zweite Parameter
2680 setzt die Maximalgrenze für die Ressourcennutzung. Jeder der
2681 Parameter kann eine Zahl oder <code>max</code> sein. <code>max</code>
2682 zeigt dem Server an, dass das vom Betriebssystem erlaubte Maximum
2683 verwendet werden soll. Das Anheben der maximal erlaubten Ressourcennutzung
2684 erfordert, dass der Server als <code>root</code> läuft, zumindest in
2685 der anfänglichen Startphase.</p>
2687 <p>Dies wird auf Prozesse angewendet, die von Anfragen bearbeitenden
2688 Apache-Kindprozessen abgespalten werden, nicht auf die
2689 Apache-Kindprozesse selbst. Dies beinhaltet CGI-Skripte und
2690 SSI-exec-Befehle, nicht jedoch Prozesse, die vom Apache-Elternprozess
2691 abgespalten werden, wie z.B. Protokollierung.</p>
2693 <p>Prozessbegrenzungen steuern die Anzahl der Prozesse pro Benutzer.</p>
2695 <note><title>Anmerkung</title>
2696 <p>Wenn CGI-Prozesse nicht unter anderen Benutzerkennungen als der
2697 User-ID des Webservers laufen, dann beschränkt diese Direktive
2698 die Anzahl der Prozesse, die der Server selbst erstellen kann.
2699 Kennzeichen einer solchen Situation sind
2700 <strong><code>cannot fork</code></strong>-Meldungen
2701 <transnote><code>kann nicht abspalten</code></transnote> in der
2702 Datei <code>error_log</code>.</p>
2705 <seealso><directive module="core">RLimitMEM</directive></seealso>
2706 <seealso><directive module="core">RLimitCPU</directive></seealso>
2707 </directivesynopsis>
2710 <name>Satisfy</name>
2711 <description>Zusammenspiel von rechnerbasierter Zugriffskontrolle und
2712 Benutzerauthentisierung</description>
2713 <syntax>Satisfy Any|All</syntax>
2714 <default>Satisfy All</default>
2715 <contextlist><context>directory</context><context>.htaccess</context>
2717 <override>AuthConfig</override>
2718 <compatibility>Wird seit Version 2.0.51 von <directive module="core"
2719 type="section">Limit</directive> und <directive module="core"
2720 type="section">LimitExcept</directive> beeinflusst</compatibility>
2723 <p>Verfahrensweise für den Zugriff, falls sowohl <directive
2724 module="mod_authz_host">Allow</directive> als auch <directive
2725 module="core">Require</directive> verwendet werden. Der Parameter kann
2726 entweder <code>All</code> oder <code>Any</code> sein. Die Direktive ist
2727 nur dann nützlich, wenn der Zugriff zu einem bestimmten Bereich
2728 durch Benutzername/Passwort <em>und</em> Clientrechner-Adressen
2729 eingeschränkt ist. In diesem Fall verlangt die Voreinstellung
2730 (<code>All</code>), dass der Client die Adressbeschränkung passiert
2731 <em>und</em> eine gültige Benutzerkennung und ein gültiges
2732 Passwort übermittelt. Mit der Auswahl <code>Any</code> wird dem
2733 Client der Zugriff erlaubt, wenn er entweder die Rechner-Beschänkung
2734 passiert oder einen gültigen Benutzernamen und ein gültiges
2735 Passwort übermittelt. Dies kann verwendet werden, um einen Bereich
2736 mit einem Passwort zu schützen, jedoch Clients von bestimmten
2737 Adressen ohne Abfrage des Passwortes zuzulassen.</p>
2739 <p>Wenn Sie beispielsweise möchten, dass Personen aus Ihrem
2740 privaten Netzwerk unbechänkten Zugriff zu Teilen Ihres
2741 Webangebots haben, jedoch verlangen, dass Personen außerhalb
2742 Ihres privaten Netzwerks ein Passwort übergeben müssen,
2743 können Sie eine Konfiguration ähnlich der folgenden
2747 Require valid-user<br />
2748 Allow from 192.168.1<br />
2752 <p>Seit Version 2.0.51 können
2753 <directive>Satisfy</directive>-Anweisungen durch <directive module="core"
2754 type="section">Limit</directive>- und <directive module="core"
2755 type="section">LimitExcept</directive>-Abschnitte auf bestimmte Methoden
2756 beschränkt werden.</p>
2758 <seealso><directive module="mod_authz_host">Allow</directive></seealso>
2759 <seealso><directive module="core">Require</directive></seealso>
2760 </directivesynopsis>
2763 <name>ScriptInterpreterSource</name>
2764 <description>Methode zur Ermittlung des Interpreters von
2765 CGI-Skripten</description>
2766 <syntax>ScriptInterpreterSource Registry|Registry-Strict|Script</syntax>
2767 <default>ScriptInterpreterSource Script</default>
2768 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
2769 <context>directory</context><context>.htaccess</context></contextlist>
2770 <override>FileInfo</override>
2771 <compatibility>ausschließlich Win32;
2772 Die Option <code>Registry-Strict</code> ist verfügbar seit Apache
2773 2.0.</compatibility>
2776 <p>Die Direktive steuert, wie der Apache den Interpreter zur Ausführung
2777 von CGI-Skripten bestimmt. Die Voreinstellung ist <code>Script</code>. Dies
2778 veranlaßt den Apache, den Interpreter zu verwenden, auf den die
2779 Shebang-Zeile (erste Zeile, beginnt mit <code>#!</code>) im Skript zeigt.
2780 Auf Win32-Systemen sieht diese Zeile üblicherweise so aus:</p>
2783 #!C:/Perl/bin/perl.exe
2786 <p>oder, wenn <code>perl</code> im Pfad (Umgebungsvariable <code>PATH</code>) liegt,
2793 <p>Die Einstellung <code>ScriptInterpreterSource Registry</code>
2794 veranlaßt eine Suche in <code>HKEY_CLASSES_ROOT</code> der
2795 Windows-Registrierungsdatenbank und verwendet die Endung der Skript-Datei
2796 (z.B. <code>.pl</code>) als Suchargument. Der durch den Unterschlüssel
2797 <code>Shell\ExecCGI\Command</code> oder, falls dieser nicht existiert,
2798 <code>Shell\Open\Command</code> definierte Befehl wird zum Öffnen der
2799 Skript-Datei verwendet. Wenn der Schlüssel zur Dateiendung oder
2800 beide Unterschlüssel fehlen, dann verwendet der Apache die Option
2801 <code>Script</code>.</p>
2803 <note type="warning"><title>Sicherheit</title>
2804 <p>Seien Sie vorsichtig, <code>ScriptInterpreterSource Registry</code> bei
2805 Verzeichnissen zu verwenden, auf die eine <directive
2806 module="mod_alias">ScriptAlias</directive>-Anweisung zeigt, denn der
2807 Apache versucht <strong>jede</strong> Datei innerhalb des Verzeichnisses
2808 auszuführen. Die Einstellung <code>Registry</code> kann
2809 unerwünschte Programmaufrufe bei Dateien verursachen, die
2810 üblicherweise nicht ausgeführt werden. Auf den meisten
2811 Windows-Systemen beispielsweise startet der voreingestellte
2812 Öffnen-Befehl für <code>.htm</code>-Dateien den Microsoft
2813 Internet Explorer, so dass jede HTTP-Anfrage nach einer existierenden
2814 <code>.htm</code>-Datei im Skript-Verzeichnis den Browser im Hintergrund
2815 starten würde. Dies ist eine wirksame Methode, Ihr System binnen
2816 etwa einer Minute zum Absturz zu bringen.</p>
2819 <p>Die seit Apache 2.0 neue Option <code>Registry-Strict</code>
2820 macht das gleiche wie <code>Registry</code>, verwendet jedoch nur den
2821 Unterschlüssel <code>Shell\ExecCGI\Command</code>. Der Schlüssel
2822 <code>ExecCGI</code> ist gewöhnlich nicht voreingestellt. Er muss
2823 manuell eingerichtet werden und schützt Ihr System so for
2824 versehentlichen Programmaufrufen.</p>
2826 </directivesynopsis>
2829 <name>ServerAdmin</name>
2830 <description>E-Mail-Adresse, die der Server in Fehlermeldungen einfügt,
2831 welche an den Client gesendet werden</description>
2832 <syntax>ServerAdmin <var>E-Mail-Adresse</var>|<var>URL</var></syntax>
2833 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
2837 <p><directive>ServerAdmin</directive> legt die Kontaktadresse fest,
2838 die der Server in jede Fehlermeldung einfügt, die er an den
2839 Client zurückschickt. Wenn <code>httpd</code> das übergebene
2840 Argument nicht als URL erkennt, nimmt er an, dess es sich um eine
2841 <var>E-Mail-Adresse</var> handelt und stellt in Hyperlinks
2842 <code>mailto:</code> voran. Es ist jedoch sogar sinnvoll, eine
2843 E-Mail-Adresse zu verwenden, da viele CGI-Skripte davon ausgehen. Wenn Sie
2844 eine URL verwenden möchten, sollten Sie auf einem anderen unter Ihrer
2845 Kontrolle stehenden Server verweisen. Andernfalls können Besucher Sie
2846 im Fehlerfall möglicherweise nicht kontaktieren.</p>
2848 <p>Es kann sich lohnen, hierfür eine reservierte Adresse
2852 ServerAdmin www-admin@foo.example.com
2855 <p>da Anwender nicht unbedingt erwähnen, dass sie vom Server
2858 </directivesynopsis>
2861 <name>ServerAlias</name>
2862 <description>Alternativer Name für einen Host, der verwendet wird, wenn
2863 Anfragen einem namensbasierten virtuellen Host zugeordnet werden</description>
2864 <syntax>ServerAlias <var>Hostname</var> [<var>Hostname</var>] ...</syntax>
2865 <contextlist><context>virtual host</context></contextlist>
2868 <p>Die Direktive <directive>ServerAlias</directive> bestimmt die
2869 alternativen Namen eines Hosts zur Verwendung mit <a
2870 href="../vhosts/name-based.html">namensbasierten virtuellen Hosts</a>.</p>
2873 <VirtualHost *><br />
2874 ServerName server.domain.com<br />
2875 ServerAlias server server2.domain.com server2<br />
2877 </VirtualHost>
2880 <seealso><a href="../vhosts/">Apache-Dokumentation zu virtuellen
2882 </directivesynopsis>
2885 <name>ServerName</name>
2886 <description>Rechnername und Port, die der Server dazu verwendet, sich
2887 selbst zu identifizieren</description>
2889 <var>voll-qualifizierter-Domainname</var>[:<var>port</var>]</syntax>
2890 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
2892 <compatibility>Diese Direktive löst in Version 2.0 die
2893 Funktionalität der Direktive <directive>Port</directive> aus
2894 Version 1.3 ab.</compatibility>
2897 <p>Die Direktive <directive>ServerName</directive> bestimmt den
2898 Rechnernamen und Port, den der Server dazu verwendet, sich selbst
2899 zu identifizieren. Diese werden bei der Erstellung von Umleitungs-URLs
2900 benötigt. Wenn beispielsweise der Name der Maschine, die den Webserver
2901 beherbergt, <code>simple.example.com</code> lautet, die Maschine jedoch
2902 auch einen DNS-Alias <code>www.example.com</code> besitzt und Sie den
2903 Webserver so identifizieren möchten, sollten Sie die folgende
2904 Anweisung verwenden:</p>
2907 ServerName www.example.com:80
2910 <p>Wenn kein <directive>ServerName</directive> angegeben wurde,
2911 dann versucht der Server den Rechnernamen mittels eines Reverse-Lookup
2912 herzuleiten. Wenn kein Port in der
2913 <directive>ServerName</directive>-Anweisung angegeben wurde, dann
2914 verwendet der Server den Port der eingegangenen Anfrage. Für eine
2915 optimale Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit sollten Sie einen
2916 eindeutigen Rechnernamen und Port angeben, in dem Sie die Direktive
2917 <directive>ServerName</directive> verwenden.</p>
2919 <p>Wenn Sie <a href="../vhosts/name-based.html">namensbasierte
2920 virtuelle Hosts</a> verwenden, gibt <directive>ServerName</directive>
2921 innerhalb eines <directive type="section"
2922 module="core">VirtualHost</directive>-Abschnitts an, welcher
2923 Hostname im <code>Host:</code>-Header der Anfrage auftauchen muss,
2924 damit sie diesem virtuellen Host zugeordnet wird.</p>
2926 <p>Lesen Sie bitte die Beschreibung der Direktiven <directive
2927 module="core">UseCanonicalName</directive> und <directive module="core"
2928 >UseCanonicalPhysicalPort</directive> für Einstellungen, die
2929 bestimmen, ob selbstreferenzierende URLs (z.B. vom Modul
2930 <module>mod_dir</module>) auf den angegebenen Port zeigen oder auf die
2931 Portnummern die in der Anfrage des Clients angegeben ist.</p>
2934 <seealso><a href="../dns-caveats.html">Probleme bezüglich DNS und
2935 Apache</a></seealso>
2936 <seealso><a href="../vhosts/">Apache-Dokumentation zu virtuellen
2938 <seealso><directive module="core">UseCanonicalName</directive></seealso>
2939 <seealso><directive module="core">UseCanonicalPhysicalPort</directive></seealso>
2940 <seealso><directive module="core">NameVirtualHost</directive></seealso>
2941 <seealso><directive module="core">ServerAlias</directive></seealso>
2942 </directivesynopsis>
2945 <name>ServerPath</name>
2946 <description>Veralteter URL-Pfad für einen namensbasierten
2947 virtuellen Host, auf den von einem inkompatiblen Browser zugegriffen
2949 <syntax>ServerPath <var>URL-Pfad</var></syntax>
2950 <contextlist><context>virtual host</context></contextlist>
2953 <p>Die Direktive <directive>ServerPath</directive> legt den
2954 veralteten <transnote>Gemeint ist eigentlich "Altlast" aufgrund
2955 antiquierter Clients.</transnote> URL-Pfad eines Hosts zur Verwendung mit
2956 <a href="../vhosts/">namensbasierten virtuellen Hosts</a> fest.</p>
2958 <seealso><a href="../vhosts/">Apache-Dokumentation zu virtuellen
2960 </directivesynopsis>
2963 <name>ServerRoot</name>
2964 <description>Basisverzeichnis der Serverinstallation</description>
2965 <syntax>ServerRoot <var>Verzeichnis</var></syntax>
2966 <default>ServerRoot /usr/local/apache</default>
2967 <contextlist><context>server config</context></contextlist>
2970 <p>Die Direktive <directive>ServerRoot</directive> bestimmt das
2971 Verzeichnis, in dem der Server installiert ist. Üblicherweise
2972 enthält es die Unterverzeichnisse <code>conf/</code> und
2973 <code>logs/</code>. Relative Pfadangaben anderer Direktiven (wie z.B.
2974 <directive module="core">Include</directive> oder <directive
2975 module="mod_so">LoadModule</directive>) werden relativ zu diesem
2976 Verzeichnis betrachtet.</p>
2978 <example><title>Beispiel</title>
2979 ServerRoot /home/httpd
2982 <seealso><a href="../invoking.html">Die <code>httpd</code>-Option
2983 <code>-d</code></a></seealso>
2984 <seealso><a href="../misc/security_tips.html#serverroot">Sicherheitshinweise</a>
2985 für Informationen, wie die Rechte auf das <directive
2986 >ServerRoot</directive>-Verzeichnis richtig gesetzt werden</seealso>
2987 </directivesynopsis>
2990 <name>ServerSignature</name>
2991 <description>Konfiguriert die Fußzeile von servergenerierten
2992 Dokumenten</description>
2993 <syntax>ServerSignature On|Off|EMail</syntax>
2994 <default>ServerSignature Off</default>
2995 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
2996 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
2998 <override>All</override>
3001 <p>Die Direktive <directive>ServerSignature</directive> ermöglicht
3002 die Gestaltung einer unter servergenerierten Dokumenten (z.B.
3003 Fehlerdokumente, FTP-Verzeichnislisten von <module>mod_proxy</module>,
3004 <module>mod_info</module>-Ausgaben, ...) angefügten
3005 Fußzeile. Ein möglicher Grund für die Aktivierung einer
3006 solchen Fußzeile ist, dass der Anwender bei einer Kette von
3007 Proxy-Servern oft keine Möglichkeit hat, zu erkennen, welcher der
3008 verketteten Server gegenwärtig die zurückgegebene Fehlermeldung
3011 <p>Die (Vor-)Einstellung <code>Off</code> unterdrückt die
3012 Fußzeile (und ist damit kompatibel zum Verhalten des Apache 1.2 und
3013 früher). Die Einstellung <code>On</code> fügt schlicht eine
3014 Zeile mit der Versionsnummer des Servers und dem Servernamen (<directive
3015 module="core">ServerName</directive>) des bedienenden virtuellen Hosts an.
3016 Die Einstellung <code>EMail</code> erstellt zusätzlich einen
3017 "mailto:"-Verweis zum Serveradministrator (<directive
3018 module="core">ServerAdmin</directive>) des referenzierten Dokuments.</p>
3020 <p>Ab Version 2.0.44 werden die Details der angegebenen Versionsnummer des
3021 Servers von der Direktive <directive
3022 module="core">ServerTokens</directive> kontrolliert.</p>
3024 <seealso><directive module="core">ServerTokens</directive></seealso>
3025 </directivesynopsis>
3028 <name>ServerTokens</name>
3029 <description>Konfiguriert den HTTP-Response-Header
3030 <code>Server</code></description>
3031 <syntax>ServerTokens Major|Minor|Min[imal]|Prod[uctOnly]|OS|Full</syntax>
3032 <default>ServerTokens Full</default>
3033 <contextlist><context>server config</context></contextlist>
3036 <p>die Direktive steuert, ob der Response-Header <code>Server</code>,
3037 der an den Client zurückgesendet wird, eine Beschreibung des
3038 allgemeinen Betriesbsystemtyps des Servers wie auch Informationen
3039 über einkompilierte Module enthält.</p>
3042 <dt><code>ServerTokens Prod[uctOnly]</code></dt>
3044 <dd>Der Server sendet (<em>z.B.</em>): <code>Server:
3047 <dt><code>ServerTokens Major</code></dt>
3049 <dd>Der Server sendet (<em>z.B.</em>): <code>Server:
3050 Apache/2</code></dd>
3052 <dt><code>ServerTokens Minor</code></dt>
3054 <dd>Der Server sendet (<em>z.B.</em>): <code>Server:
3055 Apache/2.0</code></dd>
3057 <dt><code>ServerTokens Min[imal]</code></dt>
3059 <dd>Der Server sendet (<em>z.B.</em>): <code>Server:
3060 Apache/2.0.41</code></dd>
3062 <dt><code>ServerTokens OS</code></dt>
3064 <dd>Der Server sendet (<em>z.B.</em>): <code>Server: Apache/2.0.41
3067 <dt><code>ServerTokens Full</code> (oder nicht angegeben)</dt>
3069 <dd>Der Server sendet (<em>z.B.</em>): <code>Server: Apache/2.0.41
3070 (Unix) PHP/4.2.2 MyMod/1.2</code></dd>
3073 <p>Diese Einstellung gilt für den gesamten Server und kann nicht
3074 auf Virtual-Host-Basis aktiviert oder deaktiviert werden.</p>
3076 <p>Ab Version 2.0.44 steuert diese Direktive auch die Informationen, die
3077 durch die Direktive <directive module="core">ServerSignature</directive>
3078 angeboten werden.</p>
3080 <seealso><directive module="core">ServerSignature</directive></seealso>
3081 </directivesynopsis>
3084 <name>SetHandler</name>
3085 <description>Erzwingt die Verarbeitung aller passenden Dateien durch
3086 einen Handler</description>
3087 <syntax>SetHandler <var>Handlername</var>|None</syntax>
3088 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
3089 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
3091 <override>FileInfo</override>
3092 <compatibility>Seit Apache 2.0 im Core</compatibility>
3095 <p>Wenn die Direktive innerhalb einer <code>.htaccess</code>-Datei
3096 oder in einem <directive type="section"
3097 module="core">Directory</directive>- oder
3098 <directive type="section" module="core">Location</directive>-Abschnitt
3099 angegeben wird, erzwingt sie, dass alle entsprechenden Dateien von dem
3100 durch <var>Handlername</var> angegebenen <a
3101 href="../handler.html">Handler</a> analysiert werden. Wenn Sie
3102 beispielsweise ein Verzeichnis haben, dessen Dateien unabhängig von
3103 der Endung gänzlich als Image-Maps interpretiert werden sollen,
3104 können Sie folgendes in eine <code>.htaccess</code>-Datei in
3105 dem Verzeichnis schreiben:</p>
3108 SetHandler imap-file
3111 <p>Noch ein Beispiel: wenn Sie den Server immer, wenn die URL
3112 <code>http://servername/status</code> aufgerufen wird, einen
3113 Statusbericht anzeigen lassen möchten, dann können
3114 Sie folgendes in die <code>httpd.conf</code> schreiben:</p>
3117 <Location /status><br />
3119 SetHandler server-status<br />
3123 <p>Sie können eine zuvor definierte
3124 <directive>SetHandler</directive>-Anweisung aufheben, indem Sie den Wert
3125 <code>None</code> verwenden.</p>
3126 <p><strong>Hinweis:</strong> SetHandler setzt die Standard-Handler
3127 außer Kraft und unterdrückt gewohnte Verhaltensweisen, wie
3128 beispielsweise die Behandlung von URLs, die auf einen Schrägstrich
3129 (/) enden als Verzeichnisse oder (die Auslieferung von) Index-Dateien.</p>
3131 <seealso><directive module="mod_mime">AddHandler</directive></seealso>
3132 </directivesynopsis>
3135 <name>SetInputFilter</name>
3136 <description>Bestimmt die Filter, die Client-Anfragen und POST-Eingaben
3137 verarbeiten</description>
3138 <syntax>SetInputFilter <var>Filter</var>[;<var>Filter</var>...]</syntax>
3139 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
3140 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
3142 <override>FileInfo</override>
3145 <p>Die Direktive <directive>SetInputFilter</directive> bestimmt den oder
3146 die Filter, die Client-Anfragen und POST-Eingaben verarbeiten, wenn
3147 sie vom Server empfangen werden. Diese gelten zusätzlich zu
3148 anderweitig definierten Filtern, einschließlich denen der Direktive
3149 <directive module="mod_mime">AddInputFilter</directive>.</p>
3151 <p>Wenn mehr als ein Filter angegeben wird, dann müssen diese
3152 durch Semikolon voneinander getrennt in der Reihenfolge angegeben werden,
3153 in der sie die Daten verarbeiten sollen.</p>
3155 <seealso><a href="../filter.html">Filter</a>-Dokumentation</seealso>
3156 </directivesynopsis>
3159 <name>SetOutputFilter</name>
3160 <description>Bestimmt die Filter, die Antworten des Servers verarbeiten</description>
3161 <syntax>SetOutputFilter <var>Filter</var>[;<var>Filter</var>...]</syntax>
3162 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
3163 <context>directory</context><context>.htaccess</context>
3165 <override>FileInfo</override>
3168 <p>Die Direktive <directive>SetOutputFilter</directive> bestimmt
3169 die Filter, die Antworten des Servers verarbeiten, bevor sie an den
3170 Client gesendet werden. Diese gelten zusätzlich zu anderweitig
3171 definierten Filtern, einschließlich denen der Direktive
3172 <directive module="mod_mime">AddOutputFilter</directive>.</p>
3174 <p>Die folgende Konfiguration verarbeitet zum Beispiel alle Dateien
3175 im Verzeichnis <code>/www/data</code> als Server Side Includes.</p>
3178 <Directory /www/data/><br />
3180 SetOutputFilter INCLUDES<br />
3185 <p>Wenn mehr als ein Filter angegeben wird, dann müssen diese
3186 durch Semikolon voneinander getrennt in der Reihenfolge angegeben werden,
3187 in der sie die Daten verarbeiten sollen.</p>
3189 <seealso><a href="../filter.html">Filter</a>-Dokumentation</seealso>
3190 </directivesynopsis>
3193 <name>TimeOut</name>
3194 <description>Zeitspanne, die der Server auf verschiedene Ereignisse wartet,
3195 bevor er die Anfrage abbricht</description>
3196 <syntax>TimeOut <var>Sekunden</var></syntax>
3197 <default>TimeOut 60</default>
3198 <contextlist><context>server config</context></contextlist>
3201 <p>Die Direktive <directive>TimeOut</directive> definiert derzeit die
3202 Zeitspanne, die der Apache auf drei Dinge wartet:</p>
3205 <li>Die gesamte Zeispanne, die benötigt wird, um eine GET-Anfrage
3208 <li>Die Zeitspanne zwischen dem Empfang von TCP-Paketen einer
3209 POST- oder PUT-Anfrage.</li>
3211 <li>Die Zeitspanne zwischen ACKs bei der Übermittlung der
3212 TCP-Pakete der Antwort.</li>
3215 <p>Wir haben vor, diese Zeitspannen in Zukunft separat konfigurierbar zu
3216 machen. Vor Version 1.2 war der Zeitgeber auf 1200 voreingestellt, wurde
3217 dann aber auf 300 herabgesetzt, was immer noch weit mehr ist, als in den
3218 meisten Situationen benötigt wird. Die Voreinstellung wurde nicht
3219 weiter herabgesetzt, da gelegentlich noch Stellen im Code existieren
3220 können, wo der Zeitgeber nicht zurückgesetzt wird, wenn ein
3221 Paket verschickt wird. Seit Apache 2.4 ist die Voreinstellung 60.</p>
3223 </directivesynopsis>
3226 <name>TraceEnable</name>
3227 <description>Legt das Verhalten von <code>TRACE</code>-Anfragen fest</description>
3228 <syntax>TraceEnable <var>[on|off|extended]</var></syntax>
3229 <default>TraceEnable on</default>
3230 <contextlist><context>server config</context></contextlist>
3231 <compatibility>Verfügbar ab Apache 1.3.34 und 2.0.55</compatibility>
3234 <p>Diese Direktive beeinflusst das Verhalten von <code>TRACE</code> sowohl
3235 für den Server selbst als auch <module>mod_proxy</module>. Die
3236 Voreinstellung <code>TraceEnable on</code> erlaubt
3237 <code>TRACE</code>-Anfragen gemäß RFC 2616. Dort werden
3238 nur Anfragen ohne Datenteil zugelassen. <code>TraceEnable off</code>
3239 sorgt dafür, dass der Serverkern und <module>mod_proxy</module> den
3240 Fehler <code>405</code> (Zugriffsmethode nicht erlaubt) an den Client
3243 <p>Zu Test- und Diagnosezwecken können Sie auch
3244 nicht-standardkonforme Anfragen mit Datenteil erlauben, indem Sie die
3245 Direktive <code>TraceEnable extended</code> verwenden. Der Server (als
3246 Ursprungsserver) beschränkt den Anfrageinhalt auf 64k. (Wenn
3247 <code>Transfer-Encoding: chunked</code> benutzt wird, können
3248 weitere 8k für die Chunk-Kopfzeilen verwendet werden.) Der
3249 Server selbst reflektiert dann die vollständigen HTTP- und
3250 Chunk-Kopfzeilen in seiner Antwort. Die Einschränkung auf 64k gilt
3251 nicht, wenn der Server als Proxy arbeitet.</p>
3253 </directivesynopsis>
3256 <name>UseCanonicalName</name>
3257 <description>Bestimmt, wie der Server seinen eigenen Namen und Port
3258 ermittelt</description>
3259 <syntax>UseCanonicalName On|Off|DNS</syntax>
3260 <default>UseCanonicalName Off</default>
3261 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
3262 <context>directory</context></contextlist>
3265 <p>In vielen Situationen muss der Apache eine
3266 <em>selbstreferenzierende</em> URL -- d.h. eine URL, die auf den selben
3267 Server zurück verweist -- zusammenbauen. Bei <code>UseCanonicalName
3268 On</code> verwendet der Apache den Hostnamen und Port, der in der
3269 <directive module="core">ServerName</directive>-Anweisung angegeben ist,
3270 um den kanonischen Namen des Servers zu erstellen. Dieser Name wird in
3271 allen selbstreferenzierenden URLs sowie in CGI-Skripten für die
3272 Werte von <code>SERVER_NAME</code> und <code>SERVER_PORT</code>
3275 <p>Bei <code>UseCanonicalName Off</code> bildet der Apache
3276 selbstreferenzierende URLs, indem er den vom Client übermittelten
3277 Hostnamen und Port verwendet, sofern diese vorhanden sind (andernfalls
3278 wird der kanonische Name, wie oben beschrieben, benutzt). Die Werte
3279 sind die gleichen, die zur Anwendung von <a
3280 href="../vhosts/name-based.html">namensbasierten virtuellen Hosts</a>
3281 verwendet werden, und sie sind mit den gleichen Clients verfügbar
3282 <transnote>, die auch in der Lage sind, auf namensbasierte virtuelle Hosts
3283 zuzugreifen, d.h. einen <code>Host</code>-Header mitschicken</transnote>.
3284 Die CGI-Variablen <code>SERVER_NAME</code> und <code>SERVER_PORT</code>
3285 werden ebenfalls aus den vom Client angeboten Werten erstellt.</p>
3287 <p>Ein Intranet-Server, auf den Anwender mit kurzen Namen wie
3288 <code>www</code> zugreifen, ist ein Beispiel, wo dies sinnvoll sein kann.
3289 Sie werden bemerken, dass der Apache den Benutzer auf
3290 <code>http://www.domain.com/splat/</code> umleitet, wenn dieser einen
3291 Kurznamen und eine URL, die einem Verzeichnis entspricht, ohne
3292 abschließenden Schrägstrich eingibt, wie z.B.
3293 <code>http://www/splat</code>. Wenn Sie Authentisierung aktiviert haben,
3294 bewirkt dies, dass der Benutzer sich zweimal identifizieren muss
3295 (einmal für <code>www</code> und noch einmal für
3296 <code>www.domain.com</code> -- lesen Sie für weitere Informationen <a
3297 href="http://httpd.apache.org/docs/misc/FAQ.html#prompted-twice">die
3298 FAQ zu diesem Thema</a>). Wenn <directive>UseCanonicalName</directive>
3299 jedoch auf <code>Off</code> gesetzt ist, denn wird der Apache zu
3300 <code>http://www/splat/</code> umleiten.</p>
3302 <p>Es existiert noch eine dritte Option, <code>UseCanonicalName DNS</code>,
3303 die für den Betrieb von IP-basierten Massen-Virtual-Hosts gedacht ist,
3304 um antiquierte Clients zu unterstützen, die keinen
3305 <code>Host:</code>-Header bereit stellen. Um selbstreferenzierende
3306 URLs zu ermitteln, führt der Apache bei dieser Option ein
3307 Reverse-DNS-Lookup auf die IP-Adresse des Servers aus, zu der der Client
3308 Verbindung aufgenommen hat.</p>
3310 <note type="warning"><title>Warnung</title>
3311 <p>Wenn CGI-Skripte Vermutungen aufgrund des Wertes von
3312 <code>SERVER_NAME</code> anstellen, können sie durch diese
3313 Option fehlschlagen. Clients steht es im Wesentlichen frei, einen Wert
3314 für den Hostnamen anzugeben, wie er will. Wenn das
3315 CGI-Skript <code>SERVER_NAME</code> jedoch lediglich dazu verwendet,
3316 selbstreferenzierende URLs zu erstellen, sollte das gerade noch
3317 in Ordnung sein.</p>
3320 <seealso><directive module="core">ServerName</directive></seealso>
3321 <seealso><directive module="mpm_common">Listen</directive></seealso>
3322 </directivesynopsis>
3325 <name>UseCanonicalPhysicalPort</name>
3326 <description>Bestimmt, wie der Server seinen eigenen Namen und Port
3327 ermittelt</description>
3328 <syntax>UseCanonicalPhysicalPort On|Off</syntax>
3329 <default>UseCanonicalPhysicalPort Off</default>
3330 <contextlist><context>server config</context><context>virtual host</context>
3331 <context>directory</context></contextlist>
3334 <p>In vielen Situationen muss der Apache eine
3335 <em>selbstreferenzierende</em> URL zusammenbauen, d.h. eine URL, die auf
3336 den selben Server zurück verweist. Wenn der Apache für die
3337 <directive module="core">UseCanonicalName</directive>-Direktive den Port
3338 bestimmt, wird mit <code>UseCanonicalPhysicalPort On</code> die
3339 tatsächlich für die Anfrage verwendete physische Portnummer
3340 in Betracht gezogen. Mit <code>UseCanonicalPhysicalPort Off</code>
3341 verläßt sich der Apache nur auf die Konfiguration, um eine
3342 gültige Portnummer zu bestimmen und läßt die
3343 physische Portnummer außer acht.</p>
3345 <note><title>Hinweis</title>
3346 <p>Wenn der physische Port verwendet wird, ist die Reihenfolge wie
3348 <code>UseCanonicalName On</code></p>
3350 <li>Der in <code>Servername</code> angegebene Port</li>
3351 <li>Der physische Port</li>
3352 <li>Der Standardport</li>
3354 <code>UseCanonicalName Off | DNS</code>
3356 <li>Der Port, der aus dem <code>Host:</code>-Header gewonnen wurde</li>
3357 <li>Der physische Port</li>
3358 <li>Der in <code>Servername</code> angegebene Port</li>
3359 <li>Der Standardport</li>
3362 <p>Bei <code>UseCanonicalPhysicalPort Off</code> werden die physischen
3363 Ports aus der Suchreihe entfernt.</p>
3367 <seealso><directive module="core">UseCanonicalName</directive></seealso>
3368 <seealso><directive module="core">ServerName</directive></seealso>
3369 <seealso><directive module="mpm_common">Listen</directive></seealso>
3370 </directivesynopsis>
3372 <directivesynopsis type="section">
3373 <name>VirtualHost</name>
3374 <description>Enthält Direktiven, die nur auf bestimmte Hostnamen oder
3375 IP-Adressen angewendet werden</description>
3376 <syntax><VirtualHost
3377 <var>Adresse</var>[:<var>Port</var>] [<var>Adresse</var>[:<var>Port</var>]]
3378 ...> ... </VirtualHost></syntax>
3379 <contextlist><context>server config</context></contextlist>
3382 <p><directive type="section">VirtualHost</directive> und
3383 <code></VirtualHost></code> werden dazu verwendet, eine Gruppe
3384 von Direktiven zusammenzufassen, die nur auf einen bestimmten virtuellen
3385 Host angewendet werden. Jede Direktive, die im Virtual-Host-Kontext
3386 zulässig ist, kann verwendet werden. Wenn der Server eine Anfrage
3387 für ein bestimmtes Dokument eines bestimmten virtuellen Hosts
3388 empfängt, dann benutzt er die im
3389 <directive type="section">VirtualHost</directive>-Container enthaltenen
3390 Konfigurationsanweisungen. <var>Adresse</var> kann sein:</p>
3393 <li>Die IP-Adresse des virtuellen Hosts.</li>
3395 <li>Ein voll qualifizierter Domainname für die IP-Adresse des
3396 virtuellen Hosts.</li>
3398 <li>Das Zeichen <code>*</code>, welches nur in Kombination mit
3399 <code>NameVirtualHost *</code> verwendet wird, um allen IP-Adressen
3400 zu entsprechen.</li>
3402 <li>Die Zeichenkette <code>_default_</code>, die nur mit IP-basierten
3403 virtuellen Hosts verwendet wird, um nicht zugewiesene IP-Adressen
3407 <example><title>Beispiel</title>
3408 <VirtualHost 10.1.2.3><br />
3410 ServerAdmin webmaster@host.foo.com<br />
3411 DocumentRoot /www/docs/host.foo.com<br />
3412 ServerName host.foo.com<br />
3413 ErrorLog logs/host.foo.com-error_log<br />
3414 TransferLog logs/host.foo.com-access_log<br />
3416 </VirtualHost>
3419 <p>IPv6-Adressen müssen in eckigen Klammern angegeben werden, da die
3420 optionale Portnummer sonst nicht erkannt werden kann. Hier ein
3424 <VirtualHost [2001:db8::a00:20ff:fea7:ccea]><br />
3426 ServerAdmin webmaster@host.example.com<br />
3427 DocumentRoot /www/docs/host.example.com<br />
3428 ServerName host.example.com<br />
3429 ErrorLog logs/host.example.com-error_log<br />
3430 TransferLog logs/host.example.com-access_log<br />
3432 </VirtualHost>
3435 <p>Jeder virtuelle Host muss einer anderen IP-Adresse, einem anderen Port
3436 oder einem anderen Hostnamen für den Server entsprechen. Im ersten
3437 Fall muss die Servermaschine so eingerichtet sein, dass sie IP-Pakete
3438 für mehrere Adressen akzeptiert. (Wenn der Rechner nicht mehrere
3439 Netzwerkkarten besitzt, kann dies mit dem Befehl <code>ifconfig
3440 alias</code> durchgeführt werden -- sofern Ihr Betriebssystem das
3441 unterstützt).</p>
3443 <note><title>Anmerkung</title>
3444 <p>Die Verwendung von <directive type="section">VirtualHost</directive>
3445 beeinflusst <strong>nicht</strong>, an welchen Adressen der Apache
3446 lauscht. Sie müssen mit <directive
3447 module="mpm_common">Listen</directive> sicherstellen, dass der Apache
3448 an der richtigen Adresse lauscht.</p>
3451 <p>Bei der Verwendung IP-basierter virtuellen Hosts kann der spezielle
3452 Name <code>_default_</code> benutzt werden. In diesem Fall weist
3453 der Apache jede IP-Adresse diesem virtuellen Host zu, die nicht explizit in
3454 einem anderen virtuellen Host angegeben ist. Falls kein virtueller Host
3455 <code>_default_</code> angegeben ist, wird die "Hauptserver"-Konfiguration,
3456 die aus allen Definitionen außerhalb der Virtual-Host-Abschnitte
3457 besteht, für nicht passende IPs verwendet. (Beachten Sie jedoch,
3458 dass eine IP-Adressen die zu einer <directive
3459 module="core">NameVirtualHost</directive>-Anweisung passt, weder den
3460 "Hauptserver" noch den virtuellen Host <code>_default_</code> verwendet.
3461 Lesen Sie für weitere Details die Dokumentation zu <a
3462 href="../vhosts/name-based.html">namensbasierten virtuell Hosts</a>.)</p>
3464 <p>Sie können einen speziellen <code>:Port</code> angeben,
3465 um den entsprechenden Port zu wechseln. Falls nicht angegeben, wird
3466 er auf den gleichen Port voreingestellt, wie die letzte
3467 <directive module="mpm_common">Listen</directive>-Anweisung des
3468 Hauptservers. Sie können auch <code>:*</code> angeben, um alle
3469 Ports dieser Adresse zu akzeptieren. (Dies wird zusammen mit
3470 <code>_default_</code> empfohlen.)</p>
3472 <note type="warning"><title>Sicherheit</title>
3473 <p>Lesen Sie das Dokument <a
3474 href="../misc/security_tips.html">Sicherheitshinweise</a> für
3475 Details, warum Ihre Sicherheit gefährdet sein kann, wenn das
3476 Verzeichnis, in dem Protokolldateien gespeichert werden, für
3477 jemanden anderes als den Benutzer beschreibbar ist, der den Server
3481 <seealso><a href="../vhosts/">Apache-Dokumentation zu virtuellen
3483 <seealso><a href="../dns-caveats.html">Probleme bezüglich DNS und
3484 Apache</a></seealso>
3485 <seealso><a href="../bind.html">Bestimmen, welche Adressen und Ports
3486 der Apache verwendet</a></seealso>
3487 <seealso><a href="../sections.html">Wie die Abschnitte <Directory>,
3488 <Location> und <Files> arbeiten</a> für eine
3489 Erläuterung, wie diese verschiedenen Abschnitte miteinander
3490 kombiniert werden, wenn eine Anfrage empfangen wird</seealso>
3491 </directivesynopsis>