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8 <title>Kompilieren und Installieren - Apache HTTP Server</title>
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13 <body id="manual-page"><div id="page-header">
14 <p class="menu"><a href="./mod/">Module</a> | <a href="./mod/directives.html">Direktiven</a> | <a href="./faq/">FAQ</a> | <a href="./glossary.html">Glossar</a> | <a href="./sitemap.html">Seitenindex</a></p>
15 <p class="apache">Apache HTTP Server Version 2.1</p>
16 <img alt="" src="./images/feather.gif" /></div>
17 <div class="up"><a href="./"><img title="<-" alt="<-" src="./images/left.gif" /></a></div>
19 <a href="http://www.apache.org/">Apache</a> > <a href="http://httpd.apache.org/">HTTP-Server</a> > <a href="http://httpd.apache.org/docs-project/">Dokumentation</a> > <a href="./">Version 2.1</a></div><div id="page-content"><div id="preamble"><h1>Kompilieren und Installieren</h1>
21 <p><span>Verfügbare Sprachen: </span><a href="./de/install.html"> de </a> | <a href="./en/install.html"> en </a> | <a href="./ja/install.html"> ja </a> | <a href="./ko/install.html"> ko </a></p>
24 <p>Dieses Dokument umfaßt nur die Kompilierung und Installation des
25 Apache auf Unix und Unix-ähnlichen Systemen. Für die
26 Kompilierung und Installation unter Windows lesen Sie bitte <a href="platform/windows.html">Den Apache unter Microsoft Windows
27 betreiben</a>. Für andere Plattformen lesen Sie bitte die
28 Dokumentation <a href="platform/">Plattformen</a>.</p>
30 <p>Die Konfigurations- und Installationsumgebung des Apache 2.0 hat sich
31 seit dem Apache 1.3 komplett verändert. Der Apache 1.3 benutzt einen
32 speziellen Satz von Skripten, um eine einfache Installation zu
33 ermöglichen. Der Apache 2.0 dagegen verwendet nun
34 <code>libtool</code> und <code>autoconf</code>, um eine Umgebung zu
35 schaffen, die der vieler anderer Open Source Projekte ähnlich
38 <div id="quickview"><ul id="toc"><li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#overview">Überblick für die Ungeduldigen</a></li>
39 <li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#requirements">Anforderungen</a></li>
40 <li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#download">Download</a></li>
41 <li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#extract">Auspacken</a></li>
42 <li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#configure">Den Codebaum konfigurieren</a></li>
43 <li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#compile">Erstellen</a></li>
44 <li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#install">Installieren</a></li>
45 <li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#customize">Anpassen</a></li>
46 <li><img alt="" src="./images/down.gif" /> <a href="#test">Testen</a></li>
47 </ul><h3>Siehe auch</h3><ul class="seealso"><li><a href="invoking.html">Apache starten</a></li><li><a href="stopping.html">Beenden und Neustarten</a></li></ul></div>
48 <div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div>
50 <h2><a name="overview" id="overview">Überblick für die Ungeduldigen</a></h2>
54 <td><a href="#download">Download</a></td>
57 http://www.apache.org/dist/httpd/httpd-2_1_<em>NN</em>.tar.gz</code>
62 <td><a href="#extract">Auspacken</a></td>
64 <td><code>$ gzip -d httpd-2_1_<em>NN</em>.tar.gz<br />
65 $ tar xvf httpd-2_1_<em>NN</em>.tar</code> </td>
69 <td><a href="#configure">Konfigurieren</a></td>
71 <td><code>$ ./configure --prefix=<em>PREFIX</em></code>
76 <td><a href="#compile">Kompilieren</a></td>
78 <td><code>$ make</code> </td>
82 <td><a href="#install">Installieren</a></td>
84 <td><code>$ make install</code> </td>
88 <td><a href="#customize">Anpassen</a></td>
90 <td><code>$ vi <em>PREFIX</em>/conf/httpd.conf</code> </td>
94 <td><a href="#test">Testen</a></td>
96 <td><code>$ <em>PREFIX</em>/bin/apachectl start</code>
101 <p><em>NN</em> muss durch die Nummer der Unterversion ersetzt werden,
102 und <em>PREFIX</em> durch den Verzeichnispfad,
103 in dem der Server installiert werden soll. Wenn <em>PREFIX</em> nicht
104 angegeben ist, wird die Voreinstellung <code>/usr/local/apache2</code>
107 <p>Beginnend mit den Anforderungen
108 für die Kompilierung und Installation des Apache HTTPD ist
109 weiter unten jeder Abschnitt des Kompilierungs- und
110 Installationsvorganges genauer beschrieben.</p>
111 </div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div>
112 <div class="section">
113 <h2><a name="requirements" id="requirements">Anforderungen</a></h2>
115 <p>Folgende Anforderungen gelten für die Erstellung des
119 <dt>Plattenplatz</dt>
120 <dd>Stellen Sie sicher, dass Sie kurzzeitig wenigstens 50 MB freien
121 Festplattenplatz zur Verfügung haben. Nach der Installation
122 belegt der Apache ungefähr 10 MB Plattenplatz. Der
123 tatsächliche Platzbedarf variiert in Abhängigkeit von den
124 gewählten Konfigurationseinstellungen und
125 Modulen von Drittanbietern.</dd>
127 <dt>ANSI-C-Compiler und Generierungswerkzeuge</dt>
128 <dd>Stellen Sie sicher, dass Sie einen ANSI-C Compiler installiert
129 haben. Der <a href="http://www.gnu.org/software/gcc/gcc.html">GNU C
130 Compiler (GCC)</a> der <a href="http://www.gnu.org/">Free Software
131 Foundation (FSF)</a> ist empfehlenswert (Version 2.7.2 ist gut). Wenn
132 Sie den GCC nicht besitzen, stellen Sie zumindest sicher, dass der
133 Compiler Ihres Anbieters ANSI-kompatibel ist. Außerdem muss Ihr
134 <code>PATH</code> wesentliche Generierungswerkzeuge wie
135 <code>make</code> enthalten.</dd>
137 <dt>Zeitgenauigkeit bewahren</dt>
138 <dd>Elemente des HTTP-Protokolls werden in Form einer Tageszeit
139 ausgedrückt. Darum sollten Sie jetzt prüfen, ob Ihr System
140 die Fähigkeit zur Zeitsynchronisation besitzt, und diese
141 gegebenenfalls installieren. Üblicherweise werden hierfür
142 die Programme <code>ntpdate</code> oder <code>xntpd</code> verwendet,
143 die auf dem Network Time Protocol (NTP) basieren. Nähere
144 Informationen über NTP Software und öffentliche Zeitserver
145 finden Sie in der Usenet Newsgroup <a href="news:comp.protocols.time.ntp">comp.protocols.time.ntp</a>
146 und auf der <a href="http://www.eecis.udel.edu/~ntp/">NTP
149 <dt><a href="http://www.perl.org/">Perl 5</a>
151 <dd>Für einige Pflegeprogramme wie <a href="programs/apxs.html">apxs</a>
152 oder <a href="programs/dbmmanage.html">dbmmanage</a> (die in Perl
153 geschrieben sind) wird der Perl 5 Interpreter benötigt (die
154 Versionen ab 5.003 sind ausreichend). Wenn kein derartiger Interpreter
155 vom '<code>configure</code>'-Skript gefunden werden kann, macht das
156 jedoch nichts. Selbstverständlich können Sie den Apache 2.0
157 auch so generieren und installieren. Lediglich diese Pflegeskripte
158 können dann nicht verwendet werden. Wenn Sie mehrere Perl
159 Interpreter installiert haben (vielleicht Perl 4 durch Ihren
160 Händler und Perl 5 durch Sie selbst), dann ist die Verwendung der
161 <code>--with-perl</code> Option (siehe unten) empfehlenswert, um
162 sicherzustellen, dass der richtige Interpreter von
163 <code>./configure</code> ausgewählt wird.</dd>
165 </div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div>
166 <div class="section">
167 <h2><a name="download" id="download">Download</a></h2>
169 <p>Der Apache kann von der <a href="http://httpd.apache.org/download.cgi">Apache HTTP Server
170 Downloadseite</a> heruntergeladen werden, auf der verschiedene
171 Spiegelserver angegeben sind. Sie finden hier die jeweils aktuelle
174 <p>Nach dem Download, insbesondere, wenn ein Mirror benutzt wurde, ist es
175 wichtig, zu prüfen, dass Sie eine vollständige, nicht
176 modifizierte Version des Apache HTTP Servers erhalten haben. Dies kann
177 durch Prüfen des heruntergeladenen Tarballs gegen die PGP-Signatur
178 erreicht werden. Dies ist wiederum ein Zweischrittverfahren. Zuerst
179 müssen Sie die <a href="http://www.apache.org/dist/httpd/KEYS">
180 <code>KEYS</code></a>-Datei ebenfalls von der Apache
181 Distributionsseite beziehen. (Um sicherzustellen, dass die
182 <code>KEYS</code>-Datei selbst nicht verändert wurde, ist
183 es sinnvoll, eine Datei aus einer früheren Distribution des
184 Apache zu verwenden, oder den Schlüssel von einem öffentlichen
185 Schlüsselserver zu importieren.) Die Schlüssel werden mit einem
186 der folgenden Befehle (abhängig von Ihrer PGP Version) zu Ihrem
187 persönlichen Schlüsselring hinzugefügt:</p>
189 <div class="example"><p><code>$ pgp < KEYS</code></p></div>
193 <div class="example"><p><code>$ gpg --import KEYS</code></p></div>
195 <p>Der nächste Schritt ist das Testen des Tarballs gegen
196 die PGP-Signatur, die immer von der <a href="http://httpd.apache.org/download.cgi">Apache Originalseite</a>
197 bezogen werden sollte. Den Link zur Signaturdatei finden Sie hinter
198 dem jeweiligen Download-Link oder im entsprechenden Verzeichnis auf der
199 <a href="http://www.apache.org/dist/httpd/">Apache-Distributionsseite</a>
200 Sie hat den gleichen Dateinamen wie der Tarball, aber zusätzlich die
201 Endung <code>.asc</code>. Nun können Sie die Distribution mit
202 einem der folgenden Befehle (wiederum abhängig von Ihrer PGP
205 <div class="example"><p><code>$ pgp httpd-2_1_<em>NN</em>.tar.gz.asc</code></p></div>
209 <div class="example"><p><code>$ gpg --verify httpd-2_1_<em>NN</em>.tar.gz.asc</code></p></div>
211 <p>Sie sollten eine Meldung wie</p>
213 <div class="example"><p><code>Good signature from user "Martin Kraemer
214 <martin@apache.org>".</code></p></div>
218 <p>Abhängig von den Vertrauensbeziehungen in Ihrem
219 Schlüsselring können Sie auch eine Meldung erhalten, die
220 besagt, dass die Beziehungen zwischen dem Schlüssel und dem
221 Unterzeichner des Schlüssels nicht verifiziert werden können.
222 Solange Sie der Authentizität der <code>KEYS</code>-Datei
223 vertrauen, ist dies kein Problem.</p>
225 </div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div>
226 <div class="section">
227 <h2><a name="extract" id="extract">Auspacken</a></h2>
229 <p>Das Auspacken des Quellcodes aus dem Apache HTTPD Tarball besteht
230 aus einem simplen Dekomprimieren und danach "Ent-tarren":</p>
232 <div class="example"><p><code>
233 $ gzip -d httpd-2_1_<em>NN</em>.tar.gz<br />
234 $ tar xvf httpd-2_1_<em>NN</em>.tar
237 <p>Dies erstellt unterhalb des aktuellen Verzeichnisses ein neues
238 Verzeichnis, das den Quellcode für die Distribution enthält.
239 Sie sollten mit <code>cd</code> in dieses Verzeichnis wechseln,
240 bevor Sie mit der Kompilierung des Servers weitermachen. </p>
242 </div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div>
243 <div class="section">
244 <h2><a name="configure" id="configure">Den Codebaum konfigurieren</a></h2>
246 <p>Der nächste Schritt ist die Konfiguration des
247 Apache-Codebaumes für Ihre spezielle Plattform und Ihre
248 persönlichen Bedürfnisse. Dies wird mit dem Skript
249 <code>configure</code> durchgeführt, das im Wurzelverzeichnis
250 der Distribution enthalten ist. (Entwickler, welche die CVS Version
251 des Apache-Codebaumes herunterladen, müssen <code>autoconf</code>
252 und <code>libtool</code> installiert haben und müssen
253 <code>buildconf</code> ausführen, bevor sie mit den
254 nächsten Schritten fortfahren können. Dies wird bei
255 offiziellen Releases nicht notwendig sein.)</p>
257 <p>Um den Codebaum mit den Standardeinstellungen zu konfigurieren,
258 geben Sie einfach <code>./configure</code> ein. Zur Änderung
259 dieser Voreinstellungen akzeptiert <code>configure</code> eine
260 Reihe von Variablen und Kommandozeilenoptionen. Umgebungsvariablen
261 werden üblicherweise vor den <code>./configure</code>-Befehl gesetzt,
262 während andere Optionen danach gesetzt werden. Die wichtigste Option
263 hierbei ist der vorangestellte Ablageort, unter dem der Apache später
264 installiert wird, denn der Apache muss auf diesen Ablageort eingestellt
265 werden, um korrekt zu arbeiten. Es gibt jedoch noch eine Reihe weiterer
266 Optionen für Ihre persönlichen Wünsche.</p>
268 <p>Um einen kurzen Eindruck zu gewinnen, welche Möglichkeiten Sie
269 haben, folgt hier ein typisches Beispiel, das den Apache mit einem
270 speziellen Compiler und Compilerflags für das
271 Installationsverzeichnis <code>/sk/pkg/apache</code> kompiliert, sowie
272 die beiden zusätzlichen Module <code class="module"><a href="./mod/mod_rewrite.html">mod_rewrite</a></code> und
273 <code class="module"><a href="./mod/mod_speling.html">mod_speling</a></code> für späteres Laden durch den
276 <div class="example"><p><code>
277 $ CC="pgcc" CFLAGS="-O2" \<br />
278 ./configure --prefix=/sw/pkg/apache \<br />
279 --enable-rewrite=shared \<br />
280 --enable-speling=shared
283 <p>Wenn <code>configure</code> startet, benötigt es mehrere Minuten,
284 um die Verfügbarkeit von Features auf Ihrem System zu prüfen
285 und ein Makefile zu generieren, das später zur Kompilierung des
286 Servers verwendet wird.</p>
288 <p>Die einfachste Art und Weise, alle Konfigurationsflags für den
289 Apache herauszufinden, ist, <code>./configure --help</code> aufzurufen.
290 Hier folgt eine kurze Beschreibung der meisten Argumente und
291 Umgebungsvariablen.</p>
293 <h3><a name="environment" id="environment">Umgebungsvariablen</a></h3>
295 <p>Der <code>autoconf</code>-Generierungsvorgang verwendet verschiedene
296 Umgebungsvariablen für die Konfiguration der Generierungsumgebung.
297 Im allgemeinen verändern diese Variablen die Methode, die benutzt
298 wird, um den Apache zu erstellen, nicht aber die letztendlichen
299 Features des Servers. Diese Variablen können vor dem Aufruf von
300 <code>configure</code> im Environment gesetzt werden, doch es ist
301 üblicherweise einfacher, sie in der
302 <code>configure</code>-Befehlszeile, wie im obigen Beispiel gezeigt,
306 <dt><code>CC=...</code></dt>
308 <dd>Der Name des C-Compiler-Kommandos.</dd>
310 <dt><code>CPPFLAGS=...</code></dt>
312 <dd>Verschiedene C-Präprozessor- und Compileroptionen.</dd>
314 <dt><code>CFLAGS=...</code></dt>
316 <dd>Debug- und Optimierungsoptionen für den C-Compiler.</dd>
318 <dt><code>LDFLAGS=...</code></dt>
320 <dd>Verschiedene Optionen, die an den Linker durchgereicht
323 <dt><code>LIBS=...</code></dt>
325 <dd>Informationen über den Ablageort von Libraries
326 ("<code>-L</code>" und "<code>-l</code>" Optionen), die
327 an den Linker durchgereicht werden.</dd>
329 <dt><code>INCLUDES=...</code></dt>
331 <dd>Suchverzeichnisse für Header-Dateien
332 ("<code>-I<em>Verzeichnis</em></code>").</dd>
334 <dt><code>TARGET=...</code> [Default: <code>apache</code>]</dt>
336 <dd>Name der lauffähigen Datei, die erstellt wird.</dd>
338 <dt><code>NOTEST_CPPFLAGS=...</code></dt>
340 <dt><code>NOTEST_CFLAGS=...</code></dt>
342 <dt><code>NOTEST_LDFLAGS=...</code></dt>
344 <dt><code>NOTEST_LIBS=...</code></dt>
346 <dd>Diese Variablen haben die gleiche Funktion wie ihre
347 Namensvettern ohne <code>NOTEST</code>. Diese Variablen werden jedoch
348 nur auf den Generierungsprozess angewendet, nachdem autoconf seine
349 Featuretests durchgeführt hat. Dies erlaubt die Einbeziehung
350 von Flags, die während des Featuretests Probleme bereiten
351 würden, aber für die endgültige Kompilierung verwendet
354 <dt><code>SHLIB_PATH=...</code></dt>
356 <dd>Eine Option, die den Pfad zu Libraries angibt, welche sich
357 Compiler und Linker teilen.</dd>
361 <h3><a name="output" id="output">autoconf Ausgabeoptionen</a></h3>
364 <dt><code>--help</code></dt>
366 <dd>Gibt die Nutzungsinformationen einschließlich aller
367 verfügbaren Optionen aus, ohne jedoch tatsächlich etwas zu
370 <dt><code>--quiet</code></dt>
372 <dd>Verhindert die Ausgabe der üblichen "<code>checking...</code>"
375 <dt><code>--verbose</code></dt>
377 <dd>Gibt während des Konfigurationsprozesses weitergehende
378 Informationen aus, einschließlich der Namen aller untersuchter
383 <h3><a name="pathnames" id="pathnames">Pfadangaben</a></h3>
385 <p>Gegenwärtig existieren zwei Möglichkeiten, die Pfade
386 zu konfigurieren, in denen der Apache seine Dateien installiert.
387 Bei der ersten können Sie ein Verzeichnis angeben und den Apache
388 veranlassen, sich selbst unterhalb dieses Verzeichnisses in seinen
389 voreingestellten Ablageorten zu installieren.</p>
392 <dt><code>--prefix=<em>PREFIX</em></code> [Default:
393 <code>/usr/local/apache2</code>]</dt>
395 <dd>Gibt das Verzeichnis an, in dem die Apache-Dateien
396 installiert werden.</dd>
399 <p>Es ist möglich, anzugeben, dass Architektur-abhängige
400 Dateien in einem anderen Verzeichnis abgelegt werden sollen.</p>
403 <dt><code>--exec-prefix=<em>EPREFIX</em></code> [Default:
404 <code><em>PREFIX</em></code>]</dt>
406 <dd>Gibt das Verzeichnis an, in dem Architektur-abhängige Dateien
407 abgelegt werden.</dd>
410 <p>Die zweite und flexiblere Weise, den Installationspfad für den
411 Apache einzustellen, ist die Verwendung der Datei
412 <code>config.layout</code>. Wenn Sie diese Methode benutzen, können
413 Sie den Ablageort für jeden Dateityp innerhalb der
414 Apache-Installation separat angeben. Die Datei
415 <code>config.layout</code> enthält verschiedene
416 Konfigurationsbeispiele. Sie können auch anhand der Beispiele Ihre
417 eigene individuelle Konfiguration erstellen. Die verschiedenen
418 Layouts in dieser Datei sind gruppiert in <code><Layout
419 FOO>...</Layout></code>-Abschnitte und
420 werden mit Namen wie <code>FOO</code> bezeichnet.</p>
423 <dt><code>--enable-layout=<em>LAYOUT</em></code></dt>
425 <dd>Verwendet das genannte Layout aus der Datei
426 <code>config.layout</code>, um die Installationspfade genau
431 <h3><a name="modules" id="modules">Module</a></h3>
433 <p>Der Apache ist ein modularer Server. Nur die grundlegendste
434 Funktionalität ist im Kernserver enthalten. Erweiternde Features
435 stehen in verschiedenen Modulen bereit. Während des
436 Konfigurationsprozesses müssen Sie auswählen, welche Module
437 für die Verwendung mit Ihrem Server kompiliert werden sollen. Eine
438 <a href="mod/">Liste von Modulen</a> ist in dieser
439 Dokumentation enthalten. Module mit dem <a href="mod/module-dict.html#Status">Status</a> "Base"
440 sind standardmäßig enthalten und müssen ausdrücklich
441 deaktiviert werden (z.B. <code class="module"><a href="./mod/mod_userdir.html">mod_userdir</a></code>), wenn Sie sie
442 nicht verwenden möchten. Module mit einem anderen Status (z.B.
443 <code class="module"><a href="./mod/mod_expires.html">mod_expires</a></code>) müssen ausdrücklich aktiviert
444 werden, wenn Sie sie verwenden möchten.</p>
446 <p>Es gibt zwei Möglichkeiten, Module zu kompilieren und mit dem
447 Apache zu benutzen. Module können <em>statisch kompiliert</em>
448 werden, was bedeutet, dass sie permanent in dem Apache Binary
449 eingebunden sind. Wenn Ihr Betriebssystem Dynamic Shared Objects
450 (DSOs; Anm. d. Übersetzers: dynamisch eingebundene Bibliotheken)
451 unterstützt und <code>autoconf</code> diese Unterstützung
452 erkennen kann, dann können Module alternativ <em>dynamisch
453 kompiliert</em> werden. DSO-Module werden von der Apache Binary getrennt
454 gespeichert und können vom Server unter Verwendung der Direktiven
455 zur Laufzeitkonfiguration, die von <code class="module"><a href="./mod/mod_so.html">mod_so</a></code>
456 bereitgestellt werden, ein- oder ausgeschlossen werden. mod_so wird
457 automatisch dem Server hinzugefügt, sobald ein dynamisches Modul
458 in die Kompilierung einbezogen wird. Wenn Sie Ihren Server für das
459 Laden von DSOs tauglich machen wollen, ohne jedoch ein dynamisches Modul
460 zu kompilieren, können Sie dies explizit mit
461 <code>--enable-so</code> angeben.</p>
464 <dt><code>--enable-<em>MODULE</em>[=shared]</code></dt>
466 <dd>Kompiliert das Modul <em>MODUL</em> und bindet es ein.
467 Das Kennzeichen <em>MODUL</em> ist der <a href="mod/module-dict.html#ModuleIdentifier">Modul-Bezeichner</a>
468 aus der Dokumentation zum jeweiligen Modul, jedoch ohne den
469 Namensteil "_module". Um ein Modul als DSO zu kompilieren,
470 fügen Sie die Option <code>=shared</code> hinzu.</dd>
472 <dt><code>--disable-<em>MODULE</em></code></dt>
474 <dd>Entfernt das Modul <em>MODUL</em>, das andernfalls
475 kompiliert und eingebunden werden würde.</dd>
477 <dt><code>--enable-modules=<em>MODUL-LISTE</em></code></dt>
479 <dd>Kompiliert die durch Leerzeichen getrennte Liste
480 <em>MODUL-LISTE</em> von Modulen und bindet sie ein.</dd>
482 <dt><code>--enable-mods-shared=<em>MODUL-LISTE</em></code></dt>
484 <dd>Kompiliert die durch Leerzeichen getrennte Liste
485 <em>MODUL-LISTE</em> von Modulen als dynamisch ladbare (DSO)
486 Module und bindet sie ein.</dd>
489 <p>Die <em>MODUL-LISTE</em> in den Optionen
490 <code>--enable-modules</code> und <code>--enable-mods-shared</code>
491 ist üblicherweise eine durch Leerzeichen getrennte Liste von
492 Modul-Bezeichnern. Zum Beispiel können zum Aktivieren von
493 <code class="module"><a href="./mod/mod_dav.html">mod_dav</a></code> und <code class="module"><a href="./mod/mod_info.html">mod_info</a></code> beide
494 benutzt werden, sowohl</p>
496 <div class="example"><p><code>./configure --enable-dav --enable-info</code></p></div>
498 <p>oder äquivalent</p>
500 <div class="example"><p><code>./configure --enable-modules="dav info"</code></p></div>
502 <p>Zusätzlich können die speziellen Schlüsselwörter
503 <code>all</code> oder <code>most</code> benutzt werden, um alle oder
504 die meisten der Module in einem Schritt hinzuzufügen. Sie
505 können Module, die Sie nicht benutzen möchten, mit der Option
506 <code>--disable-<em>MODUL</em></code> entfernen. Um beispielsweise alle
507 Module mit Ausnahme von <code class="module"><a href="./mod/mod_info.html">mod_info</a></code> als DSOs einzubinden,
510 <div class="example"><p><code>
511 ./configure --enable-mods-shared=all
517 <p>Zusätzlich zum Standard-Set von Modulen fügt der Apache 2.0
518 auch eine Auswahl von <a href="mpm.html">Multi-Processing Modulen</a>
519 (MPMs) ein. Ein, und nur ein einziges, MPM muss in den
520 Kompilierungsprozess eingebunden werden. Das voreingestellte MPM jeder
521 Plattform ist in der <a href="mpm.html">MPM Dokumentation</a>
522 aufgeführt, kann jedoch mit der <code>configure</code>-Kommandozeile
523 überschrieben werden.</p>
526 <dt><code>--with-mpm=<em>NAME</em></code></dt>
528 <dd>Wählt das MPM <em>NAME</em>.</dd>
531 <p>Um ein MPM mit dem Namen <var>mpm_name</var> zu aktivieren, verwenden
534 <div class="example"><p><code>
535 ./configure --with-mpm=<var>mpm_name</var>
539 <h3><a name="dbm" id="dbm">DBM</a></h3>
541 <p>Verschiedene Apache-Features, darunter <code class="module"><a href="./mod/mod_authn_dbm.html">mod_authn_dbm</a></code>
542 und DBM <code class="directive"><a href="./mod/mod_rewrite.html#rewritemap">RewriteMap</a></code> aus
543 <code class="module"><a href="./mod/mod_rewrite.html">mod_rewrite</a></code>, verwenden einfache
544 Schlüssel/Wert-Datenbanken für eine schnelle Suche nach
545 Informationen. Der Apache-Quellcode enthält SDBM, so dass
546 diese Datenbank immer verfügbar ist. Wenn Sie einen anderen
547 Datenbanktyp benutzen möchten, können Sie die folgenden
548 <code>configure</code>-Optionen dazu verwenden:</p>
551 <dt><code>--with-gdbm[=<em>Pfad</em>]</code></dt>
552 <dt><code>--with-ndbm[=<em>Pfad</em>]</code></dt>
553 <dt><code>--with-berkeley-db[=<em>Pfad</em>]</code></dt>
555 <dd>Wenn kein <em>Pfad</em> angegeben ist, sucht der Apache in den
556 normalen Suchpfaden nach den Include- und Bibliothek-Dateien. Eine
557 explizite <em>Pfad</em>-Angabe veranlasst den Apache, in
558 <em>Pfad</em><code>/lib</code> und <em>Pfad</em><code>/include</code>
559 nach relevanten Dateien zu suchen. Letztlich kann <em>Pfad</em>
560 auch die speziellen Include- und Bibliothek-Pfade durch Doppelpunkt
561 getrennt auflisten.</dd>
565 <h3><a name="suexec" id="suexec">Suexec</a></h3>
567 <p>Der Apache enthält ein Hilfsprogramm namens <a href="suexec.html">suexec</a>, das zur Isolation benutzereigener
568 CGI-Programme verwendet werden kann. Wenn suexec jedoch
569 unsachgemäß konfiguriert wurde, kann es schwere
570 Sicherheitsprobleme verursachen. Deshalb sollten Sie die
571 <a href="suexec.html">suexec Dokumentation</a> sorgfältig lesen
572 und beachten, bevor Sie dieses Feature implementieren.
575 </div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div>
576 <div class="section">
577 <h2><a name="compile" id="compile">Erstellen</a></h2>
579 <p>Nun können Sie die verschiedenen Teile, die das Apache-Paket
580 bilden, einfach durch Ausführen des folgenden Befehls erstellen:</p>
582 <div class="example"><p><code>$ make</code></p></div>
584 <p>Seien Sie hierbei bitte geduldig, denn eine Basiskonfiguration
585 benötigt ungefähr 3 Minuten auf einem Pentium III/Linux 2.2.
586 System. Dies kann aber abhängig von Ihrer Hardware und der Anzahl
587 der Module, die Sie aktiviert haben, sehr stark variieren.</p>
588 </div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div>
589 <div class="section">
590 <h2><a name="install" id="install">Installieren</a></h2>
592 <p>Nun endlich installieren Sie das Package unter dem konfigurierten
593 Installations-<em>PREFIX</em> (siehe oben: Option <code>--prefix</code>
594 durch Aufrufen von:</p>
596 <div class="example"><p><code>$ make install</code></p></div>
598 <p>Wenn Sie upgraden, wird die Installation Ihre Konfigurationsdateien
599 oder Dokumente nicht überschrieben.</p>
600 </div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div>
601 <div class="section">
602 <h2><a name="customize" id="customize">Anpassen</a></h2>
604 <p>Als nächstes können Sie Ihren Apache HTTP Server anpassen,
605 indem Sie die <a href="configuring.html">Konfigurationsdateien</a>
606 unterhalb von <code><em>PREFIX</em>/conf/</code> editieren.</p>
608 <div class="example"><p><code>$ vi <em>PREFIX</em>/conf/httpd.conf</code></p></div>
610 <p>Werfen Sie auch einen Blick in das Apache-Handbuch unter <a href="./">docs/manual/</a>. Die aktuellste Version dieses Handbuchs
611 sowie eine komplette Referenz der verfügbaren <a href="mod/directives.html">Konfigurationsanweisungen</a> finden
612 Sie unter <a href="http://httpd.apache.org/docs-2.1/">http://httpd.apache.org/docs-2.1/</a>.</p>
613 </div><div class="top"><a href="#page-header"><img alt="top" src="./images/up.gif" /></a></div>
614 <div class="section">
615 <h2><a name="test" id="test">Testen</a></h2>
617 <p>Sie können nun Ihren Apache HTTP Server <a href="invoking.html">starten</a>, indem Sie einfach</p>
619 <div class="example"><p><code>$ <em>PREFIX</em>/bin/apachectl start</code></p></div>
623 <p>Danach sollten Sie Ihr erstes Dokument unter dem URL
624 <code>http://localhost/</code> anfordern können. Die Webseite,
625 die Sie sehen, ist im <code class="directive"><a href="./mod/core.html#documentroot">DocumentRoot</a></code>
626 abgelegt, welches üblicherweise <code><em>PREFIX</em>/htdocs/</code>
627 ist. Den Server <a href="stopping.html">stoppen</a> Sie wieder durch
630 <div class="example"><p><code>$ <em>PREFIX</em>/bin/apachectl stop</code></p></div>
632 <div class="bottomlang">
633 <p><span>Verfügbare Sprachen: </span><a href="./de/install.html"> de </a> | <a href="./en/install.html"> en </a> | <a href="./ja/install.html"> ja </a> | <a href="./ko/install.html"> ko </a></p>
634 </div><div id="footer">
635 <p class="apache">Gepflegt durch das <a href="http://httpd.apache.org/docs-project/">Apache HTTP Server Documentation Project</a></p>
636 <p class="menu"><a href="./mod/">Module</a> | <a href="./mod/directives.html">Direktiven</a> | <a href="./faq/">FAQ</a> | <a href="./glossary.html">Glossar</a> | <a href="./sitemap.html">Seitenindex</a></p></div>